Beiträge von gugi im Thema „Tribun führt bei der Fairplay Scoutaktion“

    Hab auf spielbox.de etwas zum Spielablauf geschrieben.
    Ich hatte bei Tribun auf ein klasse Spiel gehofft, zumal ich das Thema einfach mag. Konnte dann auch eine komplette Partie spielen. Nun finde ich das Spiel nicht schlecht, aber ein set-collection-Mechanismus als zentrales Element eins "großen" Spiels hat mich eher enttäuscht. Auf dem Spielplan gib es zig verschiedene Möglichkeiten, Karten zu erwerben, die aber vom _selben_ Stapel stammen. :watt: Ein ordentlicher Glücksfaktor ist auch im Spiel, denn wenn die ausliegenden Karten in einer Runde gar nicht zu den eigenen Plänen Passen kann das ein wenig frusten. So gibt es z.B. ein Feld, auf dem 6 Karten liegen, allerdings verdeckt. Es können bis zu 3 "Baumeister" dort platziert werden. Der erste, der sich die Karten anschauen darf _und_ eine behält, zahlt 4 Münzen. Behält er keine, so zahlt er auch nichts. Die verbleibenden 5/6 der 6 Karten bekommt nun der nächste Spieler, der nur 3 Münzen zahlen muss, weil seine Auswahl ja ggfs. kleiner gewesen wäre. In unserer Partie brauchte ich z.B. eine Karte einer bestimmten Fraktion, um diese in der Runde zu übernehmen (den Baumeister hatte ich bereits auf dem Übernahmefeld). Tja, keine einzige war im Stapel... (ok, auch nicht ganz unwahrscheinlich bei 6 Karten und 8 Fraktionen, aber dennoch, Glück ist da ordentlich dabei). Folge: 2 Baumeister umsonst _und_ die höchste meiner Fraktionskarten weg, weil die Übernahme missglückt war. Ganz schön ist hingegen, dass nicht jeder die selben Siegbedingungen erreichen muss, sondern eine Auswahl vorhanden ist, sodass man sich auf die Situation einstellen kann.


    Die scoutaktion dieses Jahr verläuft meines Erachtens auch sehr, sehr komisch. Filou z.B.habe ich nicht gespielt, aber die Regeln gelesen und eine Partie beobachtet. Mag ja wirklich ein nettes Spiel sein, aber lange Zeit stand es auf Platz 1 oder 2 (!!!). Gleiches gilt für Linq. Ich will hier nichts unterstellen, aber diese beiden Spiele stammen von 2F-Spiele und Bewitched, die sich nicht nur einen Stand teilten, sondern wohl grundsätzlich auch recht gut miteinander können...


    Nachdem Notre Dame nicht mein Fall war hatte ich auch wenig Hoffnung bezüglich Im Jahr des Drachen. Aber das Spiel ist letztlich eines der Highlights für mich gewesen. Für zwölf Monate werden Plättchen ausgelegt, die den Spielern bestimmte Schwierigkeiten bereiten (Dürre z.B.) oder Möglichkeiten zu Siegpunkten verschaffen (Buddha, Raketenbauer...). Erinnert mich insoweit ein wenig an Raja von Phalanx, als man sich möglichst gut auf eine zu Beginn festgelegte, aber grundsätzlich zufälige Reihenfolge einstellen muss.