Beiträge von Spielphase im Thema „15.12.-21.12.2014“

    Hallo Andreas,


    Ehrlich gesagt, finde ich Dein Nörgeln echt schwach! Bei dem Spiel fehlt standartmäßig mindestens noch die Beanstandung, dass die auf dem Plan liegenden Plättchen auf Grund der Farbgleichheit nicht zu erkennen sind.
    Es ist gut, dass man auch Kritiker kritisieren kann. :D

    Liebe Grüße
    Nils (hat ein Tausch-Exemplar gesehen - mit dem Vermerk, dass die Plättchen schwarz gerändert sind)

    #Orongo

    Da hast du vollkommen recht. Und ich Unwürdiger hab sogar unterschlagen, dass die Muscheln dauernd von den nicht sehbaren Plättchen herunter kugeln, da sie fast komplett kegelförmig sind... hehe. Soll ich nach der Erstpartie lieber einen Vollveriss schreiben? :)

    Moin!

    Der Dienstag ist auch vorbei gegangen. Und weil der abendliche Spieltag wieder einmal mit etwas komischen Spielen, weit weg vom Mainstream (hehehe) gemacht wurde, hier der nächste Teil meines Reports.

    Mein einer Spezi sagte letzte Woche noch beim Durchsehen der vielen neuen Schachteln, daß die Haba-Spiele ja nett aussehen und ob die auch in einer Erwachsenenrunde auf den Tisch kommen werden. Allerdings meinte er, er mag keine Memospiele, was in seinem Alter mit 60Plus (duck und lauf weg... hoffentlich findet mich Warbear nicht, sonst hab ich ne Handgranate am Hintern... hehe) aber NATÜRLICH nicht liegen würde.
    Ich hab mich denn, nett wie ich als Gastgeber bin, auf meinen Freund eingelassen und für den gestrigen Abend glatt zwei Haba-Spiele vorbereitet. Wenn er doch so nett bittet. Ähh, sollte ich vielleicht erwähnen, daß die beiden Neuheiten zufällig Memospiele waren? Psssst, habt ihr nicht von mir, gelle?!

    Wir fingen einfach mal an mit Glibbergeblibber von Haba. Um des lieben Friedens willen (*hust*) ein kooperatives Memospiel. Karten liegen in einem 6x4 Raster aus und man versucht mit drei neutralen Figuren und einem Würfel, die Figuren auf drei gleichartige Geisterportraits zu stellen. Die werden dann mit einem Glibberstein belegt und sind abgefrühstückt. Kommt eigentlich ein Jahr zu früh in den Handel, denn der neue Film GHOSTBUSTERS 3 (hoffentlich wieder mit Hankman und dem Schlüsselmeister) wird ja noch gedreht. Erreicht man aus Versehen ein Schlüsselloch-Kärtchen, wandert man in den Geisterknast, aus dem die anderen einen befreien müssen. Schließlich kann man keine drei Kärtchen gleichzeitig aufdecken, wenn man nur zwei Figuren zum Bewegen hat.
    Was soll ich sagen: Das Spiel ist leider für Erwachsene vollkommen spaßfrei und erinnerte mich an eine langweilige Version von DAS GEISTERSCHLOSS von FX Schmid. Der Clou sind jedoch die Geisterkärtchen selbst. Es gibt nur drei Geister, die allerdings jeweils sechs Mal. Jeder Geist sieht aber geringfügig etwas anders aus, wodurch wir anfangs irritiert waren. Wir dachten, daß man beim Suchen von Drillingen drei identische Karten finden soll und nicht einfach drei Karten, die Großvater Geist, Hochzeitsdame Geist oder Ritter Geist zeigen. Durch diesen in meinen Augen dummen Grafikfehler gab es bei allen Erwachsenen den Daumen nach unten. Mal schauen, wie das im Kindergarten ankommt... Die Kleinen kann ich zumindest darauf hinweisen, wie man das zu interpretieren hat!

