Beiträge von Horst im Thema „Frage zu Cosims“


    @Horst - kannst Du mir nochmal genauer sagen warum gerade Conflict Of Heroes. Uninteressant finde ich es auch nicht nachdem ich nochmal genauer reingeschaut habe.


    Ich kann Dir sagen, warum CoH für mich passt:
    + Überschaubare Regeln für ein CoSim mit stufenweisem Einstieg (Regel lesen - spielen - Regel weiter lesen - wieder spielen usw.). Auch die Gesamtregeln sind für Nutzer dieses Forums gut machbar. Es gibt wirklich wenige Ausnahmen von der Hauptregel. Regelbeispiel: Eine Einheit ist beim 2. Treffer automatisch zerstört. Bei einem Treffer zieht man einen Counter und sieht auf dem Counter den angerichteten Schaden. Das ist sehr einfach und elegant gelöst.
    + meist relativ schnell gespielte Szenarien ( ca. 2-3 Std., je nach Szenario). Eine Revanche ist noch am gleichen Abend drin.
    + Taktische Tiefe. Mir reicht es vollkommen aus, was das Spiel bietet. Ein Spieler der sich nicht an Grundsätze wie Deckung nehmen oder Umgehung des Gegners hält, hat keine Chance. Das ist z.B. bei Memoir 44 nicht garantiert. Die Szenarien bieten den Spielern auch idR schöne Problemstellungen, die man mit Planung zu lösen versuchen muss. Auch dass CAPs System und die Aktionskarten (ermöglichen z.B. eine auch schon erschöpfte Einheit nochmals zu aktivieren) zeichnen das Spiel aus. Du kannst Dir nicht sicher sein, dass eine schon erschöpfte Einheit nicht doch noch zurückschlagen kann.
    + Grafik. Die Counter sind schön, die Maps von dem neu aufgelegten Awakening der Bear sind auch sehr schön. Wie bislang alle Spiele von Academy Games hat auch die CoH Serie qualitativ hochwertiges Spielmaterial.
    + Keine Bugs. Eine FaQ oder Errata braucht es hier nicht wirklich. Es gibt Punkte, die bei BGG geklärt wurden, aber solche Situationen treten doch selten auf.


    - Manche Szenarien sind nicht ausbalanciert (gerade bei Storms of Steel). Da heißt es dann Hin- und Rückspiel oder die schwächere Seite wird solange mit Einheiten aufgepimpt, bis einer die Seite dann spielen will. Gerade Price of Honor hat aber sehr schöne Szenarien.
    - Erweiterungen lassen auf sich warten. Die neue Version von Awakening the Bear ist aus 2012, die letzte wirkliche Neuheit, Price of Honor ist aus 2010. Allerdings sind noch für dieses Jahr (vielleicht auch Anfang nächstes Jahr ?) die Erweiterung Guadalcanal (Pazifik, Amis gegen Japaner) und vor allem die im Vorfeld hoch gelobte Solo-Erweiterung angekündigt.


    Ich kann keinen (seriösen) Vergleich zu Spielen wie ASL oder Combat Commander ziehen, da ich diese nicht gespielt habe. ASL hatte ich mir zwar überlegt, aber aufgrund der höheren Komplexität, der wohl deutlich länger dauernden Szenarien (?) und untergeordnet auch wegen der Optik kam es für mich nicht in Frage. Beruhend nur auf meinen Internet-Recherchen. Kein Anspruch, dass dies auch alles so stimmt.
    Einen Vergleich kann ich aber wohl zu Memoir 44 und Tide of Iron ziehen, die wohl auch nicht wirklich unter den Begriff Cosim fallen. Da ist CoH für mich besser, weil es - obwohl "nur" ein leichtes Cosim - deutlich mehr bietet.

    Ich für meinen Teil kann zu Conflict of Heroes (deutsche Version heißt "Angriff") raten. Elegante, übersichtliche Regeln, schnell gespielte Szenarien (bei Storms of Steel leider z.T. nicht balanciert -> Hin u. Rückspiel) und das bei einer hohen Spieltiefe (nicht Komplexität).
    Demnächst geht es endlich auch mit Erweiterungen weiter: Guadalcanal und vor allem die vorab schon hochgelobte Solo Variante.