Beiträge von Kaermo im Thema „Siegpunkte sind langweilig“

    Woran liegt es, dass wenig Siegpunkte besser angenommen werden als viele Siegpunkte in einem Spiel.


    Hm... Inflation? Je weniger Siegpunkte verteilt werden, umso wichtiger fühlt sich jeder einzelne an? Sowas geht bei einem Spiel wie Russian Railroads wo man für seine letzte Runde ganz entspannt über 100 Punkte auf einen Schlag bekommt ein wenig unter...

    Ich glaube, dass dieses Thema ein extrem subjektives ist. Bei mir verhält es sich genau anders herum. Als ich wieder angefangen habe mehr zu spielen, war Ameritrash für mich das einzig Wahre. Euros fand ich völlig langweilig und uninteressant. Dann fing ich an auch mal wieder Euros zu spielen und je mehr Euros ich spielte, umso größer wurde meine Abneigung gegenüber Ameritrash-Spielen.


    Eine Abrechnung der Siegpunkte am Ende hat sicherlich auch ihre Schwächen. Sie fordert aber auch mehr Aufmerksamkeit der Spieler während des Spiels, um abschätzen zu können, wie man im Vergleich zu den anderen Spielern steht, was man in der Regel erst nach mehrmaligem Spielen kann.
    Zum Teil finde ich sie sogar spannender als ein Spiel in dem ich an der Spielsituation schon eine Stunde vor Ende ablesen kann, dass das nichts mehr gibt und ich für den Rest des Spiels aktiver Zuschauer bin. Insbesondere bei größeren Eclipse-Partien kann das gravierend sein. DAS finde ich persönlich noch viel, viel weniger spannend.


    Und was die Frage angeht, ob ein Spiel bei dem nicht gelacht wird ein gutes sein kann, wiederhole ich auch gerne meine Reaktion auf BGG: Freedom - The Underground Railroad finde ich persönlich großartig. Ich würde es aber kaum mit jemandem spielen, der das Spiel witzig findet und pausenlos versucht Witze dazu zu reißen. Genauso ist es bei Filmen... Sind nur lustige Filme gut? Sind etwa nur die Filme gut, die einen zum Lachen bringen? Oder sollte man "Unterhaltung" vielleicht besser nicht nur auf Lachen und Lustiges reduzieren?