Beiträge von ode. im Thema „Spielempfehlungen für 2...“

    Thema wird vielerortens unterschiedlich bewertrt und empfunden. Bei La Granja, dort fällt es mir auf, weil ich viel dazu lese, habe 7ch alle Extreme mitbekommen: Die einen loben es als super thematisch, thematischstes "Feld-Spiel". Andere rümpfen ob des Abstraktionslevels die Nase - zu wenig Thema, themenloser Euro-Einheitsbrei... Alles kam bisher vor...


    Da muss man meist schin selber ran und das für sich bewerten...

    Ein Punkt noch wegen Veröffentlichungsdatum: DFvC ist vielleicht von 2010, aber es ist eine überarbeitete Neufassung vom Siedler-Kartenspiel. Faktisch: Es ist das Siedler-Kartenspiel, mit einer neuen Einsteigerregel, etwas anders strukturierten und leicht veränderten Karten und neu strukturierten Erweiterungen. Und neuen Illustrationen, die ich nicht unbedingt besser finde. Sie sind halt anders.

    Oh, da fühlt sich jemand aber auf den Schlips getreten. War gar nicht so gemeint. Es war eher ein Statement dagegen, dass das Spiel altbacken sein soll. Es ist halt effizient und verzichtet auf Chrom.


    Übrigens habe ich die Kostenargumente gebracht, weil das Spiel eben gut ist und das eben trotz Verzicht auf Chrom. Die Kostengeschichte ist halt vor dem Hintergrund zu sehen, dass es ein Kosmos-Spiel ist und somit möglichst preisgünstig produziert. Dazu eben ein reines Kartenspiel und trotz der Beschränkung auf Karten funktional sehr cool. Anders als bsw. das Florenza-Kartenspiel, welches sich in dieser Beschränkung keinen Gefallen tut.


    Gegen die Allgemeinplätze möchte ich mich aber doch wehren, denn ich begründe hier meist ausführlich, warum und wie und weshalb ich zu meinen Ansichten komme.


    Weiterhin versuche ich nicht Spiele zu nennen, die möglichst gut zu Christians Umfeld passen. Das muss er selber herausfinden. Ich gebe die aus meiner Sicht passenden Informationen raus, die jemand anderes dann bewerten muss. Darüber hinaus sind wir hier nach Tipps gefragt worden. Es sollte klar sein, dass da dann die eigenen Vorlieben zum Tragen kommen.

    Ich kann den Vorwurf von @MetalPirate bzgl. dem Siedler-Kartenspiel zwar nachvollziehen, sehe es aber nicht so. Das Spiel besteht nur aus Karten. Holzspielmaterial kostet wieder mehr Geld. Ebenso Pappmarken, die Kosmos ja sonst in seinen 2ern verwendet (siehe Targi oder Jambo). Es wäre zusätzliches Material. Zumal ich dann Pappmarken nicht schöner fand als die größeren, schön gestalteten Karten. Insgesamt ist das Spiel sehr günstig. Wenn man sich mal überlegt, was für eine Varianz man dann bekommt.


    Zudem vermitteln die Karten automatisch etwas, was man sonst als Regel formulieren müsste. Die Lagerkapazität der Landschaften.


    Die Handhabung ist genauso gut, als müsste man Holz oder Pappe sortieren und passend ablegen.


    Dazu ist es auch originell. Einfach, übersichtlich. Ich habe früher auch mal so gedacht. Habe überlegt, ob man das Spiel mit Klötzchen pimpen kann/soll. Wir spielen das Ding seit Jahren regelmäßig immer wieder. Bisher haben ihre noch keine bessere Verwaltungsmöglichkeit gefunden.


    Und mal nur so nebenbei: Das Spiel kam 1997 raus. Und ist jetzt seit 18 Jahren eins der besten 2er-Spiele in seiner Klasse. Und das, obwohl Siedler drauf steht. Klar ist es schon etwas angeschnarcht, man hat mittlerweile andere Spiele gesehen und spielt diese mittlerweile vielleicht öfter. Aber ein Spiel, das sich so lange am Markt hält und immer noch mit zum Besten gehört, was es gibt, das kann nicht so verkehrt sein... Es wjrd in den regelmäßig abgefragten 2er-Empfehlungen immer wieder genannt.


