Beiträge von Bierbart im Thema „Miniaturenspiele - wo liegt der Reiz?“

    Habe gerade mal in den BloodRage-Thread geschaut.


    Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, dass ich für mich einfach nicht nachvollziehen kann, worin der Reiz solcher Spiele liegt. Für - zweifelsohne nett anzuschauende - Figuren steigt dann der Preis des Produkts gleich um das Zigfache.

    Sehen wir mal davon ab, dass die Diskussion über den Reiz von Miniaturen an sich schon interessant ist: Ich halte es für einen Trugschluss, dass die Leute das Spiel vor allem wegen der Miniaturen reizt. Ich beispielsweise wusste bis gerade eben noch nichts über das Spiel, habe mich ganz flüchtig informiert -- und fast sofort schon angebissen! Das lag aber vor allem an ein paar anderen Eindrücken:
    - Kraftvoller Name
    - Wikinger mit Hämmern in der Hand
    - Das Ende der Welt is da
    - Schriftzug und Cover wie vom Album einer Viking Metal Band (die Ähnlichketien sind sicher kein Zufall)
    - Erfunden von dem Mann, der Chaos in der Alten Welt gemacht hat
    - Area Control, assymmetrisch...
    - Verspricht viel Gekloppe
    - ....und zuguterletzt eben auch noch schöne Miniaturen. :)


    Ich kann auch gut anchvollziehen, was die Leute an Tabletop reizt; die Schnittmenge Tabletopler und Ameritrasher ist sicher auch vorhanden, aber letztere sind allgemein schon zuallererst Brettspieler, Da stehen die Miniaturen nicht an erster Stelle, aber sie sind schon wichtig. Warum? Weil die Story, die Stimmung, die Dramatik das Ziel des Spieles sind. Die Mechanismen haben da nur eine dienende Funktion und sind im Zweifelsfall schnurzpiepegal. Ringkrieg mit Holzwürfeln oder Space Hulk mit Carcassonne-Männchen - das macht doch keine Stimmung.


    Übrigens, Letzteres hat schon mal jemand probiert, wie mir gerade wieder einfällt:


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