Beiträge von Herbert im Thema „Siegpunkte sind langweilig“

    Kniffel! Kann wirklich total mies laufen und man kann auch dazu noch richtig schlechte Entscheidungen treffen (auf ganz banaler Ebene). Und trotzdem ein Spiel, dass immer wieder überall gespielt wird. Anerkanntermaßen unter Vielspielern ein mieses Spiel.


    Der Grund, warum Kniffel immer wieder "neu erfunden" wird ist übrigens nicht nur darin begründet, dass das Spiel so gut ist.


    Ja was denn nun?

    Ich glaube das Problem sind nicht die Siegpunkte an sich sondern die Tatsache dass es bei vielen Spielen für alles und jedes Siegpunkte gibt.


    Gerade haben wir zweimal Lords of Waterdeep gespielt. Da erfüllt man Aufträge (Quests) und jeder Auftrag bringt Siegpunkte, die ich sofort auf einer Kramerleiste abtrage. Zusätzlich gibt es Siegpunkte für das Errichten von Gebäuden. Am Ende dann eine Schlusswertung, in der es Siegpunkte für die geheimen Aufträge gibt. Soweit alles schön und gut. Dann gibt es in der Schlusswertung aber zusätzlich Siegpunkte für übriggebliebene Ressourcen (Abenteurer) und Geld. Wie ich finde überflüssig. So schön das ist wenn ich die letzte Quest nicht erfüllen konnte, dass es für das Material noch einen Teil der möglichen Siegpunkte gibt. Warum nicht mal der geradlinige Ansatz: keine Punkte für ungenutzte Ressourcen und Geld! Wer es unbedingt braucht kann den Kram bei Punktegleichheit heranziehen, wobei ich auch da aber eher zum Unentschieden tendiere.


    Sinnvoll finde ich Siegpunkte dagegen in dem Sinne wie @Sternenfahrer es beschreibt: ich habe mehrere Spielziele (im Falle von LoW Questen, Gebäude und individuelle Ziele) und verbinde diese über Siegpunkte.