Beiträge von Bierbart im Thema „Siegpunkte sind langweilig“

    Mich haben in letzter Zeit immer wieder Spiele genervt, wo jeder vor sich hinspielt, nach 2 Stunden ist alles vorbei, es werden Siegpunkte gezählt, und siehe da, irgendwer gewinnt. Beispiel: KEyflower (eines unter vielen).


    (...)


    Was meint Ihr? Geht es Euch ähnlich? Ich sage jetzt nicht, dass alle Spiele, bei denen es Siegpunkte nur am Ende gibt, schlecht sind (Agricola ist z.B. trotzdem gut :) ), aber ich finde es inzwischen kreativer, wenn es andere Wege zum Sieg gibt...


    Vielleicht beschreibst Du eher das Symptom, als die Ursache. Womöglich liegt diese in der Designphilosophie an sich? Mir geht es nämlich schon seit Langem genau so. Ich bin 2008 ins Hobby eingestiegen und habe eine Weile lang alles ausprobiert, was mir über den Weg lief. Anfang 2010 reifte in mir allerdings die Erkenntnis, dass mir das unthematische Eurogame in seiner oft mehr oder weniger ausprägten Eigenschaft als zweistündiges Mehrspieler-Puzzle per se gegen den Strich geht. Ich bin inzwischen leider sogar dermaßen allergisch und ignorant gegenüber dieser aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen populär gewordenen Schule des Brettspieldesigns, dass ich Spiele bestimmter Autoren oder Verlage noch nicht mal mehr anspiele, und das sind nicht wenige, traurigerweise. :(