Beiträge von Tyrfing im Thema „PEEP zu Container von Attila im spielblog“

    Es stimmt schon, dass ich das jetzt nicht stichhaltig belegen kann.
    Ich bezog mich dabei auch auf deine Aussage:

    Zitat

    Original von Attila
    Vermutlich sind es grobe Spielfehler von mehr als einem Spieler was zu sowas führt, das wissen hilft einem aber auch nicht, wenn es in einer Runde einfach nicht klappt und dann keinen Spass macht.


    Ich werde es wohl auch nie stichhaltig erfahren, denn ich zweifel stark daran, dass ich dem Spiel eine zweite Chance geben werde.
    Das würde allenfalls passieren, wenn jemand das Spiel vorschlägt, der mir dazu sagt, dass er es kann und mir dann auch zeigt, wie man auf so eine Situation richtig reagieren kann.


    Wenn es denn tatsächlich so ist, dass man das ganze mit einer richtigen Spielweise brechen kann, dann hätte ich mir doch ein paar einleitende Worte zu dieser anscheinend nicht gerade selten auftretenden Situation in der Anleitung gewünscht.
    Bei Puerto Rico steht beim Aufseher ja auch ein kleiner Hinweis, dass die Rolle gefährlich ist...

    Zitat

    Original von Attila


    Klar, das macht ein richtiges Hammerspiel ja schliesslich auch aus. Nehmen wir z.B. Age of Steam. Hier kann man ziemliche böse ablosen, weil man am Anfang eine böse Fehlentscheidung getroffen hat. - Das macht doch den Reiz des Spiels aus!


    Ihr habt mich falsch verstanden. Ich mag ebenfalls keine Spiele, wo die hinten liegenden Spieler soviele Vorteile erhalten, dass es sich eigentlich schon garnicht mehr lohnt zu führen.


    Ich schrieb ja auch

    Zitat

    Ich bin ja der Meinung dass Spielfehler natürlich passieren können und passieren dürfen und es am Spiel ist darauf adequat zu reagieren. Alles andere kreide ich dem Spiel als "Fehler" an.


    Adequat ist z.B. dass wenn ein Spieler Fehler macht, dass er dafür weniger Punkte bekommt.
    Wie ihr sagtet, spiele ich bei Age of Steam schlecht, gehe ich unter und verliere.


    Das ist okay und das erwarte ich ja eigentlich sogar.
    Spiele ich aber schlecht und das ganze Spiel bricht zusammen, der Mechanismus funktioniert nicht mehr oder sonstiges Übel geschieht (z.B. Neuland: Ich darf den Rest nur noch zuschauen), dann finde ich es nicht mehr angemessen und empfinde das als Fehler des Spiels.
    Dieser mag durch einen Fehler des Spielers ausgelöst werden, dennoch bleibt es ein Fehler des Spiels, nicht des Spielers.


    Wenn ich bei Container "gut" spiele und meine Mitspieler "schlecht", dann bricht auch für mich das Spiel zusammen, nicht nur für meine Mitspieler. Warum?! Was soll das?

    Zitat

    Original von Attila
    Nun. das sehe ich bei Container bisher anders. Es ist die pure, reine und freie Marktwirtschaft die dort gespielt wird.


    Dem kann ich nur eigentlich nur zustimmen, mit Ausnahme des Wortes "gespielt". Pure und reine Marktwirtschaft, eine nette kleine Simulation - aber ein scheiß Spiel!
    Vorschlag: Setzt es bei Kosmos unter die Experimentierkästen:
    Experimentierkasten: "Kleines 1x1 der Marktwirtschaft und ihre Folgen".


    An der Simulation sieht man auch mal, dass pure Marktwirtschaft eben nicht unbedingt sozial und gerecht ist
    (aber das führt uns in die Politik... verlassen wir das Feld mal wieder...)
    Von einem Spiel erwarte ich anderes als von einer Simulation - auch eine Simulation kann mir Spaß machen (es soll Leute geben, die haben sehr viel Freude daran, dass sie eine Modelleisenbahn und große Weichenanlagen simulieren) aber ich würde das nicht als "Spiel" bezeichnen.



