Beiträge von Kermeur im Thema „29.12.2014-04.01.2015“

    Weil ich das immer wieder lese, Orleans aber noch nicht gespielt habe: Gibt es einen wesentlichen Unterschied zum Bagbuilding bei Puzzle Strike (2010) oder auch Quarriors (2011)?


    Das kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich Diene Spielbeispiele nicht kenne. Für mich jedenfalls war das schrittweise Zusammenstellen der Arbeiter im Säckchen ein neuer und sehr überzeugender Mechanismus.

    Zwischen den Feiertagen war ich für fünf Tage auf einem Spieltreffen im Harz wo ich ein wenig gespielt habe. Pausen wurden lediglich für Essen und Schlafen eingelegt, 5 Stunden ruhen täglich war vielleicht doch ein bisschen wenig. Neben bereits bekannten Spielen gab es auch eine Menge neue Spiele kennenzulernen. Ich bin immer überrascht wie hoch eigentlich der Lernwille bei uns Spielern ist, lernt man doch im Schnitt alle 4 Stunden ein neues Spiel kennen. Da kennt das Hirn keine Pause…
    Gespielt wurde von mir:


    Aquasphere zu dritt. Ich bin ja bei Feldspielen immer sehr skeptisch, da ich Mechanismusschleudern mit Siegpunktausschüttung nicht so mag, aber dieses Spiel hatte mir recht gut gefallen und auch das Thema kam recht gut zum Tragen. Gerne wieder!


    Deus hatte mich sehr enttäuscht und da war ich nicht der einzige in unserer Viererrunde. Bisher empfand ich die Spiele von Pearlgames immer als recht kreativ, von der Art und vom Thema hier. Antike bei Deus kann ich schon nicht mehr sehen. Der Mechanismus mit dem abarbeiten der Karten fand ich nett. Aber wenn man nicht die passenden Karten zieht und nur am Opfern ist, schaut man den anderen wo die passenden Karten kommen nur zu. Zudem fand ich das Spielfeld hässlich, die Karten indes schön. Materialmäßig ist das Spiel ebenfalls nicht gelungen. Holz ist braun aber in grün abgebildet etc…


    Among the Stars zu viert ist ein überzeugendes schön gestaltetes Kartenspiel.


    Manhattan Project zu fünft hatte mir recht gut gefallen, aber mir fehlte eine Spielplananpassung für die Spielerzahl. Das Thema kommt recht gut rüber und wirkte nicht kriegerisch. Gerne wieder!


    Ivor the Engine zu fünft gefällt mir nach wie vor sehr gut.


    Lords of Waterdeep zu dritt war eines meiner Highlights. Ich kannte das Spiel vom Hörensagen und war angenehm überrascht. Ja es ist nur Workerplacement aber das ist schnell und pfiffig umgesetzt. Die Intrigenkarten sind zudem für mich der Motor des Spieles. Toll!


    Sail to India zu dritt. Nie wieder. Totaler Käse. Würfel sind erst Geld, dann Schiffe dann wieder was anderes. Ich war froh als es vorbei war. meinen Mitspielern hat es gefallen.


    Citrus zu fünft. So im Prinzip ganz nett aber man kann leider erst mit dem Denken und Planen anfangen wenn man an der Reihe ist, da sich bis dato alles eigentlich auf dem Plan und der Auslage geändert hat. Scheint aber zu zweit Potential zu haben.


    Guildhall zu dritt hatte mir recht gut gefallen, man konnte prima die Mitspieler ärgern ohne dass es all zu arg wird. Für ein reines Kartenspiel aber vielleicht einen Tick zu lang.


    Sanssouci zu dritt war ein Spiel ohne Höhen und Tiefen. Es spielte sich nett aber mehr auch nicht.


    Ground Floor zu viert war eine Herausforderung. Gerade der Absatzmarkt und die Werbeagentur waren heiß umkämpft so dass man die ganze Zeit das Gefühl hatte eine Firma zu leiten. Gerne wieder!


    Five Tribes zu viert hatte mir aus den Gründen wie bei Citrus nicht gefallen. Viel zu hohe Downtime, da ich erst über meinen Zug brüten kann wenn ich dran bin.


