Beiträge von uferan im Thema „26.01.-01.02.2015“

    Dann will auch ich nicht länger zögern, meinen Beitrag zum #ClashOfCultures -Abend zu leisten. Ich will ich dabei nicht mit Wiederholungen aufhalten - da haben @Torlok und @Machiavelli101 schon sehr gut argumentiert.


    Auch wenn ich als militärisch orientierter Spieler die Partie diesmal gewann, heißt das nicht zwangsläufig, das ein agressiv operierender Spieler dies stets wird wiederholen können. Als Abwehr existieren eine Reihe von defensiven Maßnahmen:

    • Nutzung der Combat-Effekts der Action-Karten (Voraussetzung: Fortschritt Tactics)
    • Bau von Festungen (Voraussetzung: Fortschritt Tactics)
    • Bau von defensiven Weltwundern (Great Wall oder noch besser Great Mausoleum).
    • Bau defensiver Gebäude (Obelisken und Apotheca - sind aber erst mit der Erweiterung "Civilisations" verfügbar)
    • Ausbremsung angreifender Armeen über einzelne Armeen, die zuvor strategisch günstig aufgestellt wurden. Hintergrund: eine Einheit kann nur 1x/Turn kämpfen.
    • Erforschung von Theocracy-Fortschritten - hier vor allem Fanaticism!


    Gänzlich ohne Militär wird man einem Warmonger auf diese Weise kaum wiederstehen können. Es wird aber deutlich und lange genug erkennbar, wenn ein Mitspieler den Pfad des Kriegstreibers wählt ("Roads, Tactics, Mathematics"). Der Warmonger muss seine Truppen erst mühsam zum Zielort bringen - der Verteidiger kann Sie direkt vor Ort oder in der Nähe ausheben. Vor Ort wird ein Angriff dann erst richtig teuer (-> Great Mausoleum, zahlreiche Action-Karten mit Defender-Bevorzugung). Der Warmonger kann ggf. über Schiffe direkt & schnell in seiner i.d.R. aller Truppen entblößten Hauptstadt angegriffen/bedroht werden, wenn diese am Meer liegt ( Fortschritt "Navigation"). Und natürlich sollte man einem Esel keine Mohrrübe (= Weltwunder)vor die Nase halten - und sich dann wundern, wenn er vorbeikommt und sie fressen will!


    Noch zwei Gedanken:

    • Machiavelli101 : Das Spiel endet automatisch in der Status-Phase, wenn ein Mitspieler zu diesem Zeitpunkt keine Städte mehr besitzt.
    • Ein Vorteil des Spiels ist die "Offenheit". Anders als in Sid Meiers Civ kann hier jeder frei entscheiden, welchen Pfad er einschlägt. Bei Civ ist das anders: Wer z.B. als Amerikaner keinen Wirtschaftssieg oder als Russe keinen Tecxhnologiesieg anstrebt, ist selber schuld...