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Original von Attila
Klar, das macht ein richtiges Hammerspiel ja schliesslich auch aus. Nehmen wir z.B. Age of Steam. Hier kann man ziemliche böse ablosen, weil man am Anfang eine böse Fehlentscheidung getroffen hat. - Das macht doch den Reiz des Spiels aus!
Ihr habt mich falsch verstanden. Ich mag ebenfalls keine Spiele, wo die hinten liegenden Spieler soviele Vorteile erhalten, dass es sich eigentlich schon garnicht mehr lohnt zu führen.
Ich schrieb ja auch
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Ich bin ja der Meinung dass Spielfehler natürlich passieren können und passieren dürfen und es am Spiel ist darauf adequat zu reagieren. Alles andere kreide ich dem Spiel als "Fehler" an.
Adequat ist z.B. dass wenn ein Spieler Fehler macht, dass er dafür weniger Punkte bekommt.
Wie ihr sagtet, spiele ich bei Age of Steam schlecht, gehe ich unter und verliere.
Das ist okay und das erwarte ich ja eigentlich sogar.
Spiele ich aber schlecht und das ganze Spiel bricht zusammen, der Mechanismus funktioniert nicht mehr oder sonstiges Übel geschieht (z.B. Neuland: Ich darf den Rest nur noch zuschauen), dann finde ich es nicht mehr angemessen und empfinde das als Fehler des Spiels.
Dieser mag durch einen Fehler des Spielers ausgelöst werden, dennoch bleibt es ein Fehler des Spiels, nicht des Spielers.
Wenn ich bei Container "gut" spiele und meine Mitspieler "schlecht", dann bricht auch für mich das Spiel zusammen, nicht nur für meine Mitspieler. Warum?! Was soll das?
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Original von Attila
Nun. das sehe ich bei Container bisher anders. Es ist die pure, reine und freie Marktwirtschaft die dort gespielt wird.
Dem kann ich nur eigentlich nur zustimmen, mit Ausnahme des Wortes "gespielt". Pure und reine Marktwirtschaft, eine nette kleine Simulation - aber ein scheiß Spiel!
Vorschlag: Setzt es bei Kosmos unter die Experimentierkästen:
Experimentierkasten: "Kleines 1x1 der Marktwirtschaft und ihre Folgen".
An der Simulation sieht man auch mal, dass pure Marktwirtschaft eben nicht unbedingt sozial und gerecht ist
(aber das führt uns in die Politik... verlassen wir das Feld mal wieder...)
Von einem Spiel erwarte ich anderes als von einer Simulation - auch eine Simulation kann mir Spaß machen (es soll Leute geben, die haben sehr viel Freude daran, dass sie eine Modelleisenbahn und große Weichenanlagen simulieren) aber ich würde das nicht als "Spiel" bezeichnen.
Im Grunde ist die Diskussion auch alt, denn wenn man sich z.B. "Player Elimination" anschaut, so finden das auch viele schlecht - oder mit anderen Worten: nicht adequat.
Spieler haben Fehler gemacht und scheiden damit aus dem Spiel aus und müssen zugucken. Das ist langweilig und macht keinen Spaß.
Bei Container ist es doch auch so, dass wenn manche/mehrere "falsch" spielen sogar alle aus dem regulären Spiel fallen, in den "Sonderspielmodus - falsches Container -" fallen, der anscheinen keinen besonderen Spaß macht.
Bissig formuliert könnte ich also sagen: Wenn einige falsch spielen fliegen alle raus und müssen sich langweilen...