    Weiter ging es mit Würfel Kung Fu. Das Schreckliche bei diesem Teil ist das Kopfkino. Während des GESAMTEN Spiels und der vorgetragenen Erklärung schwirrte mir das alte "(Everybody was) Kung Fu Fighting" von Carl Douglas im Kopf. Zu jung für diesen Song? Mal sehen, ob ich den irgendwo im Netz finde... Moment.... Wühl... Kram...

    myvideo.de/watch/3367613/Carl_Douglas_kong_fu_fighting

    Ist zwar falsch synchronisiert (edit: Mittlerweile nicht mehr, weil ich von YouTube auf MyVideo gewechselt habe!), aber das geht ja um die Musik! So, wer das nun angeklickt hat, wird heute einen netten Tag haben. Selbst Schuld, ich war es nicht, der den Link angeklickt hat .Naja, leider doch... schniff... wie bekommt man den Ohrwurm wieder weg? Ich hab gehört, Wolfgang Petry soll helfen?

    myvideo.de/watch/5695765/Wolfgang_Petry_Feliz_Navidad

    Aber zurück zum Ursprungsthema: Vier Karten zeigen zwei bis vier (gleiche) Würfelsymbole. Die Karten schaut man sich gemeinsam an und legt sie dann verdeckt in die Tischmitte. Vier Würfel hat der aktive Spieler, wirft sie und muß mindestens einen rauslegen. Nach maximal vier Würfen tippt man dann auf eine Karte, von der man denkt, daß man sie erfüllen kann. Ist das der Fall, bekommt man die Karte, die je nach Schwierigkeitsgrad 2 bis 4 Punkte am Ende bringt. Wenn vier Karten gesammelt wurden, sind die anderen noch einmal am Zug und man rechnet die Punkte zusammen.
    Neben den drei Symbolen der Auftragskarten gibt es noch zweimal einen Joker und eine Blanko-Seite. Die Joker sind frech, da sie häufig vorkommen. Mit genau einem Joker kann man noch einen Auftrag erfüllen, mehr sind nicht drin! Oder man benötigt alle 4 Joker, um eine beliebige Karte (zeigen Karatekämpfer) zu besiegen. Dann aber bitte schön den Rang (also die Anzahl der Symbole auf der Karte) und die Karate-Schule (das Symbol der Karte) richtig benennen.
    Kann man spielen, ist aber halt ein normales Kniffel-Derivat für Kinder. Der Joker ist das einzige Herausstechungsmerkmal, weil der Pfeffer ins Spiel bringen kann. Bislang also ganz ok, was aber für eine reine Erwachsenenrunde gilt!

    Damit mein (ehemaliger?) Freund nun nicht komplett frustriert war, habe ich Orongo auf den Plan gebracht. Genauer gesagt: auf den Tisch! Irgendwie werde ich ja mit Herrn Knizia nicht so warm, aber manchmal hat er so lichte Momente, wo er mich voll erwischt und ich ihm hörig werde. Bei Euphrat & Tigris oder Einfach Genial halt. Ihr kennt das ja sicherlich auch mit dem einen oder anderen Kramer oder Feld.
    Bei Orongo haben wir eine Insel, die langsam mit Plättchen belegt wird. Man zieht jede Runde einige und dann wird ersteigert. Dazu nehmen wir Kunststoffmuscheln in die Hand. Der Höchstbietende legt seine Muscheln in den zentralen Vorrat, die anderen bekommen ihre zurück. Dafür darf der Ersteigernde drei Chips auf Plättchen legen oder auf neutrale Palmenfelder. Letztere müssen aber mit anderen Chips des Spielers verbunden sein. Dann legt der zweitbeste Bieter noch 2 Chips und die anderen reihum einen Chip, sofern sie etwas geboten haben. Wer nix in der Hand hatte, bekommt alle Muscheln aus dem allgemeinen Vorrat. Logisch, die Muscheln liegen irgendwo hinter einem Sichtschirm.
    Mit den Feldern und den Palmen baut man so eine Art Gebiet auf. Gelingt es, eine Palme an der Außenseite der Insel zu belegen und hat man in dem dazugehörigen Geflecht aus eigenen Feldern einen Steinbruch oder zwei bestimmte andere Objekte (es gibt drei Pärchen, mit denen man auch werten kann), dann darf man den Steinbruch bzw. das Pärchen mit Muscheln aus seinem Portmonnaie (schniff) belegen und das Palmenfeld mit einem Moai (Osterinsel Steinkopf, passenderweise aus Holz!) besetzen.
    Je nach Spielerzahl gewinnt man, wenn man eine gewisse Anzahl von Steinköpfen (immer noch aus Holz!) auslegen konnte.
    Was soll ich sagen? Das Spiel plätschert anfangs nur so dahin, hat aber ein furioses Endspiel mit Blockieren, Hauen und Stechen. Der Spannungsbogen wird von 0 in den ersten vier Runden bis fast zur Schmerzgrenze getrieben. Ein böses Familienspiel, was mit den falschen Erwartungen unter dem Bau entweder gar nicht zündet, weil jeder friedlich ist und den anderen bauen lässt oder die Kinder mit Wutanfällen aus dem Zimmer treibt. Fand ich jetzt wirklich nicht uninteressant, selbst zu dritt, wo man irgendwie eigentlich noch Platz genug auf dem Spielplan hat. Irgendwie halt und eigentlich halt auch.
    Aber zwei Sachen empfinde ich als absolutes No-Go und da Stefan Brück von Alea die redaktionelle Bearbeitung gemacht hat und schon lange auf diesen (armen?) Kerl nicht eingedroschen wurde (hehehe), meckere ich hier auf hohem Niveau. Das kann ich nämlich auch (WER prustet da schon wieder im Hintergrund?).
    Wieso sind Steinköpfe aus Holz? Neeeeeee, kommt mir jetzt keiner mit dem berühmten Zitronenfalter! Was aber noch schlimmer ist: Die 60 numerierten Plättchen soll man auf dem Tisch verdeckt mischen und bereit legen. Was soll das? Kennt man bei Ravensburger keine Stoffbeutel? Reinlegen, umrühren, fertig. Wie bei der 5 Minuten Terrine. Dafür haben die Süddeutschen dem Spiel einige wiederverschließbaren Polybeutel beigelegt. Hätte man sich die gespart (hat sowieso jeder ernsthafte Spieler), wäre das Geld für so einen Stoffbeutel doch auch (fast) drin gewesen. Und da wirds auch keine EU-Stoffbeutel-Richtlinie mit vorgeschriebenen Warnhinweisen geben! Bei der Polybeutel Offensive in der Schachtel hab ich solche Warnhinweise auch vermisst. Gelten aber bestimmt nur, wenn man den Beutel auch über die Birne eines Kleinkindes bekommt, oder? Also Leute, wenn ihr das mal spielen wollt, nehmt einen blickdichten Stoffbeutel. Ich hab den von Carcassonne (Le Sac). Ist auch schön blau, allerdings von der Konkurrenz. Das wäre doch mal was für Ravensburger. Schön blaues Dreieck auf einem weißen Sack oder invers gedruckt (weiß auf blauem Sack). Meinetwegen auch mit meinem Bild drauf, also quasi das passende Sackgesicht! Geht alles...
    Ich schweife wieder ab. Spielt das Spiel ruhig mal und seid dabei gemein gemein gemein. Dann macht das wirklich Spaß, obwohl es optisch irgendwie an Samurai erinnerte.

