Beiträge von fratscherman im Thema „X-COM mit App“

    Ich kenne zu meinem Bedauern viele Spieler, die die Nase beim Spielen kaum hoch bekommen, weil das Smartphone immer Aufmerksamkeit braucht. Bei diesen Mitspielern frage ich mich, ob die Entwicklung gut für sie bzw. die Stimmung am Tisch ist?

    Ja, und was hat das mit Technik zu tun? Das ist ein unhöfliches Verhalten eines Menschen. Die Ursache ist hier nicht das Smartphone sondern der Mensch. Solche Leute werden höflich darauf hingewiesen, dann deutlich und beim 3. Mal brauchen sie nicht mehr am Tisch sitzen. Das selbe gilt für ein Gespräch beim Kaffee oder wenn man einen Spatziergang macht.

    Benimmregeln/Respekt gegenüber anderen gelten/gilt unabhängig vom technischen Fortschritt - und die die das vorher zu schätzen wissen, machen das auch mit Smartphone. Ansonsten muss man dene mal ordentlich auf die Füße treten.

    Nein, du sollst deinen PC NICHT in ein anderes Zimmer schleppen...

    Vielleicht haben ja deine Mitspieler ein modernes Handy, falls nicht, dann ist das Spiel halt nichts für dich, ist ja auch OK,ich finde es halt nur seltsam, wenn sich Menschen darüber aufregen, das dass Spiel ein Gerät braucht, dass mittlerweile zum Alltag in unserer Gesellschaft gehört und das von vorneherein ablehnen ohne diese Spiel jemals gespielt zu haben...

    Mein Ultrabook wiegt 1,4kg. Irgendwie verstehe ich den Teil mit dem "schleppen" nicht. Und mein Smartie wiegt sogar noch weniger... irgendwas mache ich wohl falsch ?(

    Vielleicht wären die Amischen was für einige Puristen hier.

    Auch 'ne Möglichkeit weiter Materialkosten zu senken ....

    Nicht begeistert^^

    Ja, die App wurde aus "Zauberpulver" gemacht. Genau wie dein Handy mit Liebe, Luft und Leichtigkeit betrieben wird. Da gibt es keine Notwendigkeit für Material... und Kosten, ha, entstehen sowieso nicht wenn irgendwo Informatiker / E-Techniker dran sind - wir sind bekanntlich kostengünstig.

    Gerade bei Descent und co. reagiert auch der Dungeon-Master auf das Geschehen auf dem Brett und überhaupt auf das Verhalten der Spieler, die Ausrüstung ihrer Helden, etc. Für all diese Dinge bräuchte es Schnittstellen zur App. Wo bleibt da denn noch der Sinn überhaupt analoges Spielmaterial zu verwenden, möchte man dann diese Faktoren immer in die App eingeben? Gibt es dann auch Buttons über die die Emotionen der jeweiligen Spieler erfasst werden müssen?

    Außerdem sind KI's auch nichts anderes als Regelwerke.

    Der Begriff "analog" passt hier nicht. Bitte schau die Definition einmal an.

    Das Spielmaterial dient weiterhin zur Organisation und zur Orientierung. Darüber hinaus ist es ein Faktor den viele Spieler an Brettspielen mögen, getreu dem Motto "man hat was zum Anfassen". Das gilt es nicht zu ersetzen. Alle Informationen die man auf Karten hat kann man sehr einfach über QR-Codes mit einem Smartphone/Tablet abgleichen, schneller noch als es Dir per Lesen und Verstehen möglich wäre. Der QR-Code dient als Referenz zu einem Eintrag in der Datenbank. Wenn wir von Brettspielen reden, dann wüsste ich keins, bei dem auf die Emotion des Spielers geachtet wird. Descent, Villen des Wahnsinns und Co machen das mit Sicherheit nicht - außer Du entscheidest Dich das Regelwerk zu erweitern und darauf Rücksicht zu nehmen. Rollenspiele sind in der Diskussion von mir nicht angedacht und dafür wäre ein neuer Thread angemessen.

    Der Sinn des letzten Satzes ergibt sich mir nicht. Wenn Du denkst, dass KIs einfach nur Regelwerke sind, dann vernachlässigst Du grundlegende Unterschiede. Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) bedeutet, dass ein Program Probleme lösen kann. Also sehen wir den Begriff mal etwas weiter gefasst und die KI in ihren Fähigkeiten beschränkt: eine KI soll Ergebnisse auf Grund von Vergleichen liefern. Wenn Du meinst, ein Regelwerk würde dies erfüllen, dann muss ich Dir widersprechen.

    die "Generation headdown" (Smartphone/Tabletnutzer) von der digitalen Welt in die analoge zu locken

    ... oder die "Generation festgefahren" mal ins 21. Jahrhundert.

    Bin gespannt, eine Künstliche Intelligenz (hoffentlich nicht einfach nur ein Zufallsgenerator ---- denn dann können wir auch einfach weiter Karten ziehen) bietet deutliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Kartenziehen. Der Kartenstapel hat bei manchen Spielen eine gewisse Anordnung, doch es bleibt ein zufälliger Ablauf von Ereignissen. Das mag wiederspielwert geben, bricht allerdings fast immer die thematische Immersion, da es oftmals keine zusammenhängenden Entwicklungen sind oder widersprüchlich zur Realität (Pandemie, Flash Point, Robinson Crusoe-wobei es hier ganz Interessant gelöst ist). Bei den genannten Spielen passt es ja noch halbwegs, da man - wenn auch nicht gerade realistisch - Bakterien, Feuer und dem Erforschen einer Insel+Ereignisse gerne eine Willkürlichkeit/Zufälligkeit zuschreibt.

    Doch wie sieht das bei anderen Spielen aus? Gears of War wäre da noch zu nennen. Wäre es nicht interessant, wenn die Gegner nach einer Taktik vorgehen würden und diese bei Bedarf an die Spieler anpassen? Wie wäre es mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden?
    Ohne App nutzt man einfach einen Spieler, der eine leitende Rolle übernimmt (Dungeon-Master, Overlord, ...). Endlich könnte man wirklich kooperativ spielen mit einer App, es muss nicht einer den Bösewicht spielen (Descent, Descent 2nd, Villen des Wahnsinns), damit sich die Minis nicht völlig bescheuert und vorhersehbar verhalten (D&D Brettspiele).

    Und nun könnte man natürlich sagen, dass man dies gerne optional hätte. Doch die Frage ist, ob sich das rechnet, all der Kartensalat und dann noch die Entwicklung einer App. Schließlich benötigen wir hier nun Fachwissen von Informatikern/App-Entwicklern - und die sind bekanntlich nicht günstig.

    Im Endeffekt bekommt man doch die Vorteile:
    einen Automatismus, der nicht einfach vorhersehbar ist und eine Herausforderung bietet, auch das "Solo-Spiel" wird möglich und gleichzeitig all das schöne an Brettspielen sowie die "soziale Komponente", dass man mit Freunden an einem Tisch sitzt
    - wobei es sehr fragwürdig ist, wieso man dem PC eine "asoziale" Komponente unterstellt, aber das ist wohl Generation-Festgefahren zuzuschreiben, denn der Geist wird im Alter nicht unbedingt flexibler...

    Nachtrag:
    Im übrigen finde ich es interessant, wieviele Brettspieler dem Purismus folgen. Und wieso ist es so typisch, dass erst einmal negativ bei innovativen Schritten reagiert wird? Fehlt es am Verständnis, an der Kreativität die möglichen Vorteile zu erkennen? Es ist so einfach einfach neues abzulehnen.