Beiträge von Torlok im Thema „Single Malt-Genießer anwesend?“

    Auch bei mir gab´s Zuwachs - der Tomatin 15y wollte vergünstigt mitgenommen werden. Wieso vergünstigt? Zufällig im Rewe Getränkemarkt ein Gespräch mitbekommen: "Kunde: Ich würde den gern kaufen, aber ohne Verpackung eher nicht. - Verkäufer: Sorry, aber die haben wir nicht mehr". Da dachte ich mir doch, da geht bestimmt was und im Nachgang mal nachgefragt, wie es denn mit dem Preis ohne Verpackung aussieht. Schwupps, von 50 auf 40€ reduziert und ab ins Körbchen :D . Nein, probiert habe ich ihn noch nicht, war einfach eine spontane Gelegenheit...

    Nee, nee, schluß - aus. Keine weiteren Empfehlungen mehr, ab jetzt wird in den Genussmodus gewechselt! ^^
    Mit "mehr bums" meinte ich nicht den Alkoholgehalt, sondern andere geschmackliche Erfahrungen.

    Und wieder Zuwachs beim "flüssigem Gold": Ein Bowmore 12Y flüsterte mir beim vorbeigehen im Rewe "kauf mich" ins Ohr. Meine Holde zeigte sich an der Kasse dann doch etwas erstaunt - aber mit einem "den muss wohl jemand in den falschen Wagen gelegt haben, aber wenn er schon mal da ist..." gefolgt von "du hast doch den 10-fach Coupon für Payback, dann ist er doch quasi fast geschenkt" konnte ich ihn dann doch noch mitnehmen :whistling: .


    In einer Buchhandlung bei der "Bildband-Grabbelauslage" nahm ich für 5€ noch ein "Whisky - edle Destillate für Geniesser" mit. Ist ein nettes kleines Nachschlagewerk insbesondere zu Hintergründen einzelner Brennereien. Die jeweils dazu vorgestellten Whiskys sind zwar nicht unbedingt Standard, aber für´n 5´er völlig o.k. Ein kleiner Ausflug zu irischen Whiskeys und Bourbons rundet das ganze ab.

    Bei einem Tasting fragt der Veranstalter ja gerne mal in die Runde, wie die Teilnehmer den Whisky wahrnehmen und erhält meist eine große Anzahl unterschiedlicher Eindrücke.

    Sehr schön, erst alle befragen nach ihren Eindrücken, zum Schluss noch irgendwas zufügen was keiner zuvor genannt hat - und fertig ist die "aussagekräftige" Geschmacksbeschreibung, da sich jeder wieder findet.

    Da fällt mir ein, ich muss ja auch noch einen beschreiben, den ich vorletztes Wochenende im Glas hatte ...

    Aber bitte kein Gelaber :D ...

    Rauchig/Nichtrauchig kann ich gerade noch so unterscheiden, aber bei allem was darüber hinaus geht ist bei mir Schluss. Ich schmecke nichtmal die wohl häufig vorkommende Vanille, von anderen abgefahreneren (Frucht-)Noten gar nicht mal zu reden.

    Ja, so ähnlich ging/geht´s bei mir auch. Ich versuche mich inzwischen "von hinten" ranzutasten - soll heißen - geschmackliche Beschreibungen lesen und Verkostungsvideos ansehen z.b. auf whisky.de - danach den Whisky selber geniessen und versuchen den erlebten Geschmack mit dem dargestellten in Einklang zu bringen. So bekomme ich eine grobe Orientierung und kann mich dann im Nachgang daran VERSUCHEN, die Feinheiten zu erkunden...manchmal klappt´s sogar :) .

    Oha, ein zweiter @ode. an der Verkostungsfront :thumbsup: . Die von dir o.a. sind so gar nicht meine Welt, wenn ich an "flüssigen Räucherschinken" denke, wird mir jetzt schon <X . Ich kann mich noch ein Rauchbier mit ähnlicher Note erinnern, bäh...
    Aber so ist das nun mal mit den Geschmäckern, jedem das seine!