    Den Schlußpunkt setzte dann Sau-Bande von Ravensburger. Buttons drücken, um eine Kugel durch die Gegend fliegen zu lassen, bis der Timer stoppt und man einen Straf-Chip aufnimmt. Nach drei Straf-Chips ist Ende im Gelände. Zu dritt etwas doof, weil einer immer im Wechsel zwei Viecher und Bereiche abdecken muß. Erinnert mich an ein altes Parker-Spiel namens Quattro Flipper. Das alte Ding ist aber um Klassen/Welten besser und wenn irgendwer noch welche auftreiben kann, sollte er bei einem zweistelligen VK auf jeden Fall zuschlagen. Ich hab mir auch ein Ersatzspiel gegönnt damals, um genügend Ersatzflipper und Kugeln zu haben.
    Sau-Bande wird seinen Weg machen, ist total simpel im Spiel und wenn man den Aufbau erst bewerkstelligt hat, ein idealer No-Brainer unterm Weihnachtsbaum. Looping-Louie-Freunde werden sich auch damit anfreunden!

    So, ich denke, meine drei vorhin verspeisten Eierlikör-Berliner zum Frühstück haben genug durchgeschlagen. Ich verabschiede mich dann mal zur Windel des Kleinen. Oder will jemand tauschen?

    Mehrfaches Edit: Versuche, die Links passend einzubauen...

    Moin!

    Nach etwas Abstinenz wegen sehr viel Arbeit (man merkt irgendwie, daß jeder in Deutschland Feuerwerk kaufen will… woran das wohl liegt?), schreibe ich hier auch mal was im Thread.

    Gekauft und geliefert wurden:

    Samsara – Gerhards Spiel und Design
    Taituu – Gerhards Spiel und Design
    Glibbergeblibber - Haba
    Kri Kra Krabbelei - Haba
    Crash Cup Karambolage - Haba
    Würfel Kung Fu - Haba
    Monsterwäsche - Haba
    5 Minutes – Huch & Friends
    Carnac – Huch & Friends
    Mit Mist und Tücke – Huch & Friends
    Balla Balla - Noris
    Mops Royal - Noris
    Zombie Mania - Noris
    Fröschlein aufgepaßt – Noris
    Deus – Pearl Games
    Zombie 15 – Iello/Heidelberger
    Orongo - Ravensburger
    Sau Bande - Ravensburger
    Las Vegas Boulevard – Alea (leider mit zusammengeklebten Spielkarten)

    Verkauft: ca. 45 Spiele, u.a. Poseidons Kingdom, Chainsaw Warrior, Tikal, Orbit War, das alte Blue Max und Battleball.

