Beiträge von Machiavelli101 im Thema „01.09.-07.09.2014“

    Am Sonntag eine Party #GunsOfGettysburg mit @AngryDwarf


    Guns of Gettysburg gehört zu den Block Wargames und behandelt die dreitägige Schacht um Gettysburg zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges. Das Spielfeld sieht sehr interessant aus und man kommt sich wie General Lee oder sein Unionsgegner General Meade vor, wie sie im Generalstab Regimenter (Blöcke) auf der Schlachtfeldkarte verschieben. Thematisch ist es sehr gut verpackt und man bekommt ein Gefühl für die Schlacht, Truppenaufmärsche und das jubilierende Gefühl bei Verstärkungen.
    Angry Dwarf als Südstaatler hatte das vom Spiel vorgegebende Ziel ab dem zweiten Tag einen von drei Missionsmarker zu kontrollieren, bzw. desen Feld angrenzend zu bedrohen. Der Nordstaatler, also ich, sollte dies verhindern. Mssionsmarker können zugunsten der Nordstaatler wandern, solange sie weniger Verstärkung als der Süden und max. 4 im Spiel haben.
    Beide Seiten wissen wieviele Verstärkungen insgesamt ins Spiel und pro Tag kommen, nur nicht zu welcher Stunde. Ein Zug entspricht eine Stunde.
    Da meine Verstärkungen früh ins Spiel kamen, konnte ich meine Missionsziele nicht ins Hinterland bringen und musste somit meine Regimenter weit vorne in Stellung bringen. Dies kam dem Südstaatler entgegen, da er nun kurze Anlaufswege hat und überraschend die Flanken angreifen kann. Dem Nordstaatler gelang es zu Beginn des 2. Tages im Norden von Gettysburg die Regimenter des Südens zu binden. Am Mittag bekamm der Süden aber Nachschub und konnte die Front entlang nach Süden marschieren. Der Nachschub des Nordens wr wohl mit Essen beschäftigt und so konnten sich nur dezimierte Truppen mitbewegen. Dem Süden gelang es die Front zu überrunden und eines der Missionsziele im Süden direkt zu bedrohen. Der Norden musste angreifen und verlor dementsprechend (Verlust der Angriffsmarker!). Der Nachschub der Union kam leider nicht rechtzeitig zur Front und damit gewannen die Konföderierten die Schlacht um Gettysburg.
    Wir haben mit Regelerklärung 5,5 Stunden gespielt. Mit mehr Erfahrung ist es wohl in 2- 3 Stunden spielbar.


    zum Spiel: Es hat bei mir am Abend einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen.
    -Als Anfänger übersieht man oft die piktogrammartigen Bodenbegebenheiten eines Feldes, was fatale Auswirkungen hat.
    -kleine Regelfeinheiten, die im Nebensatz stehen, aber große Auswirkungen haben (Regeheft hat "nur" 12 Seiten aber jeder Satz ist wichtig. Anstrengend zu lesen. Lag vielleicht auch am Stil).
    -ein Fehler ist schwer gut zu machen, da dann ganze Frontreihen feststecken...ok es ist "Krieg"
    -mit Glück/ Glückselementen ist nichts zu machen, z.B. Angriff mit unterlegenden Einheiten und als Ergebnis: Moral im Keller, Feind flieht.
    -auch wenn es strategische Elemente hat, ist man sehr aufs taktische fokusiert und bedacht keinen Fehler zu machen. (Vielleicht nur bei Anfänger so)
    -Regeln die anfangs total unintuitiv und sperrig auszuführen sind, aber auf die "Wirklichkeit" übertragen logisch sind.


    -gut hingegen ist, dass man versuchen muss die einzelnen Truppenteile der einzelnen Regimenter zusammen zuhalten, da sie sonst an Schlagkraft (durch Angriffsmarker) verlieren.
    -begrenzte Ungewissheit, wann endlich der Nachschub kommt.
    -Positionierung
    -einfaches Ausrechen von Verlusten
    Neutral: keine Würfel :D


    Das Spiel ist für Spieler die es lieben an einem harten Knochen zu nagen um dann mit einem tollen Spiel belohnt zu werden.