Beiträge von LemuelG im Thema „11.08.-17.08.2014“

    Ähhh... wo waren da gestern Probleme? Die eine Karte, bei der man das "it" nicht überlesen darf. Der Rest war doch simpel...


    Naja, beispielsweise die Frage, ob bei einer bestimmten weißen 4er-Karte der Zugbonus für ein anderes Auto nur dann gilt, wenn man die vollen 4 Schritte wahrnehmen konnte, oder auch, wenn wegen Schäden am Auto nur 4-3=1 Schritt gemacht wurde.

    Die Spielregeln sind überschaubar. Auf den Spielplänen ist die Tabelle unten rechts jeweils fehlerhaft. Da gibt es Papierstreifen, die man rüberkleben kann. Auf einer Karte fehlte ein Pfeil (Pursuit Move).


    Ich fand das Spiel eigentlich BGG 7-8. Leider dauerte die erste partie mit zwei Stunden (eigentlich laut Spielregel 45-60 Minuten) zu lange. Die Mechanismen im Spiel sind gut und man ist ständig am taktieren. Viel mehr als bei anderen Autorennspielen, die ich bisher kannte. Eher schon wie ein Leader 1. DMeine beiden Mitspieler definieren Snow Tails als ihrer Meinung nach bestes Rennspiel. Thunder Alley will aber im Vergelich dazu kein Familienspiel sein, dass man so vor sich hindaddelt wie Snow Tails. Abgesehen davon hatten beide eigentlich auch keinen Bezug zu Nascar Rennen. Ich finde, dass das Feeling eines Nascar Rennens ganz gut rüberkommt. Man bewegt nämlich möglichst seine Autos mehrmals in einem Spielzug und versucht dabei andere Fahrzeuge nicht mitzunehmen.


    Ich glaube, dass eine zweite Partie in gleicher Besetzung a) schneller und b) interessanter verlaufen würde. Deswegen plädiere ich für eine zweite Chance und werde mein Spiel nicht verkaufen.


    Ich bin generell kein großer Freund von Rennspielen und habe bisher tatsächlich nur bei Snow Tails (das ich - richtig gespielt - nicht für ein simples Familienspiel halte) wirklich Spaß gehabt, weil ich dort das Gefühl habe, tatsächlich Entscheidungen zu treffen, irgendwie das Beste aus meiner Kartenhand zu machen - wobei der Mechanismus mit zwei Hunden und einer Bremse das aber auch wirklich zulässt. Außerdem bin ich, wenn es schon Rennspiele sein sollen, ein Freund von schwierigen Streckenführungen mit Spurwechseln und Hindernissen - was es bei den simplen Nascar-Zirkeln ja nun gar nicht gibt.


    Durch die eigentlich ganz reizvollen Mitzugs- und Verdrängungseffekte ist man bei Thunder Alley aber ziemlich heftig dem Kartenglück und dem Handeln der Mitspieler ausgeliefert. Wenn ich fast nur einen der vier Kartentypen auf die Hand bekomme, oder nur Karten, die mir Schadensmarker geben, etc., dann gerate ich ins Hintertreffen. Oder wenn mir früh im Spiel ein Auto aus dem Spiel genommen wird, weil ich als einziger Spieler einen bestimmten Schadensmarker habe. Zum locker flockig aus dem Bauch heraus spielen sind mit den vielen Kartentexten (die nicht immer unzweideutig verständlich sind) und Interaktionseffekten mit den Mitspielern aber zu viele Dinge in Betracht zu ziehen. Im übrigen haben wir ja durchaus erfolgreich gespielt und @Sankt Peter deutlich hinter uns gelassen. Nur Spaß hatten wir halt nicht wirklich daran. Vielleicht doch ein geeigneteres Spiel mit anderen Mitspielern als uns ...