Bei jüngeren Leuten scheint Plastik-Spritzguß made in China einen höheren Reiz zu haben als die Holzmeeples, mit denen wir Ältere spielerisch sozialisiert worden sind. Warum das so ist, darüber würde es sich schon lohnen zu diskutieren, jenseits von "Spiele pimpen ist immer toll".
Das stimmt, wenn du dich z.B. mal am Samstag in einem Games-Workshop Laden aufhältst, wirst du es verstehen...
Mein Junior spielte früher intensiv das GW-System mit HdR, danach kam Warhammer 40K. Wenn du dir dann die fertigen Figuren mal etwas näher anschaust, bleibt dir bei manchem echt der Atem weg - wow. Damit macht das spielen einfach wirklich wesentlich mehr Spass. Auch ich war kurzfristig dem Figurencharme erlegen, neben Confrontation (Rackham) durfte ich bei 40K die Tyranniden ins Feld führen. Das ganze "Pregame", also Figuren zusammenbauen, bemalen, Bases pimpen..., nahm mir aber dann wegen des dafür aufzubringenden Zeitfaktors relativ schnell den eigentlichen Spielreiz.
Ich bin Spieler und kein Künstler Kommentar dazu von Junior: Naja, für´n alten Sack ganz ordentlich...
Zur eigentlichen Frage hier nun meine Vermutung: Anscheinend war der Markt so gesättigt von "Euros" und Konsorten, das sich sich hier eben noch genug Potential für ein bis dato wohl etwas vernachlässigtes Segment bietet. Ob das nun mit Holz oder Plastik oder gar Zinn bewerkstelligt wird, ist letztendlich natürlich eine reine Kostenfrage. Das Auge spielt eben mit und sticht damit das Gehirn bzgl. Vernunft (viel zu teuer) aus!