Beiträge von Alex85 im Thema „21.09.-27.09.2015“

    Ja, wenn man ein Spiel schon müde beginnt dann kann aus einem an sich guten Spiel schnell eine langweilige Partie werden. Das liegt dann aber nicht am Spiel, in dem Fall Marco Polo.

    langweilig ist etwas übertrieben. Es hat schon allen gut gefallen (uns beiden, die wir es kannten, sowieso). Nur es war halt die Einsicht da, dass es doch noch besser hätte gefallen können ;)

    Auch wir habe am Wochenende zum ersten Mal #IsleofSkye gespielt (zu viert). Das Spiel ist auch bei uns sehr gut angekommen, wie eigentlich jedes Spiel, das wir gespielt haben. Bei uns ging es um Sets aus Bauernhöfen, Leuchttürmen und Brochs, um Geld, um Schafe und um mit der Burg über Straßen verbundene Plättchen. Ich selbst habe das Spiel mit deutlichem Abstand verloren, da ich wohl ein bisschen überschätzt habe, wie viele Punkte ich in der Endwertung über meine Sonderplättchen (Brochs und Schiffe) machen kann. Die anderen Kriterien werden halt 3 x mal gewertet ;) Vorher hätte ich gedacht, dass das Extrageld für die hinten liegenden Spieler stärker (negativ) ins Spielgeschehen eingreift. Hab mich aber getäuscht. Passt gut ins Spiel.


    Außerdem ebenfalls das erste Mal #BroomService. Irgendwo las ich neulich, dass das Spiel ein echtes Fun-Strategie-/Taktikspiel sei und das passt genau. Das Spiel ist noch besser als Isle of Skye angekommen. Es hat schöne "Ich denke, dass du denkst, dass ich denke"-Momente und ein bisschen Push your luck. Am Ende waren wir alle so um 80 bis 90 Punkte. Ich weiß ganz genau, wo ich den Sieg verschenkt habe. Es lag das Ereignis aus, bei dem man 9 Punkte für ein volles Set an Ressourcen erhält. Dummerweise habe ich den Kräutersammler mutig ausgespielt und konnte es so als einziger nicht werten. Ich hatte halt gedacht, dass die anderen ihn nicht ausspielen, da sie schon mit grünen Zaubertränken gut gefüllt waren - beim nächsten Mal in so einer Situation werde ich wohl weniger riskant spielen. Aber genau von diesen Momenten lebt das Spiel und deswegen geht der Daumen auch so deutlich nach oben.


    Gespielt wurde auch noch: #PuertoRico. Zwei Spielern war das Spiel bekannt, den anderen beiden nicht. Ich zählte zu diesen beiden, kannte aber als Einziger #SanJuan, so dass nicht alles völlig unbekannt aber. Die Umsetzung des Bekannten in einem anderen Spiel war dennoch nicht ganz trivial.


    Dann noch #AufdenSpurenvonMarcoPolo und #Istanbul. Hier waren die Voraussetzungen genau andersherum.


    Für Marco Polo habe ich ca. eine Viertelstunde gebraucht, um es zu erklären. Danach gab es erstaunlich wenig Rückfragen. Mir gefällt der sehr intuitive Spielplan, der hilft bei der Erklärung des Spiels ungemein. Das Spiel ist auch bei den beiden, die es vorher nicht kannten, gut angekommen. Aber noch besser wäre es angekommen, wenn wir nicht erst gegen 23 Uhr und schon ein bisschen müde damit angefangen hätten ;)


    Dafür ist #Istanbul am nächsten Morgen komplett eingeschlagen. Zum Spiel selbst muss ich wenig sagen, das dürfte den meisten hier absolut bekannt sein. Ich habe noch mit niemandem gespielt, dem das Spiel nicht sehr gut gefällt.

    Freitag- und Samstagabend haben wir jeweils zwei Familienspiele zu dritt gespielt.


    #Niagara


    Ein "relativ altes" Spiel des Jahres, das wahrscheinlich die meisten hier kennen. Mir gefallen die Optik und die nicht zu anspruchsvollen, aber auch nicht zu trivialen Entscheidungen, die man treffen muss. Durch das Klauen der Diamanten, die Beeinflussung der Wetterlage und dadurch, dass die insgesamt niedrigste Karte bestimmt, wie viele Flussplättchen nachgefüllt werden, besteht zudem eine hohe Interaktion.


    #AirlinesEurope


    Wird oft mit Zug um Zug verglichen. Ähnlichkeiten: es geht um ein Spiel vom gleichen Autoren, es geht um ein Fortbewegungsmittel und die Art des Aktien-Nachziehens ähnelt dem Kartenziehen in Zug um Zug. Ansonsten aber ein ganz anderes Spiel. Kann man ab und zu mal spielen, ist ganz nett, aber kein Überflieger ;)


    #DieBaumeistervonArkadia


    Kannte ich bisher von Yucata, die anderen beiden Mitspieler kannten das Spiel noch nicht. Was sich letztlich auch im Spielstand hinterher widerspiegelte. Aber das Spiel hat allen sehr gut gefallen. Man muss extrem darauf aufpassen, den nachfolgenden Spielern keine Vorlagen zu legen und es fordert spannende Entscheidungen. Es ist ein Legespiel, bei dem ich mit Siegeln belohnt werde, wenn ich ein Gebäude vollkommen umschließe. Das kann ich entweder mit anderen Gebäuden machen oder aber mit Arbeitern meiner Farbe oder mit neutralen Gebäuden. Jedes Gebäude hat dabei ein Siegel einer der vier Farben (haben nichts mit den Spielerfarben zu tun). Derjenige, der das Gebäude umschließt bekommt ein Siegel. Darüberhinaus bekommt jeder Spieler pro eigenem Arbeiter, der direkt waagerecht oder senkrecht an das Gebäude grenzt noch ein zusätzliches Siegel der gleichen Farbe. Während des Spiels und am Spielende werden die Siegel dann gegen Gold / Punkte eingetauscht. Jetzt kommt das Besondere des Spiels. Der Gegenwert des Siegels einer bestimmten Farbe ist während des kompletten Spiels variabel. In der Mitte des Spielplans liegt ein Kastell, an dem die Spieler während des Spiels gemeinsam arbeiten. Der Spieler, der ein Gebäude umschließt, darf ein Baustein am Kastell ergänzen. Diese Bausteine tragen oben die vier Farben der oben angesprochenen Siegel.
    Jeder Spieler hat während des Spiels 4x die Möglichkeit, beliebig viele seiner bis dahin eingesammelten Siegel zu werten. Das hat zwei Effekte. Zum einen bekomme ich zwei neue Arbeiter meiner Farbe. Zum anderen erhalte ich so viele Punkte pro Siegel wie Bausteine der korrespondierenden Farbe gerade am Kastell zu sehen sind. Es ist also ganz entscheidend, das richtige Timing zu haben. Am Spielende werden noch einmal alle übrig gebliebenen Siegel zum dann gültigen Wechselkurs eingetauscht. Es gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld. Tolles Spiel von Rüdiger Dorn!


    #6nimmt


    mit Abstand der beliebtestes Absacker bei uns.