Beiträge von MetalPirate im Thema „[2014] Orleans“

    Auf der Messe in Essen gab es sehr viele Spiele von Kleinverlagen, die im Bereich 35-40 EUR gekostet haben. Ohne dass das gleich immer "made in China" wäre. In Sachen Preis/Leistung bei Komponentenqualität und Ausstattung finde ich z.B. den PD-Verlag (Spiele von Mac Gerdts: Hamburgum, Antike (Duellum), Navegador, Concordia) seit Jahren sehr vorbildlich, da gibt's z.B. immer noch ein Heftchen mit historischen Hintergründen gratis dazu und das alles zweisprachig deutsch/englisch. Viele andere Verlage könnte man auch nennen. Argentum, Artipia, Iron Games, usw. Es scheint also irgendwie doch zu gehen. Und solange das so ist, erlaube ich mir, die 45 EUR, die dlp für Orléans haben wollte, teuer zu nennen.

    Da habt ich gedacht, jemand könnte mir mal erklären, warum Orléans bei dem Fairplay-Ranking auf der Messe so gut abgeschnitten hat, und dann kommt auch wieder nur ein "ist Mittelmaß".


    Keine Kritik am Ersteller des Thread, ganz im Gegenteil. Mir ging's auf der Messe ähnlich. Nach den ganzen Vorschusslorbeeren für das Spiel (für ein Spiel aus einem eher kleinen Verlag!) habe ich es mir in Essen angeschaut, mit Leuten gesprochen, die es gerade gespielt haben ... und irgendwie wenig gefunden, was mein Interesse untermauert hätte. Was ich in Essen etwas abschreckend fand, war die grafische Aufmachung (okay, sicher auch die Geschmackssache) und das Verhältnis zwischen (hohem) Preis und (unterdurchschnittlicher) Materialqualität. Dünne Papp-Chips über sehr große eigene Spielpläne schubsen. Nun ja. Da ich es aber nie selbst gespielt habe (bei DLP war immer alles voll), ist das Spiel dennoch irgendwie auf der "interessant"-Liste geblieben. Irgendeinen Grund muss es ja doch geben, warum es viele so toll finden. Oder ist das alles nur ein von der Fairplay initiierter Messe-Hype?! Hat dlp etwa nur dem Fairplay-Team am meisten Rezensionsexemplare geschenkt? :evil: