Beiträge von MetalPirate im Thema „Ist Star Wars Science Fiction?“

    Ich verstehe nicht, wie man so lang und breit über dieses Thema reden kann. Der Bereich "Science Fiction" erstreckt sich von der harten Technologie-Extrapolation, bei der der Leser/Hörer/Seher eine gute Allgemeinbildung im Bereich Naturwissenschaft und Technik braucht, bis zum einfach nur in der Zukunft spielenden seichten Epos, das sich klassischer Märchen-Motive bedient (wo ich dabei Star Wars verorten würde, sollte klar sein). Es zwingt einen keiner, nur die gesamte Bandbreite toll zu finden. Und selbst wenn man eher auf einer Seite zuhause ist, kann man es trotzdem schätzen, wenn etwas außerhalb des bevorzugten Bereichs einfach gut gemacht ist -- und da sind wir wieder bei Star Wars.


    Ich denke Autoren wie Issac Asimov, Ryan Bradburry, George Orwell oder Jules Verne könnten dir erklären das Star Wars eben Fantasy ist...warum ich mich hier grade dazu berufen fühle...keine Ahnung, ist etwas müßig...

    Du meinst sicher Ray Bradbury. Ansonsten gibt's jede Menge weiterer toller Autoren, oft 50er, 60er, 70er Jahre. Harry Harrison oder Frederick Pohl fand ich z.B. durchgängig lesenswert. Nach der Mondlandung hat sich das Genre aber etwas verdünnisiert, weil die großen Ziele weg waren bzw. manche Träume von der technischen Realität eingeholt wurden. Modernere Science Fiction spielt auch nicht mehr notwendigerweise im Weltraum. Modernere Zukunftsthemen sind dann eher Sachen wie Gentechnik (guter Film z.B. Gattaca, leider im Endschnitt viel zu sehr Richtung Hollywood-Schmonzette vermurkst), Überbevölkerung, Klassen/Unterdrückungsgesellschaft. Weltraumgeballer ist bloß Science Fiction Klischee. Aber trotzdem kann auch sowas gute Unterhaltung sein.