Beiträge von Herbert im Thema „15.06.-21.06.2015“

    Langes Spiele-Wochenende in Nürnberg:


    Ursuppe
    Das Spiel steht seit Jahren in meinem Regal und ich muss nach Nürnberg fahren um es zum ersten Mal zu spielen. Wir gingen es zu viert an. Nachdem ich anfangs zunächst in gute Gene investierte lag ich bei den Punkten leicht zurück. Da ein lieber Mitspieler dann seinen Amöben das Knabber-Gen vermachte und er mir jede Runde eine Amöbe weg knabberte, hechelte ich den Rest der Partie hinter dem Feld her. Sehr schöne Mischung aus Strategie und Taktik, dazu die großartige Grafik von Doris Matthäus. Da kommt nicht viel aus dem 2014er Jahrgang heran.


    Carcassonne
    Das Grundspiel ohne eine Erweiterung zu viert. Habe ich früher gerne gespielt und immer verloren. Die Lust es zu spielen sank mit der Anzahl der Erweiterungen. Jetzt wiedergespielt und zu meiner Überraschung sogar gewonnen.



    Age of Empires III: Age of Discoveries
    Warum denn auf die Neuauflage warten, ist die alte doch so gut. Zu fünft ohne die Builder-Erweiterung. Als einziger habe ich auf Soldaten gesetzt, blieb aber bei den Einnahmen weit zurück. Bei den Mehrheiten lag ich am Ende auch vorn - in der Summe aber hinten. Ein wahrlich gelungenes Spiel - ich bin gespannt auf die Neuauflage.


    Igel ärgern
    Zwischendurch dann ein chaotisches Igel ärgern zu sechst. Schön wenn man einen eigenen Igel ziehen kann. Noch schöner wenn man einen der Mitspieler ins Loch schiebt. Mit vielen Spielern ein chaotisches Fun-Game, zu zweit überraschend taktisch.


    7 Wonders
    Zwei Partien zu fünft ohne Erweiterung. Auch daran hatte ich mich irgendwann satt gespielt. Nach der Enthaltsamkeit gefiel es jetzt wieder.


    Fünf Gurken
    Kleines Kartenspiel aus dem Hause 2F. Drei Partien zu fünft. Jeder kriegt 7 Karten, damit werden 7 Stiche gespielt. Entweder man spielt mindestens den höchsten ausliegenden Wert oder man legt seine niedrigste Karte. ab. Wer den letzten Stich nehmen muss bekommt Gurken, die Anzahl ist abhängig von der Höhe der Karte, mit der man den Stich gewann. Hat man 6 Gurken beisammen, scheidet man aus. Wer zuletzt übrig bleibt gewinnt. Vom Spielgefühl her eine Mischung aus 6 nimmt, Großer Dalmuti und Schwimmen.


    Torres
    Auch das steht umgespielt in meinem Schrank. Nun also die erste Partie mit dem alten Schätzchen, nun wieder zu viert. Burgen bauen, möglichst hoch und mit möglichst großer Grundfläche und die eigenen Ritter möglichst hoch auf den Bürgen platzieren. Taktische Optimierung mit dreifacher Wertung. Und sogar die Jury hat es damals gewählt - heute wäre es ihr wahrscheinlich zu komplex.


    Rasende Roboter
    Nach einem langen Tag voller Spiele dann noch einmal Arbeit für die grauen Zellen. Und staunen über meine Mitspieler. In welcher Zeit die einige verzwickte Konstellationen lösen konnten - grandios zu später Stunde. So einfach kann ein gutes Spiel sein.


    Khronos
    Noch ein Spiel das seit Jahren aus dem Regal lockt. Städtebau in drei Zeitaltern mit überraschenden Implikationen für die anderen Zeitalter. Keine einfache Aufgabe für das Design, das merkt man auch dem Regelwerk an. Trotzdem konnten wir alle Zweifelsfälle im Konsens lösen. Herausgekommen ist ein interessantes, faszinierendes und eigenwilliges Spiel. Während ich meine Punkteausbeute optimierte, war ich immer wieder beeindruckt von den Auswirkungen der gespielten Aktionen. Am Ende habe ich leider nicht den geeigneten Zeitpunkt gefunden, zwei Domänen im frühen Zeitalter zusammenzuführen. Dies zeigt aber auch dass man bis zum Schluss hart um den Einfluss in den Zeitaltern kämpfen muss.


    Fazit: 3 ewig Ungespielte endlich gespielt, einiges seit langer Zeit wieder gespielt, tolle Mitspieler gehabt!