    Mal wieder meine Holde in die Metro begleitet und, wie sollte es auch anders sein, am Whiskyregal vorbeigekommen. Diesmal ein Experiment gewagt: Komm, such du doch mal einen aus. Nach einigen prüfenden Blicken fiel ihre Entscheidung auf einen Macallan Amber. Wenn ich das soweit richtig verstanden habe, ersetzt diese Brennerei ihr Sortiment von mit Alter versehenen Flaschen, in eine farblich passende Namensgebung. Es gibt nun bei Macallan die neuen Markennamen Gold, Amber, Ruby etc.
    Geschmacklich kann ich noch nichts dazu sagen, kommt bei Gelegenheit...

    Na dann weiteres "stochern in der Wunde". Zum Aberlour hatte ich noch eine kleines Fläschchen vom Glenlivet 18Y dazu bekommen :P . Da meine Holde plötzlich so hässliche Flecken am Fenster entdeckte, dachten wir, es wäre eine gute Idee wenn wir...



    Nein, natürlich nicht :D . Der war schon richtig gut, geschmacklich kannst du das wesentlich besser beschreiben. Vom Gefühl her war es im Abgang wie ein Ballonkatheter in der Speiseröhre. Mit Wucht explodierte ein intensives Geschmackserlebnis! Das war schon ein anderes Kaliber als die bisherigen milden - echt gut!

    Zwei weitere Vertreter sind meiner "Sammlung" hinzugekommen:


    Den Aberlour selbst gekauft, den Bunnahabhain geschenkt bekommen. Mein derzeitiger Bestand umfasst nun folgende Leckereien:
    Aberlour -18Y
    Bunnahabhain - 12Y
    Highland Park - 12Y
    Auchentoshan - Three Woods
    Glenrothes - Select Reserve
    Slyrs - Oloroso Fass gereift
    Glenkinchie - 12Y (20cl Flasche)
    Oban - 14Y (20 cl Flasche)
    Dalwhinnie - 15Y (20 cl Flasche)


    Das sollte bis auf weiteres erstmal ausreichen...

    Mit den Worten: "Ich muss noch ein Erste Hilfe/Arbeitsschutzseminar vorbereiten", schickte mich mein Eheweib spontan doch nach Limburg. Nun gut, so fügte ich mich in mein Schicksal 8o .
    Da ich mit dem Auto unterwegs war, floss allerdings kein Tropfen die Kehle runter, frei nach dem Motto "nur gucken, nicht anfassen". Aber auch das war durchaus interessant, das Atmen wurde durch die Komplexität vielfältigster Aromen mehr als versüßt...
    Zum Eintritt von 10€ gab es ein graviertes, langstieliges Nosingglas dazu, schöne Geste! Was es alles an Brauereien gibt, ist schon fantastisch, wer all diese kruden Namen unfallfrei aussprechen kann - Respekt!
    Im Vorfeld hatte ich mir einen Aberlour 18Y ausgeguckt, keine Ahnung mehr, wie ich an den gekommen bin. Natürlich gab es den vor Ort nicht, aber der Bonner Händler riet mit zu einem Besuch ab heute im Laden, da haben sie noch einen. Ansonsten gab es im Aussenbereich noch ein kleines Konzert mit einer Dudelsacktruppe, neben traditionellen Klängen haben sie auch bekannte Rocktitel "verdudelsackt". Sehr gut!!!
    Bemerkenswerterweise waren keine besoffenen Schotten, Deutsche oder sonstige zu sehen. Anscheinend sind Single Malt Genießer doch zurückhaltender, ist ja auch zu teuer zum "saufen" ;) .

    Heute in der Metro meinte der Spirituosen-Spezi, das die Brennereien immer mehr dazu übergehen, das Alter nicht mehr anzugeben. Das war seine Antwort auf meine Frage nach dem von @ode. oben so gelobten Glenlivet 18Y.
    Ist da was dran oder sind das nur preislich zurechtgebogene Sonderabfüllungen für den Massenmarkt? In der verfügbaren Auswahl waren schon einige Flaschen, wo keine Altersangabe vorhanden war...

