Beiträge von Klaus_Knechtskern im Thema „24.08.-30.08.2015“

    Auf den Spuren von Marco Polo: Das Spiel mit dem unsäglich langen Titel. Hier wurde ja bereits ausführlich über das Spiel diskutiert. Meine anfängliche Euphorie ist allmählich etwas gewichen. Ich halte MP nach wie vor für kein schlechtes Spiel. In meinen Augen kann es bei ungünstiger Kartenauslage extrem und unnötig schwer sein an Geld zu kommen bzw. ist Geld ein unsäglich knappes Gut. Gestern scheiterte der "Hüttenbauer" an Geldquellen für lange Reisen und landete nur auf Platz 3 von 4. Durch die Geldknappheit konnte auch die Spielerin mit den 2 Figuren für die Reise nicht wirklich gut zum Zuge kommen und landete auf Platz 4. Gewinnen und sich weit absetzen konnten sich dagegen der Charakter der in Beijing startete (Platz 1) und derjenige der sich kostenlos auf besetzte Aktionsfelder stellen darf. 3 Spieler stritten sich übrigens um die Aktionskarte bei der man Geld x2 für den eingesetzten Würfel bekommt.
    In einem anderen Spiel dagegen gewann bei uns der Hüttenbauer, der in einer schnell erreichbaren Stadt die Aktionskarte Siegpunkte in Geld tauschen (und umgekerht) sicherte. So viel er punktemäßig erst einmal kräftig zurück, konnte diesen Umstand aber zum Ende hin wieder vollständig kompensieren und das Spiel sogar gewinnen. In dieser Partie hatte ich den "Würfeldreher" und mußte leider feststellen, dass dieser Charakter leider keinen Ausgleich in Form von Geld / Kamelen für zu niedrig eingestellt Würfel bekommen kann. Dafür setzte ich den anderen Spielern immer eine schöne 6 in das Aktionsfeld bei dem man 2 Kamele + 1 Ware erhalten kann und erfüllte viele Aufträge, landete am Ende aber doch nur auf dem letzten oder vorletzten Platz.
    Insgesamt empfanden alle bisherigen Mitspieler die Reiseaktion in den Fällen als zu teuer, in denen man 3 oder mehr Felder reisen wollte und eine entsprechend hohe "Strafe" oben drauflegen mußte. Der Geldmangel ist schon wirklich extrem und 5 Runden so knapp bemessen, das man für ein zusätzliches Geldeinkommen (z. B. 5 Geld pro Runde) nicht wirklich einen Umweg in Kauf nehmen kann. Ich hatte mich in der Hinsicht schon einmal verzettelt und konnte dann eine von 4 Städten auf meinen Zielkarten nicht mehr erreichen was mich 4 Siegpunkte (nur 3 von 4 erreichten Städte = 6 statt 10 SP) + die Siegpunkte der Auftragskarte kostete. Das war ein echter Griff in's Klo.
    Heute Abend werden wir Marco Polo zu zweit testen. Die Schmach von gestern wollte meine Liebste nicht einfach so hinnehmen. Sie will sogar das Spiel aufbauen wenn ich später nach Hause komme! Na das ist doch mal ein Wort

    Wie @MetalPirate bereits an anderer Stelle schrieb ist die Bewertung der Stadtkartenauslage und der zur Verfügung stehenden Charaktere, das Spiel vor dem Spiel. Bei einer Stadtkartenauslage die sehr wenig Geld verspricht ist der "Fallenlasser" dann eher die 5te Wahl. Wenn Geld durch die Stadtkarten nicht verfügbar ist, wächst auch die Bedeutung der Aufträge als Belohnung Geld bringen. "Gegen die Auslage" zu spielen ist, vor allem bei den komplexeren Charakteren, eher keine gute Idee.

    Ein persönliches Stadtfeld ist immer eine prima Sache wenn einem die lieben Mitspieler da nicht dazwischenfunken umso mehr. Der "Würfeldreher" kann der Tat die Gunst des Khans zu einem eher einsamen Feld machen.

    Weite Reisen sollen auch nicht billig sein, genauso wie es nicht gerade preiswert ist an Gold zu kommen. Drei Würfel dafür ausgeben tut einfach weh. Aber es soll ja auch nicht alles leicht sein bei MP. Neun Siedlungen zu setzen ist eine Herausforderung die man sicher nciht jedes Mal schafft; auch die ZIelkarten sind eher eine mögliche Option, nicht unbedingt eine absolute Notwendigkeit.