Beiträge von online im Thema „Spielen mit Kindern und Jugendlichen“

    @fjelfras


    Ich spiele seit drei Jahren mit Grundschülern einen Nachmittag in der Woche.
    Ein paar Bemerkungen dazu, was aus meiner Sicht zu bedenken ist:


    Spiele


    Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, mit möglichst einfachen Spielen zu beginnen.
    Viele Kinder haben nur wenig Spielerfahrung, können sich (am Nachmittag) auch nur kurz am Stück konzentrieren.


    Das haben die Kinder in den letzten Jahren gern gespielt:


    Burgritter, Das Geisterschloss, Der verzauberte Turm, Drecksau, Flotte Flosse, Geister Geister Schatzsuchmeister, Hamsterrolle, Mmmh!, Monza (Kartenspiel), Pingo Pongo, Schnelle Welle, Schokohexe, Schwarzer Kater, Talo, Tambuzi, Tier auf Tier, Vier zu mir, Wikinder, Wimmelwurm, Würfel Wölfe, Zebraschwein


    Wichtig ist es, für unterschiedliche Spielerzahlen Spiele bereitzuhalten und nur behutsam neue Spiele einzuführen.


    Als Erwachsener bist Du natürlich von allen als Mitspieler gefragt, da musst Du schauen, dass niemand zu kurz kommt.
    Aber achte auch darauf, die Distanz zu wahren, wenn es nicht Deine eigenen Kinder sind. Du bist nur Gast.
    Manchmal muss man auch eingreifen, wenn die Emotionen zu hoch kochen oder manche schummeln bzw. sich nicht an die Regeln halten - aber das klären die Kinder auch oft allein unter sich.


    Anzahl der Kinder


    Nicht zu viele. Weniger ist mehr. Auf jeden Fall entspannter.
    Wenn Du allein betreust, sind ~8 Kinder genug.


    Abnutzung


    Falls Du eigene Spiele mitbringst, musst Du Dir im Klaren sein, dass die Abnutzung enorm ist.
    Daher nehme ich nur eigenen Spiele mit wenn ich den Verlust verschmerzen kann oder wenn sie massives Spielmaterial enthalten. Wenn es nicht allzuviele Karten sind, stecke ich sie in Hüllen, das hilft. Auch kleinteilige Sachen versuche ich zu vermeiden. Andauernd fällt was runter und ist nicht mehr zu finden, so schnell kannst Du gar nicht gucken.


    Was bekommst Du für Dein Engagement?


    Ich finde es nach wie vor faszinierend, mit welcher Begeisterung die Kinder dabei sind. Die können bei einer Partie Drecksau mitfiebern und sich freuen - unglaublich. Die (Hort)Erzieher/-innen sind auch ganz froh, wenn sie etwas Entlastung bekommen. Außerdem kommt man mit Lehrern, Erziehern und Eltern ins Gespräch - durchaus ein Aspekt, den ich nicht missen möchte.