Beiträge von sneuhauss im Thema „01.12.-07.12.2014“

    Am Feitag haben wir zu dritt unsere erste Partie "Thunder Alley" gespielt. Ich spiele gerne Rennspiele, und nach einigen positiven Berichten habe ich es mir auch gekauft.


    Es hat allen sehr gut gefallen - allerdings haben wir mit Erklärung, die nicht so lange gedauert hat, ca. vier Stunden gespielt. Das hatte ich so nicht erwartet. Okay, wir haben es nicht darauf angelegt, schnell zu spielen und es kam mir auch nicht so lange vor - aber die Zeit ist verstrichen. Da mir auch "Das Motorsportspiel" super gefällt, mal eine Frage: Hat schon einmal jemand das Spiel mit einer Sanduhr gespielt? ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass etwas Zeitdruck suboptimale Züge forciert, und da das Spiel ja sowieso eine größere Glückskomponente beinhaltet, könnte das nicht schaden.


    Ich habe verloren - und da spielte Pech auf jeden fall mit hinein... 8))


    Schon in der ersten Runde ging's los: sechs Karten, mehrere Solo-Fahrten und vier davon, die einen permanenten Schaden verursachen. Leider wurde es auch in der zweiten Runde nicht viel besser. Somit war ich schon früh mit mehreren sichtbar beschädigten Wagen unterwegs. Gefolgt von mehreren Karten ohne Beschädigung konnte ich mich teilweise geschickt von den anderen mitziehen oder anschieben lassen. Als Gegner hätte ich meinen Stil nicht gemocht...


    So war ich dann 1/2 Runde vor dem Ende in der Fünfer-Spitzengruppe mit vier Fahrern vertreten und machte mir Gedanken über meine Geste und die richtigen Worte oben auf dem Treppchen. Okay, zwei der vier Wagen hatten vier und fünf Schäden, einer zwei und einer nur einen. Die anderen waren durch Boxen-Stopps (LOSER!) etwas weiter zurück. Dann passierte es: Gelbe Flagge!


    Scheiße... das war's! Mein Fünf-Schäden-Wagen fiel aus (Keine Karte ohne Schadenswirkung), zwei gingen in die Box, zwei blieben rel. weit vorne - aber ich konnte nicht mehr gut mitgezogen werden und kam mit meinem besten Wagen als vierter ins Ziel.


    Nun kann man sicherlich sagen, dass ein früherer Boxenstop Sinn gemacht hättte - aber bei zwei bzw. vier dauerhaften Schäden bringt der auch nicht mehr so viel. Im Ziel hatte ich insgesamt 8 oder 9 dauerhafte Schäden bei fünf Autos - vielleicht hätte ich diese noch etwas besser auf die Autos platzieren können - aber die anderen hatten zwei und einen.


    Nun habe ich einen Anteil meiner Niederlage auf mein Pech geschoben und vier Stunden gespielt - eigentlich eine grausame Kombination, da ich lange Spiele mit höherer Glückskomponente bisher nicht mochte. Bei Thunder Alley hat es mich aber irgendwie nicht gestört. Es passt nun einmal zu einem Rennspiel, thematisch fand ich es klasse - und alle wurden einen (langen) Abend sehr gut unterhalten


    #ThunderAlley


    Klasse! Aber... hättest Du nicht auch mit Ana spielen können? Hast Du sie mal gefragt? Und die Kinder sollten ja auch mittlerweile groß genug sein. Da wären so viele Spiele möglich...


    Naja, Du kannst ja auf jeden Fall froh sein, jetzt in der Kommune. Und Fiese Freunde Fette Feten ist auch super, geht ja auch mit bis zu sechs Leuten! Und thematisch passt das Spiel ja auch wie die Faust aufs Auge in Dein Leben!

    Wir haben gestern (zu dritt) zum ersten mal seit vier Jahren wieder Im Jahr des Drachen gespielt, außerdem zum ersten Mal überhaupt mit der Schatztruhen-Erweiterung.


    Wow, ich bin schwer begeistert, hatte das Spiel nicht so gut in Erinnerung und musste es gleich bei BGG aufwerten. Ob ich das schon einmal gemacht habe? Ich glaube nicht...


    Leider muss ich das Spiel fast wie einen Einzeleindruck bewerten, nach der langen Zeit. Es war ein tolles Spielerlebnis, aber diekt danach habe ich mich gleich gefragt: Ist das Spiel beliebig? Ich hoffe nicht, kann mir da jemand helfen?


    Der Spielausgang war unglaublich knapp: Ich habe gewonnen, aber nur durch den Tie-Breaker Personenleiste. Der dritte Spieler war EINEN Punkt dahinter. Da alle recht verschieden gespielt haben und das Ergebnis so unglaublich knapp war, habe ich die Befürchtung, dass es immer knapp ist, egal was man macht.


    Der Drittplatzierte hatte eine Tendenz zu wenigen großen Tempeln und dem Arbeiten mit Mönchen. Er hing immer etwas zurück und holte dann in der Endwertung logischerweise deutlich auf.
    Der Zweitplatzierte arbeitete etwas mit Privilegien und Geshas, hatte so durch die Zwischenwertungen die Nase immer etwas vorne, musste dann aber zwischendurch mehrere Personen abgeben (Mongolen, Mauerwertung).
    Ich habe irgendwo dazwischen gespielt, mal hier, mal da - das kann man gar nicht so wirklich strategisch einordnen. Abgesahnt habe ich beim Feuerwerk und hatte am Ende noch das meiste Geld über.


    Die Mauer aus der Erweiterung wurde sehr ähnlich stark genutzt, als Extraereignis gab es den Wirbelsturm (jeder muss nach der 7. Runde zwei der 11 Personenkarten (zum Anwerben neuer Personen) abgeben, sodass in den 12 Runden jeder nur max. 9 Personen bekommen konnte. Wurde das Ergebnis auch dadurch so besonders knapp?


    Ich hatte lange nicht mehr das Gefühl, ein "altes" Spiel zu spielen und festzustellen: So etwas hat es scheinbar danach nicht mehr in dieser Form gegeben. Diese Mangelwirtschaft macht unglaublich Spaß.



    Kurz für diejenigen, die das Spiel nicht kennen:
    Man spielt über 12 Runden. Für die Runden 3-12 werden zufällig bestimmte Ereignisse (hauptsächlich negative) gezogen und offen ausgelegt. Im Spiel muss man sich nun auf die Ereignisse vorbereiten, die einen zu jetzt planbaren Zeitpunkten treffen werden: Mal eine Dürre, mal eine Krankheit, mal ein militärischer Angriff. Da kann man nur verlieren. Als positives Beispiel dient ein großes Feuerwerk, da kann man punkte machen. In jeder Runde kann man (sofern man es geschafft hat, seine Paläste groß genug zu bauen) eine neue Person an den Hof holen und mit deren Hilfe eine Aktion durchführen. Je mehr Personen einer Art man hat (z.B. Bauern), desto ertragreicher wird die Aktion. Die Zugreihenfolge ist im Spiel sehr wichtig, da es nur wenige Aktionen gibt und wenn diese einmal von einem vorherigen Spieler genutzt wurde, muss man sie sich teuer erkaufen - was nicht immer klappt, denn Geld ist wie alles knapp.
    Vom Spielgefühl rutscht man jede Runde in eine andere Knappheit und muss versuchen, mit seinen wenigen Aktionen möglichst unbeschadet durch die Katastrophen zu kommen.



    #ImJahrDesDrachen