Beiträge von Puma im Thema „09.02.-15.02.2015“

    Hier wurde diese Woche unter anderem Washington's War gespielt - Mark Hermans Neufassung von "We the people",
    ein "card driven game" aus dem Hause GMT bzw. in dt. Lokalierung bei spielworxx. Im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
    übernehmen die Spieler die Rollen der Briten und der Amerikaner, die sich beide zum Teil sehr unterschiedlich spielen.
    Im Wesentlichen geht es in diesem Spiel um politische Kontrolle - politische Kontrolle von Orten, die dann bei einer Mehrheit zur
    Kontrolle einer Kolonie führt. Politische Kontrolle bekommt man ganz einfach, in dem man über Karten entsprechende Marker platziert/dreht/entfernt
    oder mit einer Armee Felder besetzt. Natürlich kommt es dabei auch zu der ein oder anderen Schlacht (die Regeln dafür sind eigentlich sehr leicht
    und auch glückslastig), Krieg steht aber nicht im Mittelpunkt dieses Spiels. Aufgrund der großen Landfläche, der Unberechenbarkeit der Briten
    was die militärische Präsenz anbelangt (durch die Möglichkeit einer Anlandung) bzw. der Unberechenbarkeit der Amerikaner, was das Setzen von PK-Markern angeht,
    brennt es eigentlich an allen Ecken und Kanten. In unserer Partie kam ich mir als Amerikaner ein wenig vor wie zuletzt als DDR in "Wir sind das Volk!",
    reagieren und durchhalten lautete die Devise. Selbst Impulse setzen war schwierig. Dass Norths Regierung bereits 1779 stürzte (geschieht zufällig über Karten und schwankt zwischen
    1779 und 1783) und damit den Krieg beendete, war mein Glück. Viel länger hätten die Amerikaner die für einen Sieg notwendige Anzahl an Kolonien wohl nicht mehr halten können.
    Tolles Spiel! :)


    Neu für mich war dann noch Die vergessene Welt. Im Kern ein Workerplacement-Spiel gepaart mit Kartensammeln (kennt man also schon), hat es mir doch ausgesprochen gut gefallen.
    Die Illustrationen von Laukat sind einfach schön und die verschiedenen Synergien der Gebäude verursachen nach einer Partie schon den Reiz, es direkt wieder zu versuchen.
    Die Spieldauer ist insgesamt auch angenehm kurz und mit ihren 6 Runden für das Gebotene meines Erachtens genau richtig.


    Ein schönen Absacker habe ich auch kennengelernt mit Wakanda. Schnell und taktisch mit tollem Spielmaterial (Holztotempfähle).


    Zuletzt gab es noch zwei 2er Partien Terra Mystica. Unser Dauerbrenner war erneut sehr unterhaltsam. Eine Partie zwischen Nomaden und Geweihten hätte spannender nicht sein können,
    gleiche Gebietsgröße, jeder 3 Städte, gleiche Entfernung Heiligtum/Festung (für die Zusatzwertung) führte dann auch zu einem fairen 152:152. Bild


    Gekauft: Ruhrschifffahrt & Viticulture CE
    Verkauft: Augustus


    #WashingtonsWar #Wakanda #DievergesseneWelt #TerraMystica

    Um @knolzus noch ein wenig zu helfen: Was ratet ihr ihm für Anfänger?

    Das Basisspiel, eventuell mit Seefahrer kombiniert (Seefahrer bringt ja kaum weitere Regeln). Städte und Ritter würde ich für die erste / die ersten Partien außen vor lassen, das erweitert und verändert das Grundspiel schon sehr.

    Nicht alle Szenarien tun dies. Groß-Catan (mit S&R) bringt eine reizvolle Komponente, das Verschwinden der Zahlenplättchen auf der Hauptinsel, ins Spiel.

    Ich finde, auch dass man Seefahrer und S+R durchaus gut kombinieren kann. Dann am Besten mit Szenarien aus der Erweiterung "Schätze, Drachen und Entdecker".
    Da sind wirklich schöne Szenarien drin wie zum Beispiel die Schatzinseln, der große Kanal oder die Wüstendrachen. Und es ermöglicht das von Klaus angesprochene Groß-Catan,
    ohne dass man ein 2. Grundspiel bräuchte.

    Du meinst sicherlich den Catan Brettspiel Assistent. Braucht man nicht wirklich. Der erklärt einem das Spiel, wenn man möchte. Ansonsten kann die App das Würfeln übernehmen und sagt dann die Zahl laut an und führt Statistik. Alternativ kann man damit auch die Catan-Ereigniskarten durchspielen lassen, welche die Würfel ersetzen. Ich würfel ja lieber selbst... :)