Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Mitspieler/-innen, die einem kognitiv überlegen sind- Problem für euch?“

    @Herbert : Das nehme ich als Kompliment. :)


    @Machiavelli101
    Ich musste kurz überlegen, warum Du mich mit Deinem Beitrag angesprochen hast. Dein Ausführungen zur Freude des Siegers haben auf den ersten Blick für mich gar nichts mit meinem Beitrag zu tun!


    Selbstverständlich darf man sich als Sieger freuen - wie schon gesagt, das Freudentänzchen sei jedem gegönnt, nicht nur im Geiste! Das hat nichts mit meinem Anspruch an den Anstand des Siegers zu tun.
    Mich stört z.B., wenn der Gewinner ausfallend wird ("Du bist aber auch eine Flasche ") oder wenn er sich gar nicht freut - sondern im Gegenteil, vor allem nach einem erdrutschartigen Sieg, noch jammert, wie schlecht er/sie doch gespielt hätte und ohne die Zahnschmerzen wäre da noch viel mehr gegangen... damit will die Person dann wohl ausdrücken, dass sie sogar mit halber Kraft bereits mehr als besser ist, oder wie?

    Ich melde mich mal als jemand zur Wort, der weit überdurchschnittliche analytische Fähigkeiten besitzt. Ich fände es schade, wenn sich jemand davon abschrecken ließe, mit mir zu spielen.
    Aber um Euch zu beruhigen, sehr viele Spiele sind so gebaut, daß gar nicht immer der bessere - nämlich ich - gewinnt. Merkwürdig? Finde ich auch! ;)


    Zum Thema, in der Kindheit wird man dazu ja in aller Regel dazu aufgefordert, "nur ja kein schlechter Verlierer" zu sein. Leider wird nicht allen beigebracht, ein "guter Gewinner" zu sein. D.h., wenn ich ohnehin schon verloren habe, dann brauche ich z.B. keinen Gewinner, der dann noch sein eigenes Spiel analysiert und mich darauf hinweist, daß er ja da und dort auch noch Fehler gemacht hat, was ja im Umkehrschluß heißt, meine Niederlage hätte noch viel, viel deutlicher ausfallen müssen, hätte er/sie sich noch ein bißchen mehr auf's Spiel konzentriert... +Seufz+
    Ein wenig Frotzelei oder ein touch-down-Tänzchen, das kann ich gut ab, aber herablassendes oder gar väterliches Verhalten ("wenn Du magst, kann ich Dir das Spiel ja mal in seinen Feinheiten beibringen"), das war dann die letzte Partie.


    Ich kannte mal einen Mitspieler, der war so unangenehm, wenn er gewonnen hatte, und er gewann zugegebenermaßen oft, daß ich am Ende kaum noch zu zweit mit ihm spielen mochte... Aber nicht, weil er oft gewann, sondern deswegen, wie er sich nach der Partie verhielt.