    Dann wurde natürlich auch in den letzten zwei Wochen etwas gespielt, wenn unser Kleiner es zuließ.

    Olympia 1988 entwickelt sich immer mehr zum Running Gag. Mit 14 Disziplinen braucht man eben auch genau dies, um sich durch die einzelnen Sportarten zu quälen. Jeden Montag gibt es hier eine weitere Variation eines würfelbasierenden Sportspiels, welches von einem Marketing-Fuzzi ohne Sinn und Verstand zusammengeklöppelt wurde, der von Brettspielen in etwa so viel Ahnung hat, wie… (sucht euch einen eigenen passenden Vergleich).
    Nach dem Fiasko „Hockey“ aus dieser Spielesammlung haben wir uns dann an Zombie 15 gewagt. Zuerst war ich frustriert, weil die von mir digitalisierten Sounds, die ich über GoogleMail an mein Tablet geschickt und überprüft hatte, wie von Geisterhand auf einmal verschwunden waren. Scheinbar werden nur Links abgelegt und wenn man die eMails mit den Daten bei GoogleMail löscht, synchronisiert das Ding auch auf dem Tablet und killt die Sounds ebenfalls. Aber ich hab die Musik dann doch gefunden und wir konnten loslegen.
    Szenario 0 ist Kinderkram, aber schon bei Szenario 1 hat es uns paralysiert und zersemmelt. Da es spät wurde, mußten wir den Zombies leider die Vorstadt überlassen und sind wieder von 15 Jahren auf 30+ bzw. 40+ gealtert. Nett, aber sehr hektisch, selbst zu zweit. Wer Escape mag, wird auch hier seinen Spaß haben!

    Am darauffolgenden Tag besuchten wir die Galaxy of Trian im Grundspiel. Wenn man es kurz sagt, ist das wie Carcassonne im Weltraum, wobei die Wiesenwertung anders ist, hehehe. Das Spiel ist auch ganz nett, allerdings muß man mit seinen Figuren genau abwägen, was man tun will. Ist ein Planetensystem gerade am Anfang mit vielen Verbindungen gegeben (also wie eine Straße bei Carcassonne), dann kloppen sich meist zwei um die Vorherrschaft. Entweder niemand schließt den Laden oder man verbraucht fast alle seine Figuren, um die Mehrheit in diesem System zu ergattern. Kann ein solches System geschlossen werden, wird dieser Spieler gewinnen. Bei Gleichstand sind beide voll dabei und punkten wie doof. In jedem Fall haben Außenstehende während des Kampfes in Ruhe die Möglichkeit, eigene Imperien aufzubauen. Ein Manko im Spiel zu dritt. Die Spieldauer im Grundspiel war mit über 2 Stunden ohne Regeln auch schon nicht von schlechten Eltern. In der Erweiterung kommen noch Flieger ins Spiel, die sich bewegen werden. Taugt vielleicht etwas, macht das ganze aber auch noch unübersichtlicher. 3D Figuren wären in jedem Fall bei diesem Spiel angebracht!

    Zum Abschluß wurde bei Doodle City gemalt. Knappes Siegergebnis und ein sehr skurriler Würfelverlauf sorgten für recht kleine Straßenzüge. Ein sehr gutes Zeichenspiel, was allerdings jeder einfach nachbauen kann, der sich ein Blatt des Blockes besorgt. War echt teuer in Essen (15 Euro), aber irgendwie auch so gut, daß ich es behalten werde!

