Beiträge von ravn im Thema „Killerstrategiensammlung“

    Ich hörte mal der ravn kennt aus seinem Freundeskreis eine Killerstrategie von Grand Cru... Ich leider nicht.


    Das war eine "Killerstrategie" in dem Sinne, dass die leider bei mir und allen Mitspielenden den Spielspass so erheblich gekillt hat, dass niemand danach weitere Partien spielen wollte. Führte zu der von mir als unrühmlich betitelten "Sondermüll für Vielspieler" Diskussion im spielbox-Forum und hoffentlich nicht zur Verramschung des Spiels.


    Kerngedanke dabei war, dass man unter bestimmten Voraussetzungen immer die Rundenanzahl auf minimalst verknappen sollte. Damit liess man seinen Mitspielern keine Zeit, um ihre Weinstöcke ausreichend zu betreuen und man selbst konnte minimalst mehr Gewinn als die Mitspieler einfahren. Über unzählige, dann arg langweilige und gleichförmige, Runden gerechnet, konnte man so das Spiel gewinnen und zeitgleich allen am Tisch den Spielspass rauben.


    Weinsortenpreise per Aktion nach oben treiben und Plättchenkäufe fernab Sofortkauf lohnten damit nicht mehr, da man mit Ersterem seine Mitspieler mehr belohnt als man selbst davon hat bei nur vier potentiellen Aktionen und für interessante Überbiet-Aktionen blieb dabei auch keine Aktions-Zeit. Damit fielen zwei Spielelemente völlig weg und das Spiel verflachte zusehenst.


    Dabei war diese "Killerstrategie" nicht schwierig zu finden, wie zwei voneinander unabhängige Spielrunden damals gezeigt hatten in meinem Bekanntenkreis und die unabhängige Diskussion auf BGG dazu. Eigentlich konnte man die "Killerstrategie" nur abwenden, indem man gezielt lieb & nett spielt oder seine Mitspieler daran hindert, bestimmte Bonusplättchen zu bekommen, die überhaupt erst anregen, die Aktionen zu minimieren. Vom Autor gab es damals keine zufriedenstellende Antwort auf diese Probleme, zumindest so lange wie ich die Diskussion verfolgt habe. Schade eigentlich, weil im Kern fand ich Grand Cru spielenswert.