    Man sollte mit seiner Frau nicht vor dem Whiskyregal beim Rewe stehenbleiben, als Ergebnis kam dabei raus:
    Autentoshan three Wood12Y.
    Beschreibung von Whisky.de: Das ist der kräftige Three Wood von Auchentoshan. Nach etwa 10 Jahren Reifung in Ex-Bourbonfässern erfolgt eine Nachreifung für 2 Jahre im Oloroso Sherryfass bevor es für 6 weitere Monate zur Schlussreifung in ein süßes Pedro Ximenez Sherryfass geht.
    Ich bin unschuldig, nach der Beschreibung hat sie ihn eingepackt. Zu Hause wurde er dann auch gleich verkostet, gefolgt vom Oban 14Y und einem abschließendem Slyrs. Wahrscheinlich eine eher unübliche Abfolge, aber lecker wars dann schon. Insbesondere durch die parallele Verabreichung von handgemachten französischen Pralinen!
    @ode. meinte ja im Vorfeld, ich sollte etwas "üben" in Richtung Oloroso (Slyrs, s.o.), hiermit erledigt :) .
    Ohne Praline war der Autentoshan schon gewöhnungsbedürftig, mit Praline war er entschärft und recht angenehm. Oh oh, leider muss ich hier abbrechen, meine Holde muss ins Bett, evtl. noch :kotz:

    Wenn ich das soweit richtig verstanden habe - nachgereift. Die Brennerei hat sich wohl verschiedene Fässer besorgt, in denen sie dann ihren Abfüllungen die ein oder andere Geschmacksfärbung geben.
    Ich habe mir nun keinen 2-Wochen Vorrat zugelegt, würde mir dann auch zu denken geben. Da die anderen 3 neuen sowie der Highland Park ebenfalls verfügbar sind, kann ich dich bestimmt mit einer exclusiven Verkostung überraschen. Um dir die Angst etwas zu nehmen - der wird dann auch getrunken und nicht "geschlachtet" :D !


    Sind ja auch nur noch 8,5 Monate...

    Dank dir für deine Einschätzung, dann werde ich den Slyrs mal in die hinterste Ecke stellen! Das war einfach mal ein Spontankauf, den meine Frau ausgesucht hatte, der Laden hatte 3 verschiedene Slyrs und sie meinte spontan - nimm den. Wer will da noch widersprechen :D .

    Letzte Woche in Berlin am Alexanderplatz einen gut sortierten Spirituosenladen ( Whisky, Wein, Cognac) entdeckt, folgende Beute blieb dann bei mir hängen:



    Auf der Rückseite der Verpackung ist eine interessante Geschmacksverteilung einzelner Brennereien aufgedruckt. So bekommt man mal eine Übersicht einzelner Destillen und kann im Vorfeld geschmacklich einiges ausschließen.
    Mal sehen, vielleicht schaffts der Slyrs im Oloroso-Fass ja bis Willingen ;) ...

    Was ihr da mit der Pulle Slyrs veranstaltet habt war ja auch eher ein Schlachtfest!!! Ich hatte die Ehre den ersten Dram zu kriegen und als ich mir einen Kleinen nachholen wollte, war die Pulle schon auf der Zielgeraden! @Torlok saß stundenlang (tagelang?) in seiner Kemet-Runde und die Kunde des interessanten Whiskys hatte wohl die Runde gemacht. Wie überhaupt der ein oder andere Kurze aus dem ein oder anderen Rucksack auftauchte im Laufe der Woche...

    Gegenwehr war zwecklos, ehrfürchtig wurde getuschelt "...dem Whisky-Papst schmeckts, ich will auch mal kosten..." biggrin.png

    Aber damit meine ich nur die Nase. Runterschlucken lohnt bei dem Ding nicht.

    Was für ein Fazit :D

    Hier nun der Versuch, meine geschmacklichen Eindrücke von Willingen mit @ode. zu beschreiben. Selber mitgenommen hatte ich den Slyrs 3-jährig. Entsteht in einer Destillerie am Schliersee, daher der Name. Mir hat er sehr gut gemundet, was ich sagen kann, ist: Weich, rund, sanft, nicht alkoholisch. Letzteres soll nicht negativ gemeint sein! Die von ode gewohnten Geschmacksbeschreibungen bekomme ich nicht hin, insofern verweise ich mal an ihn...
    Er wiederum hatte einen Glendronagh12Y, dabei. Das ist schon ein anderes Kaliber, kräftiger aber ohne zur Übertreibung neigend. Dabei ist mir folgendes in Willingen passiert: Bis zum Start des nächsten Spiels lief ich mit dem Glas in der Hand durch die Gegend und schaute bei anderen Runden zu. Plötzlich dachte ich, wer hat denn hier eine Räucherkerze o.ä. angemacht!? Aber nein, aus dem Glas strömte der Duft von Marzipan und Zimt! Wahrscheinlich verursacht durch die Körperwärme, war ich doch sehr überrascht, wie stark sich ein Aroma entfalten kann. Letztendlich hat er besser gerochen als geschmeckt. Wenn das jetzt "der Whisky überhaupt" gewesen war, habe ich eben Pech gehabt...
    @ode. Wäre schön, wenn du deinen Eindruck vom Slyrs noch beschreibst...