    Freitag ging es weiter mit dem Ausdenken einer Variante für einen Prototypen, der gerade bei einem renommierten Verlag zur finalen Prüfung ausliegt. Das war dank eines guten Einfalls des Autoren schnell erledigt. Als er meinen Noris-Stapel sah, wollte er gerne davon mal was spielen.
    Wir begannen mit Zombie Mania, einem kleinen Knizia-Würfelspiel. Niedliche Zombie-Spielsteine, die wir von unserem Tableau vertreiben sollen und auf den Friedhof oder zu unserem Gegner schicken (dessen Haus scheinbar ähnlich beliebt ist wie besagter Friedhof. Vielleicht liegt es aber auch an dem verwandten und vertrauten Gesicht des Hausinhabers?!). Das Würfelspiel mit Paare-Finden als Kern-Mechanismus war gut und ist für Familien gut geeignet, die das Thema mögen.
    Danach ging es an Mops Royal. Von der Art her erinnert es deutlich an Cities/Limes, allerdings legt man hier Farben und Formen so aus, daß vorgegebene Figuren entstehen, die man werten kann und bei denen dann einige Plättchen der gewerteten Form umgedreht werden und nicht erneut für eine Wertung zur Verfügung stehen. Ich mag ja Limes/Cities und auch dieses Spiel ist faszinierend. Von den Regeln her sogar noch unkomplizierter, ohne banal zu sein. Wen allerdings der Solitärcharakter bei den Ursprungsspielen stört, der sollte die Finger weg lassen.
    Dann beschlossen wir den Abend mit Balla Balla zu beenden, weil mein Kleiner quengelig wurde (und später am Abend das Bett vollgereihert hat…). Einfaches Aktionsspiel, aber auch hier waren die beiden alten Herren angetan vom hektischen Treiben, während der Kleine sich tierisch über jeden Ball gefreut hat, der vom Tisch rollte, um ihn dann selbst schwungvoll an die Schachtel zu brettern.
    Wir beide waren uns einig, daß diese Noris-Spiele alle durchaus ihre Berechtigung haben und Familien mit Lust auf schnelle Spiele nicht enttäuschen werden. Aus dem Ramschverlag scheint mittlerweile wirklich wieder was zu werden!

    Gestern mit Steffen dann zunächst Samsara von Clemens Gerhards, was ganz ok ist.
    Beide Spieler bewegen Kugeln auf Doppelfeldern herum und versuchen, sie auf der Außenbahn ins Ziel zu bringen. Motor sind dabei zwei Würfel. Wenn es paßt, ist man drin, wenn nicht, haut der Gegner die Figuren nach Möglichkeit wieder raus auf die Innenbahn für eine Ehrenrunde. Tolles Material, das Spiel war ganz in Ordnung. Muß man aber sicher noch ein paar Mal spielen, um ein Gefühl für Stellungen zu bekommen.
    Danach kam Fleet Commander 1 Ignition. Ist auch passabel, aber kein Brüller. Wir haben ohne Szenarien gespielt. Einfaches Hau-Drauf-Spiel, bei dem man sich wegen der 5x5 Felder auch nirgends verstecken kann. Den großen Schlachtkreuzer muß man in jedem Fall zerschreddern, damit dessen Spezialwaffe nicht mehr zum Einsatz kam. Mein großes Schiff hatte noch sechs Hüllenpunkte und mein Kollege konnte mit drei Kampfwürfeln keinen einzigen diagonalen Treffer erzielen! Damit besiegelte ich dann die Niederlage und stieß den Despoten zu Boden! Der Vorteil des Schnitzel-Spiels ist die Spieldauer von 30 Minuten und der kurze Aufbau. Ist halt viel Luft in der Schachtel. Aber irgendwie auch schöne Miniaturen.
    Schließlich gabs Zombicide 1 Mission 9 (drei oder vier Mal). Bis auf das letzte Spiel alles voll verkackt. Dann immerhin bis ca. 1 Uhr nachts gespielt und glorreich auf der zentralen Straßenkreuzung gestorben, weil Steffen weder mit ner Schrotflinte, noch mit einer Kettensäge umgehen kann. Ist halt mehr der Bleistift-Anspitzer-Typ. Jedenfalls zu zweit ein schweres Szenario und derzeit mein Liebling, weil man sich seine Charaktere erst suchen muß! Wenns dann doof läuft, hat man am Anfang nicht mal was zum Öffnen der Türen und sitzt in einem Polizeiauto auf dem Präsentierteller. („Du, such schneller, ich höre schlurfende Schritte!“. „Mach doch selbst, Du Machetenverliebter Vollpfosten. Glaubst Du, ich such hier nach Konservendosen, oder was?“…. Gefolgt von „BENZIN, BENZIN, wir brauchen kein BENZIN!“ (entlehnt von einem Fussballkurven-Gesang))

    Heute geht’s zu dritt weiter, weil Nupsi keine Ahnung hat, warum er was mit seiner Frau machen muß und das Auto abgeben darf und stmountain bei seiner Krankenkasse den Jackpot abholt als „größter Kranker in der Geschichte der Gesellschaft“. Was es gibt? Gummitiere, Sour-Cream-Cracker, Cola, dumme Sprüche… und irgendein unbekanntes Spiel, wenn ich die Regeln noch schaffe. Ansonsten was altbewährtes. Schadet ja nicht.