Erstlingsprojekt, niedrige Anzahl von Backern (gerade mal 92!), für die aber 11 verschiedene pledge levels (mit allerlei optionalem Zusatzkrempel wie T-Shirts!), auffälliger Sprung in der Fördersumme kurz vor Schluss (siehe Rise of the Dragonhunter by Frank Schlüter :: Kicktraq ), Gegenleistung in den letzten Updates erhöht (deutet auch nicht gerade auf eine seriöse Kostenkalkulation hin), dazu ein nennenswerter Anteil von Kommentaren von der eigenene Verwandtschaft und am Ende etwas überraschend dann doch ein ganz knapp erreichtes Förderziel. Äh ja. Für mich ein klassisches "Finger weg!"-Crowdfunding-Negativ-Beispiel, und zwar nicht erst im Nachhinein, wo man bekanntlich immer schlauer ist, sondern alles bereits während des Projektes deutlich sichtbar.
Ferndiagnose: So leid es für mich die Backer tut: Das Ding hat in der versprochenen Form wohl schlicht keine wirtschaftliche Basis bzw. die ganze Planung war eventuell derart auf Kante genäht, dass der kleinste Rückschlag einen aus der Bahn werfen kann. Der Macher hat vermutlich Familie, Freunde und Bekannte zum Pseudo-Backen überredet, aber mittlerweile so langsam dann doch realisiert, dass er sich dabei planerisch und eventuell auch finanziell übernommen hat. Ich habe in dem Fall gerne unrecht, aber vermutlich gibt's hier nur Verlierer auf allen Seiten. Ob die Backer noch eine Gegenleistung für ihr Geld kriegen, ist eher fraglich, und der Projektmacher könnte eventuell auch Hilfe gebrauchen.