Beiträge von msachau im Thema „01.09.-07.09.2014“

    Am Freitag gab es #HeroesWanted, ein frisch eingetroffenes Kickstarter-Projekt. Die Spieler sind eine Gruppe von Superhelden, die einen Superschurken bekämpft, also ein Koop-Spiel. Es gibt aber am Ende noch eine Punkte-Wertung, und man darf sich auch gegenseitig angreifen (Wunden geben am Ende Punkteabzug). Der Superhelden-Hintergrund geht in Richtung lustige Superhelden, wie z.B. The Tick. Im ersten Scenario muss man den Superschurken davon abhalten, die Gehwege zu verschmutzen und seine Schergen verscheuchen, die auf den Gehwegen "herumlungern"


    Jeder Spieler bekommt Oberteile und Unterteile mit besonderen Fähigkeiten, aus denen sich dann ein Superheld ergibt, inkl. Name. Z.B. aus den beiden Karten "Captain" und "Penguin" ergibt sich dann der Superheld "Captain Penguin". Genauso wird auch der Superschurke zusammengebaut.


    Der Rest des Spiels ist Hand-Managment. Jeder startet mit 5 Karten und bekommt während des Spiels noch eine Karte dazu. Man spielt eine Handkarte aus, und kann sich dann entsprechend bewegen und angreifen. Bekommt man Schaden muss man Karten ablegen (jede Karte hat einen Verteidigungswert mit dem man Schaden abwehren kann). Mit der Ausruhen Aktion kann man alle abgelegten Karten aufnehmen, es gibt aber auch Karten, mit denen man andere Karten wieder aufnehmen kann.


    Positiv:
    - Sehr schöne Zeichnungen
    - Gutes Material/Karten


    Negativ:
    - Das Spiel war am Anfang sehr zäh, und es hat ca. 45 Minuten gedauert, bis alle drinnen waren
    - Das Scenario 1 ist nicht besonders gut: Die Henchmen stehen nur rum, der Weg und die Aktionen des Schurken sind vorprogrammiert. Für ein Koop-Spiel fehlen mir hier die Überraschungsmomente.


    Noch nicht sicher:
    - Die vielen Helden- und Schurkenkombos könnten sehr viel Replayvalue bieten. Vielleicht ist das aber auch nur Illusion (siehe nächster Punkt)
    - Jede Spieler hat nur insgesamt 5-6 Karten, keinen Nachziehstapel - nix. Davon sind auch noch 4 Basiskarten dabei, die bei jedem Spieler gleich sind. Das könnte schnell zu Standard-Zügen führen
    - Quirks: Jeder Spieler kann eine Eigenart haben, für die es am Ende Zusatzpunkte gibt. Ein Spieler musste z.B. vor jeder Basis-Aktion "Hashtag" sagen. Das ist Am Anfang lustig, aber nervt dann auch irgendwann, und lenkt am Anfang auch vom eigentlichen Spiel ab. Ich würde die Quirks erst nach der ersten Partie hereinnehmen.


    Erste Partie war so mittelmäßig, ich muss es aber nochmal spielen, um mir eine endgültige Meinung bilden zu können. Vielleicht sind die anderen 3 (nur?) Scenarios besser.