Beiträge von Onkel Ollo im Thema „04.08.-10.08.2014“

    Gestern haben wir uns an das 2. Szenario "Repair & Restock" von #Robinson_Crusoe:Voyage_of_the_Beagle gemacht.


    Nachdem wir (Soldat und Forscher und nicht zu vergessen Freitag) zuletzt auf der entdeckten Insel allerhand rare Arten (fleischfressende Pflanzen, wilde Tiere und ein paar Fossilien) entdeckt haben und "Charly" ein "Gut gemacht!" entlocken konnten, wurden wir von einem regelrechten Monsun heimgesucht...


    ... unsere Essensvorräte weggespült. Unsere mühsam hergestellten Freuden des Lebens (zumindest auf einer einsamen Insel), wie Schaufel, Seil, Speer, Pallisaden, ein einfaches Dach und dergleichen größtenteils zerstört. Als wir schon nicht mehr an eine Rettung glaubten tauchte unser Schiff, die H.M.S. Beagle, am Horizont auf. Der Sturm hatte sich derweil etwas gelegt und Stunden später konnte die Beagle in einer nahen Bucht ankern. Aber was mussten wir feststellen: Das Schiff, ein Schatten seiner selbst. Komplett im Allerwertesten. An eine baldige Abreise war nicht zu denken. Verdammt!
    Aufgabe des 2. Szenarios der Kampagne ist es, das Schiff an sechs Positionen (in einer minimaler oder maximalen Ausbaustufe) wieder herzustellen. Je nach Anzahl der verwendeten Rohstoffe und jeweils einer Bauaktion ist das Schiff seetüchtig herzustellen. Darüber hinaus, galt es die zuvor gesammelten Pflanzen und eingefangenen Tieren für die Überfahrt mit ausreichend Wasser zu versorgen. Dafür wiederum mussten Holzfässer gezimmert werden (Bauaktion). Da die gezimmerten Fässer natürlich leer waren, mussten diese an einer Wasserstelle (Inselteil mit Fluss) mit Wasser gefüllt werden (Sonderaktion, wenn nicht das Lager dort liegt). Für den geneigten und geschundenen Robinson Crusoe- Spieler versteht es sich von selbst, dass "nebenbei" die Versorgung sichergestellt , ausreichend Baumaterial heran geschafft und die eine oder andere Erfindung gemacht werden muss. Für die Reparatur des Großsegels bedarf es u.a. eines Felles, das wiederum bedeutet das ein ein entsprechendes Tier erlegt werden muss. Nach 8 Runden ist Schluss.


    Am Ende haben wir es geschafft, alle sechs Stationen des Schiffs (5x min, 1x max) wieder zu reparieren. Genügend Fässer und Wasser (für die zuvor gesammelten 3x Pflanzen und 3x Tiere) konnten wir auch mit an Bord nehmen. So dass wir unser bisheriges Ergebnis von 32 KP (KnowledgePoints) halten konnten. Wir waren recht zufrieden, wissen aber mit dem Ergebnis noch nichts so richtig anzufangen. Denn das wird erst Szenario 3 zeigen. Auf jeden Fall waren wir wieder von der Atmosphäre gepackt und begeistert, was man so alles stemmen kann, wenn man nur will. Schlechte Erfahrungen haben wir übrigens bei allen Szenarien, ob Grundspiel oder Erweiterung, gemacht, wenn wir nur einen Arbeiter zu einer Aktion geschickt haben. Das Risiko, dass bei einem Fehlschlag, elementare Dinge für die nächste Runde fehlen, ist uns einfach zu hoch. Wir sind da gebrandmarkt. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?


    ps: Der Aufwand das 2. Szenario aufzubauen ist recht groß, eine 3/4 Stunde habe ich dafür gebraucht. Vermisst habe ich in der Regel auch klare Anweisungen, welche Informationen für das nächste Szenario festzuhalten sind. Da mussten wir doch eine ganze Weile blättern und lesen, um zu wissen, was wann gebraucht wird. Gut wäre: Am Ende eines Szenarios anzugeben: notiere dir dies, das und jenes und dafür einen kleinen Vordruck beizulegen. Das ist leider nicht der Fall. Auf der Homepage von Portal Publishing gibt es nur einen Vordruck für das Ende von Szenario 1. Störend empfinde ich übrigens die Regel, dass wer alle fünf Szenarien am Stück spielt, zehn zusätzliche KP bekommt. Eine lächerliche Vorstellung. ;o)


    Summasumarum: Topp-Spiel für Freunde der Kooperation und nochmal ´ne Schippe stimmiger als das Grundspiel