Beiträge von fred im Thema „02.03.-08.03.2015“

    #Orleans gab es wieder einmal. Das Spiel zeichnet sich auch dadurch aus, dass Wenigspieler das Spiel verstehen, mitspielen können und Spass dabei haben. Für mich persönlich ist es das Highlight aus dem 2014er Jahrgang, der meines Erachtens eher schwach war. Aber Orleans kann überzeugen. Besonders gefällt mir, die niedrige Downtime. Wir spielen jetzt nicht so verbissen und planen gleichzeitig. Nur wenn für ein Spieler die Züge der Vorgänger relevant ist, dann wartet er mit der Planung noch ab. Dass es so schnell mit fast keiner Downtime zu spielen ist, gefällt mir besonders gut. Toll finde ich auch, dass man im Spielverlauf sich auf 1-3 Gebäude festlegen muss, also keine Flut von Spezialeigenschaften.
    Ob es verschiedene Wege zum Ziel gibt, kann ich noch nicht beurteilen. Der Spielspass ist mal da, auch wenn ich bisher eigentlich immer ähnlich gespielt habe, nämlich die Multiplikation (Häuser+Bürger) x Bücher zu maximieren. Hat jemand mal was anderes probiert, also über viel Geld gewonnen oder viele Waren? Die Waren ergeben sich ja automatisch, wenn man viele Kontore errichten will.


    #PortRoyal (PR): Hier würde ich mir wirklich eine Erweiterung wünschen. Nach vielen Partien wären neue Persönlichkeiten gut. Man liest auch 1 Jahr danach immer wieder von Port Royal sodass ich mir durchaus vorstellen könnte, dass es ein sogenannter "Evergreen" wird, zumindest wenn man das Spiel mit Erweiterungen wie bei Carcasonne pflegt. Ich denke, dass Carcasonne nie den Erfolg hätte, wenn es nicht über Erweiterungen immer wieder auf den Tisch landen würde. Zurück zu PR: In einer 5er Partie schmerzt das Abstürzen schon sehr. Diesmal lief es sehr schlecht für mich. Als letzter in der Spielerreihenfolge und gleich in der 1.Runde abgesürzt, mußte ich 10 Züge zuschauen bis ich endlich aktiv werden konnte. Danach ging es bei mir nur mehr darum auf einen guten Platz zu spielen. Der Admiral, von dem ich normalerweise ein großer Fan bin, hat sich auch nicht sonderlich bezahlt gemacht.


    #Cacao :Endlich mal eine Nürnberg Neuheit. Die Regeln sind sehr eingängig, nichts kompliziertes dabei. Bei meinem ersten Zug habe ich mal die Seite mit 3 Arbeiter ins nichts gebaut mit der Hoffnung, dass ich da später ein starkes Plättchen hinlegen kann. Da hat dann ein lieber Mitspieler jedoch mich Kakao produzieren lassen, obwohl mein Lager voll war. Somit 3 Arbeiter leider verschwendet, aber das ist die Lernkurve. Gehört zum Spiel und diese Art der Interaktion ist schon gut so. Im weiteren Spielverlauf habe ich viel auf Produktion und Verkauf gespielt. Das Spiel plätschert so dahin und dann wars aus und einer hat gewonnen. Kurz gesagt, das Spiel war durchaus ok, aber so richtig gepackt hat es mich eigentlich nicht. Ich mußte unweigerlich an das geniale Carcasonne, dem "Erfinder" des Legespiels, denken und die Emotionen dabei "Wann kann ich endlich meine Stadt abschließen" oder "Ahhh, jetzt setzt sich der auf meine lange Straße hin und nascht mit"... Cacao dagegen wurde etwas emotionslos runtergespielt. Ich finde Cacao aber ok, das Prinzip mit dem Schachbrettmuster und der Auslage ist fein. Nach 1 Spiel würde ich mal 6/10 Punkte vergeben.