Zitat
Original von mixo
... ich habe eben mal in meine Ravensburger-Ausgabe gesehen - in der Tat sieht es so aus, als ob du seit Jahren eine Haus-(oder auch Fehlinterpretations)regel spielst.
Tja was soll ich denn dazu sagen, sieht aus als wäre dem tatsächlich so.
Wir haben immer so gespielt, dass man erst dann als blockiert gilt, wenn man gar kein Feld weit ziehen kann, also aussetzen muss. Wer min. 1 Feld vorwärts gehen kann, MUSS eine Karte spielen und ziehen was geht. Bedeutet im Klartext wer 1 Feld weit fahren kann und nur hohe Karten auf der Hand hat muss spielen und ziehen und im schlechtesten Fall 5 Punkte verfallen lassen. Das macht mMn auch Sinn, denn umso eher geht einem Spieler vor dem Ziel die Luft aus.
In der Regel steht das so allerdings nicht klar drin, im Gegenteil:
Seite -10- Kaiserliche Wagenrennen-Ordnung:
Die angegebene Zahl der Rennkarte muss immer voll gezogen werden, sonst darf die Karte nicht ausgespielt werden.
Ab wann ein Gespann als blockiert gilt ist nicht erklärt, auch keine weitere Ausnahme dieser Regel.
So haben wir schon unseren Ausnahmefall, denn ich bin auch ein Regelfetischist. Regeln erleichtern uns das miteinander auskommen und deshalb möchte ich mich grundsätzlich an Regeln halten. Wenn wir allerdings dahinter kommen dass diese Regeln Schwachsinn sind oder nicht funktionieren, ändern wir Sie ab. Allerdings nicht während dem Spiel sondern nach dem Spiel. Diese Änderungsvorschläge wandern in die Schachtel und beim nächsten mal wird vor Spielbeginn entschieden wie gespielt wird.
Besonders hervorzuheben ist in diesem Fall Bus von Splotter. Hier haben wir mittlerweile einige Regelvarianten zusammen, weil die Standartregel einfach nur bescheuert und destruktiv ist also keinen Spass macht. Beim nächsten mal wird eine Regelvariante vor dem Spiel festgelegt und wenn diese funktioniert auch künftig gespielt, sonnst müßte ich das Spiel wegwerfen. Denn verkaufen könnte ich es mit dem Regelwerk nur an jemanden den ich nicht mag.
Ein anderes Beispiel ist Shark.
Es gibt ein Kauflimit von 5 Aktien pro Zug, verkaufen kann man soviel man will, am Anfang und auch am Ende seines Zuges. Man darf ausserdem auch beides in seinem Zug machen. Heißt im Klartext: Ich kann zu Beginn 5 Aktien eines potentiellen Wackelunternehmens kaufen und darauf spekulieren dass ich mit einem Meisterwurf genau das Haus setzen darf das mir in dieser Aktie einen satten Gewinn verschafft. Da die Kette allerdings von stärkeren bedroht wird verkaufe ich die eben gekauften aktien natürlich sofort wieder am Ende meines Zuges. Ist ein reines Spekulationsgeschäft und 100% Regelkonform. Es gibt da allerdings einen mitspieler (ich will jetzt keine Namen nennen), der sich weigert mit dieser Regel zu spielen weil er das blöd findet. Wenn er dabei ist spielen wir immer seine Hausregel, dass die gleichen Aktien nicht innerhalb des selben Zuges gekauft und wieder verkauft werden dürfen. Eher kontraproduktiv bei einem Spiel in dem es darum geht durch Aktienspekulationen Geld zu machen, aber was solls. Sonst ist er ja ganz umgänglich...