    Kannst ja aber gerne mal berichten!

    Wir machen das anders: Lass ihn uns nächsten Monat gemeinsam testen, deine blumige Wortwahl kann das wesentlicher beschreiben. Bei mir käme nur sowas wie "jo, schmeckt..." raus ;)
    Merkliste für mich wg. Ode: RollftG und Slyrs einpacken!

    Bei unserem längerem (Urlaubs-)Wochenende am Mittelrhein, beschloß meine Holde den häuslichen Weinbestand aufzufüllen. Gesagt - getan, ab in den örtlichen Spezialitätenladen und Leckerlis ausfindig machen. Da ich die Auswahl getrost ihr überlassen kann, widmete ich meine Aufmerksamkeit den anderen Regalen. Dort fand ich dann einen Malt-Whisky namens Slyrs vom Schliersee aus Bayern!
    Den wiederum gab es in verschiedenen Fassabfüllungen, letztendlich griff ich dann nach einer 0,375´er Abfüllung des Standard-3jährigen. Wie der nun schmeckt, kann ich (noch) nicht beurteilen, bei whisky.de wird er unter
    11 Treffer für "Slyrs" | The Whisky Store
    wie folgt beschrieben:


    Aroma: Duftend, leicht malzig und feingliedrig.
    Geschmack: Mild und weich, abgerundete Malz- und Eichenaromen mit fruchtigen Noten.
    Abgang: Fein und mild.
    Der Slyrs Whisky stammt von einer neu gebauten Whiskybrennerei am Schliersee, die zur Obstbrennerei Lantenhammer gehört. Der Name dieses Single Malts entstand in Anlehnung an seinen Entstehungsort. Dieser Malt ist einem Speyside Whisky nicht unähnlich. Gebrannt wird der Slyrs aus Gerstenmalz, das zum Teil mit Buchenholz geräuchert wurde. Nach dem Brennvorgang lagert das Destillat für drei Jahre in 225 Liter fassenden neuen Holzfässern aus amerikanischer Weißeiche.


    Vielleicht ein "Geheimtip" aus heimischen Landen???

    Da auch ich @ode. 's Empfehlung gefolgt bin, lautet mein Rat - Highland Park 12y. Der liegt preislich bei 30€ und schmeckt wirklich ausgezeichnet. Damit liegst du auf gar keinen Fall falsch und beweist ein solides Grundverständnis. Eine entsprechende Beschreibung findest du hier im Thread weiter vorn...

    Also, ich würde schon sagen, dass bestimmte Marken interessanter sind. Mir sind bsw. kleine Firmenunternehmen wichtiger als große Konzerne

    Kein Widerspruch, auch im Bierbereich erleben die Großbrauereien einen Einbruch - die kleinen Craftbierbrauer hingegen einen Boom. @Njoltis bezog sich ja auch eher auf diese Gefühlsduselei der Werbesprüche.
    Anscheinend passe ich ein bestimmtes Raster, des öfteren werde ich von Agenturen zur Kundenbefragung angerufen. Lustig wird´s immer dann, wenn meine Antworten nicht zu deren Auswahl passen - "nein, ich liebe diese Firma nicht, auch ein behagliches Gefühl bei der Benutzung von Produkt XY stellt sich bei mir nicht ein...". Der Antwortkatalog gibt so profane Dinge wie Zuverlässigkeit oder schlicht den Preis nicht her.
    Früher war Werbung von Fakten/Daten geprägt, heutzutage muss ich alle liebhaben - nö!

    Der typische Marketing-Driss... X(
    Nein, ich hege keine "Liebe, Beziehung..." zu irgendwelchen Firmen. Das Produkt, in dem Fall der Whisky, zählt. Deswegen sind doch automatisch alle Sorten dieser oder jener Firma nicht gleich toll. Dieses ganze gedusel um gefühlsmäßige Bindungen zu Firma XY geht an mir aber sowas von total vorbei...