    Shipswrights of the Northsea zweimal zu viert empfand ich als höchst gelungen einzig die Anzahl der Schiffe zum beenden des Spiel empfand ich zu hoch, da es zu viele destruktive Karten im Spiel gibt, dazu müsste man vielleicht Hausregeln einführen. Vom Material und der Aufmachung sehr gut und alles zum kleinen Preis.


    Zombie Dice zu viert kann man spielen muss man aber nicht.


    Nations zweimal zu viert war mein anderes Highlight. Siegpunkte waren so dermaßen nebensächlich im Spiel, da mir ein gutes Spielgefühl wichtiger war, vor allem wenn sich das Gefühl einstellt: Es läuft! Superspiel!


    Machi Koro zu dritt muss ich nicht mehr spielen, der Spielreiz ist weg, dann lieber Zombie Dice wenn es ein Würfelspiel sein soll.


    Das Vermächtnis zu dritt war ganz ok. Thema und Umsetzung fand ich gelungen aber leider interessiert man sich wie so oft nicht für das was die anderen machen und gerade zwecks der namen und damit verbundenen Ehen ist das etwas schade.


    Wakanda mehrfach zu zweit als Filler von fünf Minuten spiele ich immer wieder gern. Schönes Material und schnell gespielt.


    Sechsstädtebund zu fünft empfand ich als höchst unfertig und unbefriedigend. Die Lieferung an die beiden Lager empfand nicht nur ich als mies gemacht, es führte sogar soweit, dass ein Mitspieler ausstieg weil ihm die Regelung (verständlicher Weise) zu dumm war. Schade um das Spiel.


    Euphoria zu dritt war von der Art und Weise das Spielens recht gut. Thematisch konnte es keiner erklären. Spielerisch sicher noch besser zu viert aufwärts weil dann die eigenen Arbeiter öfters verdrängt werden und man sich so die Rückholaktion schenken kann. Ein Manko ist die Spielanleitung und das Fehlen der Erklärung zu den Märkten und den Karten.


    Expedition Northwest Passage zweimal zu dritt empfinde ich als stimmiges Spiel mit gutem Thema und klasse Material.


    First Train to Nürnberg zu viert ist nach wie vor eine Herausforderung. Gewonnen hatte der Spieler, der die Nürnberg-Fürth Strecke fertigstelle und elf Schienen Anteil daran hatte. Dachten alle (er auch) das endet im finanziellen Kolaps konnte er viel retten durch massig Bier auf der Strecke. Die zehn Punkte Vorsprung reichten ihm zum Sieg. Immer noch ein tolles Spiel Herr Wallace!


    Santa Cruz zu viert war Mist. Nie wieder. Irgendwer hat gewonnen weil er Punkte bekam weil andere Werten mussten. So erging es jedem und irgendwer hatte dann etwas mehr Punkte als alle anderen. Graphisch aber sehr schön.


    Orleans zu viert ist eines meiner persönlichen Essen 2014 Highlights. Trotz der Fülle des Materials ist das Spiel schnell erklärt und leicht verständlich. Es spielt sich flüssig und das Bagbuilding ist endlich mal ein neuer sehr schöner Mechanismus. Gerne mehr davon Herr Stockhausen!


    Nieuw Amsterdam zu viert zieht einen förmlich nach Manhattan des frühen 17. Jahrhunderts und man spürt dass die Zeit damals kein Zuckerschlecken war. leider konnten wir einmal nicht verhindern das ein Spieler für immens viel Geld drei Stadtplättchen für drei Wahlen (42 Punkte) erhielt. Ich selbst empfand für mich die drei Landbauplättchen wichtiger während die zwei Handelsplättchem einem dritten Spieler sehr gelegen kamen. Dem vierten wars dann auch egal. Das war schon eine höchst seltene Plättchenkombo. Ein Topthematisches Spiel!



    Da auch das schönste Spieletreffen einmal zu ende geht müssen die anderen Spiele dann halt zu Ostern beim nächsten treffen auf den Tisch. Gespannt bin ich da schon auf Royals, Firefly und Kanban.