Beiträge von Puma im Thema „04.08.-10.08.2014“

    Ich habe mich mittlerweile an Sentinels of the Multiverse gewagt, solo mit 3 Helden. Der Ersteindruck ist sehr durchwachsen.
    Positiv fällt zunächst die Fülle an Karten auf (ich habe noch 2 Erweiterungen und 2 Promodecks), es gibt viele Helden, Schurken und Umgebungen mit ihren Decks (über 1000 Karten warten in der Schachtel...).
    Liebevoll sind die Illustrationen, alle Helden und ihre Gegenspieler sind schließlich nicht aus bekannten Lizenzheldenkreisen à la Marvel oder DC, Hut ab für diese Leistung.
    Sehr schön ist auch, dass die Schurken-Decks wohl ganz unterschiedlich funktionieren, so ist in Zusammenhang mit den jeweiligen Umgebungen viel möglich und für Abwechslung gesorgt.
    Auch die Helden sind in unterschiedliche Komplexitätsgrade eingeteilt, was deren Entwicklung und Stärke angeht. Manche unterstützen eher, manche hauen direkt drauf, wieder andere müssen erst aufgebaut werden.


    Die englische Anleitung ist auch kein Problem. Die Spielregeln lassen sich auf einer Seite zusammenfassen: der Schurke beginnt: alle seiner Karten mit einer Fähigkeit "Zu Beginn des Spielzugs" werden ausgeführt - eine neue Karte wird aufgedeckt und ausgeführt - alle seiner Karten mit der Fähigkeit "Am Ende des Spielzugs" werden ausgeführt. Wie einfach ist das? :)
    Dann sind reihum die Helden dran: auch hier werden Karten mit Spielzugbeginn-Fähigkeiten aktiviert, es kann eine Handkarte gespielt und dann eine Kraft ausgelöst werden und Fähigkeiten zum Ende des Spielzugs werden aktiviert. Es wird nachgezogen.
    Dann spielt die Umgebung analog zum Schurken.


    Was so einfach klingt erwies sich aber als durchaus komplexer. Nach geraumer Zeit liegen unzählige Karten mit kleinem englischen Text aus - Karten des Schurken, der Helden und der Umgebung. Viele haben andauernde Effekte (mehr Schaden, weniger Schaden, keine Karten ziehen, spezieller Schaden, ect.; manche heben sich auf, manche haben Bedingungen). Hier den Überblick zu wahren fällt schwer und strengt zumindest allein an. Da helfen auch die praktischen Marker wenig. Bei mehr Spielern kann man es wohl besser im Blick behalten.


    Schade, insgesamt empfand ich die Solorunde eher als sehr anstregend denn spaßig. Fehlerfrei durchzuspielen fällt schwer.


    Vermute, dass ich es dann wohl eher nicht behalten werde. Wer also Interesse an einem fast neuen Riesenset hat, bitte PN! ;)