Beiträge von LemuelG im Thema „15.09.-21.09.2014“

    Ich nehme mal an Du sprichst hier von Frieses Wucherer, oder? Wenn ja, dann hat einer von Euch Tomaten auf den Augen.


    In der Regel steht geschreiben: "Wenn die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen wurde, haben alle Spieler noch einen letzten Zug, inklusive desjenigen, der die letzte Karte gezogen hat."


    Inklusive. Nicht Exklusive. Es ist hochattraktiv die letzte Karte zu ziehen, und sollte eigentlich fast immer angestrebt werden (wenn man um den Sieg spielen möchte).

    Nein, wird sind weder blind noch dumm. ;) Wir haben nur nicht die Neuauflage von 2F-Spiele (wo die Regel wie von Dir zitiert steht, wie ich eben nachgeprüft habe), sondern die Ausgabe von Abacusspiele von 1997. Und dort steht eben:

    Zitat

    Wenn der verdeckte Stapel aufgebraucht ist, dann kommt bei 2 bis 4 Spielern jeder Spieler noch einmal an die Reihe, außer demjenigen, der die letzte Karte vom Stapel genommen hat. Bei 5 und 6 Spielern wird statt dessen der Abwurfstapel umgedreht, gemischt und noch einmal durchgespielt. Wenn der Stapel zum zweiten mal aufgebraucht ist, endet das Spiel wie bei 2 bis 4 Spielern.

    Offensichtlich hat der Autor zwischenzeitlich gemerkt, woran es bei der alten Regel krankt. Vielleicht probieren wir es gelegentlich mit der neuen Regel nochmal.

    Ich habe AoS das letzte Mal vor 10 Jahren gespielt und insgesamt vielleicht 2 Mal. Spielerfahrung = 0. Ich weiß aber noch, dass ich mich damals dazu entschieden habe mein Steam zu verkaufen, da es mir zu glattgelutscht war. Und so richtig Stimmung kam in unserer Partie ja auch nicht auf. Da war auch schnell abzusehen wer gewinnen wird...

    Wir, die wir bis zum Ende mitgespielt haben und nicht einen anderen Spieler unseren Platz haben übernehmen lassen, hatten bis zur letzten Runde ein heißes Rennen zwischen drei Spielern um den Sieg. Und in Sachen "Kinder-Regel" - der Unterschied zur Expertenregel liegt nur in der Versteigerung der Bonusplättchen immer zu Rundenbeginn. Das kann man vielleicht mit erfahrenen Spielern spielen, nicht aber in einer Runde, in denen ich drei Mitspielern gerade erst die Grundregeln erkläre. Ohne sie je gespielt zu haben (mangels fester Runde erfahrener Steam-Spieler), vermute ich aber, dass die Expertenversion bei zwar gewonnener Härte auch einiges an Taktieren verliert, was das Auswählen eines schwächeren Plättchens für die aktuelle Runde angeht, um nächste Runde eher dran zu sein. Ich finde auch die "Kinder-Regel" ausgesprochen reizvoll.


    Zu Descent: Wir haben das "Startszenario" gespielt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell Spiele abgeschrieben werden auf Basis so einer Partie.

    Das ist richtig, und @wobo würde auch noch mal eine Runde mitspielen, ist aber eben sehr skeptisch, was die Balance angeht.


    Five Tribes fand ich mit den richtigen Regeln erheblich besser. Da dadurch die Spielzeit da landet wo sie auch sein soll. Das ist kein episches Dschinn-Gesammel. Außerdem steigt dadurch der Einfluß, um ein Spiel auch schnell zu machen - oder auch nicht.

    Geschmäcker sind halt verschieden.


    Auch finde ich den Glücksfaktor bei Skull King nicht geringer als bei Diamonds.

    Absolut. Wie gesagt, Diamonds ist kein schlechtes Spiel.


    Und Star Realms ist natürlich der Hammer!!!!!!!!!!!! In meinen Augen das beste Deckbuilding Game in dieser Spielzeitkategorie. Und natürlich nicht vergleichbar mit einem viel längeren Thunderstone... Da vergleichst Du einfach mal Äpfel mit Birnen. Nur weil beides Deckbuilding ist können Spiele in anderen "Kategorien" und damit nicht vergleichbar sein.