    Im Grunde ist die Diskussion auch alt, denn wenn man sich z.B. "Player Elimination" anschaut, so finden das auch viele schlecht - oder mit anderen Worten: nicht adequat.
    Spieler haben Fehler gemacht und scheiden damit aus dem Spiel aus und müssen zugucken. Das ist langweilig und macht keinen Spaß.
    Bei Container ist es doch auch so, dass wenn manche/mehrere "falsch" spielen sogar alle aus dem regulären Spiel fallen, in den "Sonderspielmodus - falsches Container -" fallen, der anscheinen keinen besonderen Spaß macht.
    Bissig formuliert könnte ich also sagen: Wenn einige falsch spielen fliegen alle raus und müssen sich langweilen... :missi:

    Zitat

    Original von Attila
    Vermutlich sind es grobe Spielfehler von mehr als einem Spieler was zu sowas führt, das wissen hilft einem aber auch nicht, wenn es in einer Runde einfach nicht klappt und dann keinen Spass macht.


    ...oder grobe Designfehler, dass das Spiel einen solchen Werdegang zulässt?


    Da hat man für ein Spiel Geld bezahlt und dann enthält es solche "Bugs", wie z.B. dass es bei illegaler Eingabe abstürzt... Frechheit vom User das Spiel mit solchen Input zu füttern!
    Dafür sollte er nicht nur verlieren, sondern das ganze Spiel sollte den Bach runter gehen inklusiver anderer Spieler, die möglicherweise "richtig" gespielt haben. Jawohl ja!


    Im Ernst: Ich mag keine Spiele, die "korrektes Verhalten" vorraussetzen und bin immer noch der Meinung, dass es am Spiel ist, das Spiel in geordneten Bahnen zu halten damit man es vernünftig - mit Spaß an der Sache - beenden kann.


    Ich habe immer dieses Gefühl, dass wenn jemand sagt dass es am Spieler liegt dass etwas im Spiel nicht funktioniert, dass er dann damit sagen will dass es im Spiel okay so ist, wie es ist.
    Ich bin ja der Meinung dass Spielfehler natürlich passieren können und passieren dürfen und es am Spiel ist darauf adequat zu reagieren. Alles andere kreide ich dem Spiel als "Fehler" an.
    Nun kann es Dinge geben, die äußerst selten passieren, wo ich verstehen kann, dass es bei der Entwicklung nicht aufgefallen ist
    (bspw. Agricola, wenn mehrere Karten sehr ungünstig zusammenspielen sollten - was äußerst selten passiert) oder aber es gibt "Fehler" die massenweise auftreten und wo sich dann der Autor die Frage gefallen lassen muss, ob er sein Produkt nicht ausreichend getestet hat.


    Container fällt für mich in letztere Kategorie, ich habe nun schon so oft gehört dass das Spiel nicht funktioniert hat, dass ich mich wundere wieviele Testspiele in heterogenen Gruppen da gemacht wurden...

    Ist schon eine Weile her, dass wir es gespielt haben.


    Wenn ich mich recht entsinne laufen die Waren über verschiedene Stationen, wo sie dann immer von anderen gekauft werden müssen. Am Ende liefert man sie zu einer Insel und versteigert sie dort.
    Das höchste Gebot bekommt den Zuschuss und der Versteigerer bekommt das gleiche Geld nochmal aus der Bank. Wenn er das höchste Gebot nicht annehmen will, dann muss er es selbst zahlen.


    Das lief bei uns dann so ab, dass der Versteigerer nur sehr geringe Gebote bekommen hat, die ihn quasi zwangen das Gebot selber zu bezahlen - eben weil der Preis für die Waren größtenteils weniger war, wie dass, was der Versteigerer selbst bezahlt hatte (selbst mit Zuschlag der Bank).


    Damit kommt aber kein neues Geld ins Spiel, im Gegenteil: Geld verlässt das Spiel sogar.
    Es findet nur noch geringere Umschichtungen beim Geld statt und keiner traut sich so Recht Waren wegzuliefern.

    Zitat

    Original von Attila
    Super Spiel, mit manchen Leute aber einfach nicht spielbar.


    Dann scheinen wir eine Runde zu sein, die nur aus solchen besteht.


    Bei uns hat das Spiel nicht funktioniert - nicht spielbar.
    Lediglich der Besitzer wollte es danach nochmal auf den Tisch sehen...