Beiträge von Bierbart im Thema „07.07.-13.07.2014“

    Hach, das war eine schöne Woche! Dazu noch mit bestmöglichem Abschluss - was aber mehr mit Ball-, als mit Brettspielen zu tun hatte.


    Zuerst 2 Partien #TwilightStruggle. Immer wieder gut. Obwohl ich das Spiel erst vor etwa anderthalb Jahren erstmals ausprobieren habe, konnte ich es inzwischen doch um die 30 mal spielen (Vassal sei Dank!). Und das ist wirklich eine auffällige Anzahl für jemanden wie mich, der es oft sonst über Wochen nicht hinkriegt, sich seiner Spiellerrunde hinzuzugesellen. Seit ich TS kenne, habe ich kein anderes Spiel mit vergleichbarer Länge auch nur annähernd so oft gespielt. Das sagt natürlich zunächst hauptsächlich etwas über die Bedeutung von Vassal für mich persönlich aus, andererseits aber auch über die unstrittigen Qualitäten dieses Spiels. Es entwickelt sich zu einem Allzeit-Favoriten. Ich lese normalerweise keine Strategietipps für meine Brettspiele, von daher ist das das Folgende für die Eingweihten wahrscheinlich keine neue Erkenntnis; für mich aber habe ich neu dazugelernt: Europa ist gut dominierbar. Ist eine riskante Strategie, aber geht mit ein bisschen Glück.


    #AlienFroniers wurde aufgrund der tollen Spielerfahrung einige Wochen zuvor doch endlich gekauft und zeitnah gespielt. Dazu fällt mir nichts ein, was ich hier noch nicht schon geschrieben hätte; aber es hat mich gefreut, dass meine Leute, die Alien Frontiers noch nicht gekannt hatten, das Spiel genauso mochten wie ich selbst.


    Samstag: #Civilization (Fantasy Flight). 4 Spieler, 7 Stunden Spieldauer, technologischer Sieg. Das Spiel entfaltete nicht die Dramatik der Partie von Mitte Mai, aber es bleibt weit oben auf meiner Favoriten-Liste. Allerdings wurde eine Stadt genuked, was ich in gut 15 Partien in diesem Spiel zuvor noch nicht gesehen hatte.


    Am Sonntag schließlich #Tribun. Das Spiel lag jahrelang in einem Regal (wenn auch nicht in meinem). Die Thematik ist ansprechend, aber wie die unknowns-User sicher wissen: Es ist ein relativ gewöhnliches Arbeitereinsatzspiel, von der Komplexität sicher ein Level über Stone Age, aber weit entfernt von Dominant Species. Leider konnten wir es anpfiffbedingt nicht zu Ende spielen, aber bis zum Zeitpunkt des Abbruchs habe ich mich weder taktisch, noch strategisch besonders herausgefordert gefühlt. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Spiel an Spannung gewinnt, wenn das Spiel in die Endphase eintritt. Unentschlossen bin ich über die etwas halbgare Handhabung von Informationen: Die Hand ist verdeckt; einzelne ausgelegte Karten auf dem Spielbrett auch; Geld ist offen und auch alles, was für Siegbedingungen relevant ist. Hmm... An sich finde ich unvollständige Information super, weil so ganz oft bluffen überhaupt ermöglicht wird; andererseits: Wie soll man andere Spieler gezielt blocken, wenn man nicht weiß, welche Karten sie gerade sammeln? Ich schüttele diese Gedanken gerade eher aus dem Ärmel während ich schreibe, als dass ich genauer darüber nachgedacht hätte, aber vielleicht wäre es besser, das Spiel mit offenen Karten zu spielen?


    Richtig gepackt hat es mich Tribun nicht; aber ich bin froh, dass es in Zukunft zur Auswahl steht, jetzt wo klar ist, wie es funktioniert. Das ist das Spiel, das zur Abwechelung auf den Tisch kommen könnte, wenn die Stimmung mal in Richtung von etwas anderem als den üblichen Ameritrash-Spielen geht, die in der Gruppe vorzugsweise auf den Tisch kommen.