Beiträge von Herbert im Thema „Spielversion & Upgrades: Wie behaltet ihr den Überblick?“

    Ich überlege schon lange, ob ich nicht mal umstellen soll. Magst du nicht den letzten Halbsatz ein wenig weiter ausführen und mir so Zusatzmotivation verschaffen? ;)

    Eine Datenbank bildet meist verschiedene Entitäten und deren Beziehungen ab. Im unserem Falle sind die Entitäten Spiele, Personen (Autoren, Grafiker), Verlage, User, Familien, Auflagen und Partien, eventuell ergänzt um Auszeichnungen, Bücher, Zeitschriften, Zubehör (Accessoir), Kategorien, Mechaniken und was weis ich noch alles. Dazu kommen mannigfaltige Beziehungen (ist Erweiterung von, enthält, gehört zu, verlegt durch, erdacht von, gestaltet von, ....). Nur wenn ich die Entitäten und Beziehungen ordentlich abbilde, kann ich mit den Daten etwas anfangen.

    Eine Tabellenkalkulation erlaubt mir einen Aspekt flach in einer Tabelle abzulegen, Beziehungen zwischen den Tabellen gibt es nicht. Normalerweise macht man sich dann eine Tabelle für die Spiele und ggf. eine zweite für die Partien. Und damit alle Daten in die flache Tabelle hineinpassen, muss ich sie flachklopfen. Dabei gehen Beziehungen verloren. Autor und Verlag werde ich in jede Zeile eintragen. Durch Filterfunktionen kann ich zwar gewisse Aspekte beleutchten (z.B. alle Spiele eines Autors), aber das geht nur über Namensgleichheit. Mache ich einen Schreibfehler, habe ich implizit eine neue Entität erschaffen. Haben zwei Entitäten die gleiche Bezeichnung (2 Autoren mit dem gleichen Namen), so mache ich eine daraus. Dann gibt es Spiele, die mehrere Autoren haben. Kein Problem: legen wir mehrere Spalten für den Autor an. Dann funktioniert das mit den Abfragen aber nicht mehr so einfach. An solchen m:n Beziehungen (ein Autor macht mehrere Spiele, ein Spiel hat mehrere Autoren ist bei Excel Schluss mit lustig. Es ist natürlich besser als ein Blatt Papier, aber einen Zettelkasten kann es nicht abbilden.

    Wenn ich mir all das erleichtern will, lege ich die Daten vernüftig relational ab. BGG tut das, das fachliche Datenmodell ist gut und durchdacht (das hat auch ein paar Iterationen benötigt). Dazu sind bei BGG mehr als 95% meiner Spiele bereits angelegt (mit allen Beziehungen). Also setzte ich mein owned-Häkchen an die Spiele die ich besitze. Sollte eines meiner Spiele bei BGG nicht vorhanden sein erfasse ich es dort und tue damit mir und der Community etwas Gutes. Und dann lade ich mir regelmäßig alle Spiele, Personen, Verlage, Familien und Rankings runter und lege sie ab. Solange es BGG gibt, werde ich das aber nicht umstellen. Dann bekomme ich ja keine neuen Spiele mehr automatisch in die DB.

    Hier übrigens das Resultat meines heutigen Laufes, der letzte Lauf war am 7.July:

    Code
    loaded: 78725 games, 15631 publishers, 30622 persons, 2281 families, 84 categories, 51 mechanics
    saved:  79241 games, 15676 publishers, 30746 persons, 2287 families, 84 categories, 51 mechanics

    516 neue Spiele kommen ganz von alleine in meine DB.