    Und ist, nebenbei gesagt, mal ein Kontrapunkt zu dieser bescheuerten Neuheitengeilheit. Es gibt jedes Jahr neue Spiele und nur ein Bruchteil der Spiele kann mit solchen Spielen mithalten. Einfach mal was gutes, altes Spielen. Was sich bewährt hat und das durch hohe Variabilität viel Spielreiz verspricht. Insofern halte ich alte, gute Spiele, die vielleicht ein wenig typisch für eine andere Zeit sind, nicht unbedingt für schlechter. Klar, man kann sich auch von hübschen Spielsteinen und aufwendigem Material beeindrucken lassen. Aber dann geht's ja nicht unbedingt um das bessere Spiel sondern um die beste Sonderausstattung. Hat da jemand gerade "Chrom" gesagt?


    Ach so, Spielzeit: Das Einführungsspiel von den Fürsten ist in 30 Minuten durch. Danach gehts eher um ca. 60 Minuten. Das Spiel lässt sich aber durch Kartensets erweitern. Man kann mehrere Sets mischen und spielt dann auf mehr Punkte. Wir haben auch schon mal 120-150 Minuten-Partien gehabt mit mehreren Themensets.

    Bei #Suburbia gibt es nur eine erfolgsversprechende Spielweise. Und wer für diese Spielweise die besten Plättchen zum günstigsten Preis vor die Nase gelegt bekommt wird gewinnen. Daher würde ich das Spiel nie empfehlen. Ich finde es öde ein Spiel immer wieder auf die gleiche Art und Weise spielen zu müssen. Besonders, wenn es durchaus lange Spiele sind. Bei kürzeren Spielen ist das nicht so wichtig. Qwixx ist auch immer gleich. Dauert aber nicht 90 Minzten...

    #7Wonders kann ich zu zweit nicht empfehlen. Uns gefiel das mit dem dritten Stapel nicht. Spielen wir zu zweit nie. Allerdings auch nicht mehr mit mehr Spielern.


    #Yspahan wurde genannt, ein wirklich tolles Spiel! Leider zu zweit kaputt, weil die Karawane zu stark ist. Kommt man nicht gegen an. Daher empfehle ich es zu zweit nur Leuten, die strategisch mit so was klar kommen.


    Meine klare Empfehlung ist das Siedler-Kartenspiel oder eben #DieFürstenvonCatan - eher letzteres, weil es ein wenig strukturierter und zugänglicher ist. Aber das Spiel selber ist bis heute vielleicht das beste 2er-Spiel. Und mit den Erweiterungen ein ewiger Quell von Varianz (und der ist beim Siedler-Kartenspiel noch höher, weil es da weit mehr Zusätze gibt).


    #Agricola ist ein tolles 2er-Spiel. Das reine Agricola-2er mag ich nicht. Das heißt bei uns nur "Massentierhaltung". Man muss bis zu 16 Tiere auf einem Hof-Feld unterbringen. Ein Aspekt, den ich als störend empfinde. Stört man sich an dieser Sache nicht, ist mir das Spiel zu konfrontativ. Man MUSS, will man auf Sieg spielen, gegen den anderen Spielen. Ihm Sachen vorenthalten, wegnehmen (selbst, wenn man sie selber nicht braucht), den Gegner klein halten. Grundsätzlich finde ich das nicht schlimm, aber Agricola war bei mir immer ein "Wohlfühl"-Aufbauspiel. Das 2er ist ein heftiges Gegeneinander. Ausndesigntechnischen Gründen verstehe ich das. In einem 2er muss man sich auch mal reiben. Das Ora 2er isf aus diesem Grund besser als die Mehrpersonenspiele. Aber bei meinem "Gric" stört es mich.


    #BurgenvonBurgund ist zu zweit besser als mit mehr Spielern. Dass nicht alle Plättchen ins Spiel kommen ist nur für diejenigen Leute ein Argument, die mit Zufällen nicht klar kommen. Für mich ist das kein Argument.


    Als Kartenspiel sind sicher #Dominion , #SanJuan oder das neue #StarRealms zu empfehlen. Bei letzterem muss man mit dem konfrontativen Charakter klar kommen.


    Wenns mal was zu puzzlen sein darf? #DiehängendenGärten , #DieSchlösserdesKönigLudwig , #Maori und ziemlich genial ist auch das CC-2er #DieBurg


    So, mehr gern auf Nachfrage. Erstmal haste da ja ein paar gute Kandidaten. Ich bin nicht ganz sicher, was ich sonst noch groß empfehlen soll, da wir ja durchaus unterschiedliche Geschmäcker haben. Jemand, der Loyang nicht gut findet, den kann ich ja nicht ernst nehmen... ;)


    Ich gebe auf Nachfrage aber gern meine 2er-Einschätzung zu Spielen ab.