    Wenn mich ein Spiel nicht packt, hilft auch ne kurze Spielzeit nichts. Und Deckbuilding-Spiele haben es bei mir traditionell schwer.


    Zombicide hätten wir übrigens nach richtigen Regeln haushoch verloren!

    Naja, hätten wir das von Anfang an gewusst, hätten wir auch anders spielen müssen - alle Türen auf und dann den Sledge Runden drehen lassen, während wir die Molotov-Cocktails bauen. Aber mit einiger Wahrscheinlichkeit wären wir in der Tat draufgegangen.


    Zombicide war in der Tat wieder ein Highlight, auch wenn wir einige Details zu unserem Vorteil falsch gespielt haben. Allerdings ist es angesichts der vielen Erweiterungen auch schwierig, hier immer die Übersicht zu behalten.


    What's He Building In There fand ich aufgrund der Länge (3,5 Stunden) und der Tatsache, dass es im Grunde nichts anderes als ein stinknormales Workerplacement ohne wirklich innovative Ideen ist, ausgesprochen öde. Frühzeitig ließ sich absehen, wer etwas mit dem Spielsieg zu tun haben würde und wer nicht. Das Thema ist lustig, trägt aber nicht allzu lange.


    Steam finde ich großartig, genau so, wie es ist - @Sankt Peter, so schlecht, wie Du zu Beginn der Partie gespielt hast, ruf mal lieber nicht so laut nach einer anspruchsvolleren Version ... ;)


    Descent habe ich ausgesessen, aber meine Frau als Overlord war nur bedingt begeistert. Zu gering scheinen die Chancen des Overlords bei voller Besetzung der Helden.


    Five Tribes hatten wir vorher schon einmal gespielt, dabei aber offenbar den Fehler begangen, bei Freiräumen eines Feldes durch einen Meuchelmörder das freigewordene Feld nicht für den Freiräumenden in Besitz zu nehmen. Diesmal haben wir das korrekt gemacht, und ich fand das Spiel hierdurch schlechter. Die zusätzliche Beschleunigung des Spielendes sorgte dafür, dass man Dschinns praktisch nicht nutzen konnte. Gefühlt ging es eben zu schnell zu Ende.


    Diamonds finde ich ganz nett. Wegen des Bedienzwangs, der auch nicht mit Trumpffarben durchbrochen wird, wird man allerdings teilweise schon ziemlich gespielt. Und wenn man ums Verrecken keine guten Karten in Karo oder Pik bekommt, die man braucht, um Diamanten hinter dem Schirm zu sichern, wird man mit dem Sieg nichts zu tun haben.


    Skull King und Time's Up sind immer wieder klasse.


    The Great Fire of London ist in voller Besetzung hauptsächlich ein Ärgerspiel, da es fünf Feuerausbreitungen gibt, ehe man selbst wieder Einfluss nehmen kann. Wenn der vor einem agierende Mitspieler dann keine Vorlagen gibt, hat man es schwer. Trotzdem immer mal wieder schön zu spielen, da sehr atmosphärisch.


    Wucherer kannten wir allesamt noch nicht. Im Rückblick hat allerdings die Spielerklärung mehr Spaß gemacht als das Spiel selbst. Und die Spielendebedingung hat bei uns nicht sinnvoll funktioniert - wir haben nicht verstanden, warum irgendwer die letzte Karte kaufen und damit auf einmal Einkommen verzichten sollte, da alle anderen AUSSER ihm nochmals dran sind.


    Außerdem gab es noch #StarRealms zu dritt, das sich meiner Wahrnehmung nach nicht über andere Deckbuilding Games wie Dominion (das ich nicht mag) oder Thunderstone (das ich sehr mag) erheben kann.


    EDIT: Vergessen habe ich #RicochetRobots, das ich mir nach einer krachenden Niederlage gegen @darkpact zum Üben zugelegt habe. Die Zweitpartie ohne darkpact lief dann auch besser, hat allerdings unsere beiden Neulinge ziemlich überfordert. Aber krass steile Lernkurve bei diesem Spiel.