Beiträge von [Tom] im Thema „Lokalisierung von Erweiterungen“

    Für mich selbst sehe ich das relativ entspannt. Ich besitze so viele Spiele, dass meine Spielzeit nicht ausreicht, um allen Grundspielen gerecht zu werden. Wenn ich dann noch allen Erweiterungen hinterher laufen würde...

    Zustimmung mit ganzem Herzen!


    Ich habe bei mir zum Beispiel auch die Grenze - und Bremse - bei #Funkenschlag oder #XWing gezogen.
    So oft komme ich nicht zum Spielen, dass ich da ALLE Erweiterungen brauche. Es gibt sicherlich Spieler, die so oft Funkenschlag spielen und gespielt haben, dass sie alle Erweiterungskarten schon mehrfach gespielt und ausgelotet haben - aber ich nicht. Ich habe Russland/Japan behalten - die Twistst, dass man 2 Netzwerke haben darf, und dass der Kraftwerksmarkt anders sortiert wird sind für mich spannend genug. Und FALLS ich die mal ausgespielt habe, kann ich mich nach Neuem umschauen.


    Und auch sonst habe ich viele Erweiterungen abgestossen oder hole sie mir erst gar Nicht mehr - eben weil ich das Grundspiel schon nicht oft genug gespielt habe.


    Manche Erweiterungen dagegen sind sehr gut und ergänzen ein Spiel wirklich schön: Agricola - Die Moorbauern zum Beispiel. Das ist für mich eine tolle Erweiterung; die unzähligen zusätzlichen Kartendecks dagegen halte ich für unnötig. Zumindest für mich persönlich.


    Für mich machen manche Erweiterungen auch ein schönes, cleveres Spiel durch zu viel Brimborium eher kaputt - so zum Beispiel Eminent Domain: Escalation. Die Erweiterung bringt noch mehr Technologien, die das Spiel so weit umkrempeln, dass man quasi ohne Technologie nicht mehr gewinnen kann - was vorher durchaus möglich war. Die habe ich auch wieder verkauft...
    Und auch bei Village: Harbour frage ich mich, was das soll. Schon mit der Inn-Erweiterung bin ich nicht so recht glücklich...


    Naja, die Liste liesse sich fortsetzen, aber das sind auch immer persönliche Meinungen und Ansichten; Spieler, die schon so viele Partien Village hinter sich haben, dass sie alles ausgelotet haben, die freuen sich sicherlich mehr - und anders - über Erweiterungen, als ich es tue... :)

    Ich sehe bei KS & Co dann auch noch zwei weitere Faktoren kritisch:


    1. möchte ja z.B. Pegasus gerade die Ladengeschäfte mehr stützen - an denen wird durch Crowdfunding komplett vorbei gewirtschaftet. Auf der einen Seite exklusive Laden-Titel, auf der anderen Seite den Markt schon abernten per KS - die Frage ist, wie viele Exemplare eines Spiels (einer Erweiterung) ein Laden noch nehmen möchte, wenn er weiß, dass schon viele Exemplare über KS gelaufen sind?


    2. kann ja gerade Crowdfunding einen eher negativen Effekt auf die Kundenzufriedenheit haben, weil ein Verlag mitunter sehr früh das Produkt für einen konkreten Termin ankündigt. Kommt es nun zu Verzögerungen und Verschiebungen, ist der Ärger erfahrungsgemäß groß - zumal die Unterstützer ja schon Vorkasse geleistet haben. Wenn ein Verlag dagegen bei einem "regulär" für den Markt produzierten Spiel bekannt gibt, dass es dieses Jahr zu Essen leider nix wird - dann sind Spieler vielleicht enttäuscht - aber Garantien gab es nicht, und es ist (idR) auch noch kein Geld geflossen...


    Aus reiner Spieler- und Konsumentensicht wäre ich natürlich dennoch froh, wenn eine Erweiterung für eines meiner Spiele auch noch auf deutsch erscheint - und sei es über Kickstarter mit einem Jahr Verspätung... ;)