Beiträge von Torlok im Thema „16.06.-22.06.2014“

    Der gestrige Abend war von Spielen der Kategorie "Kleinkram" geprägt. Als print & play wurde #TheEmpireEngine getestet, danach eine Runde #SailToIndia, und zum Schluss gab es noch #Barons.
    #TheEmpireEngine läßt sich folgendermassen beschreiben:
    Es ist ein "Rondell" Mikrospiel, das man in 20-30 Minuten spielt, mit wichtigen Entscheidungen in jeder Runde. Die Spieler wählen gleichzeitig Maßnahmen, um anzugreifen und zu verteidigen, Ressourcen sichern -und Export, oder sammeln von Ressourcen (Waren für den Export (Siegpunkte), Soldaten um Nachbarn anzugreifen und Erfindungen für direkte Siegpunkte. Bluff-und Doppel Bluff, um die Gegner zu überlisten. Das "Rondell" besteht aus 2 Karten, auf denen man seine Aktionen einstellt. Dazu werden mit jeweils einer Karte, die die Drehbewegung um 1 oder 2 anzeigt, verdeckt vor die Aktionskarten gelegt. Daraus resultieren dann die entsprechenden Aktionen. Man kann z.B. den linken und/oder rechten Nachbarn angreifen, um ihm Ressourcen abzunehmen.
    Da die beiden Aktionskarten jeweils etwas unterschiedlich sind, müssen diverse Kompromisse eingegangen werden - gekoppelt mit der Hoffnung, das die lieben Nachbarn das machen, was man gerne hätte.
    Gespielt werden 9 Runden, dann bekommt jeder 1 Siegpunkt pro Chip sowie 3 zusätzliche für jede Mehrheit. Insgesamt betrachtet ein nettes Spielchen, mehr aber dann auch nicht.


    #SailToIndia hat da schon eine andere Qualität. Die Spieler müssen ihre Ressourcen verwalten, um den Weg nach Indien zu entwickeln, dafür stehen pro Zug 2 Aktionen zur Verfügung. Wählbar sind: Einen Spielstein aus dem Vorrat nach Lissabon zu setzen, Schiffe bewegen, Bewegungsreichweite erhöhen, Waren verkaufen, Technologie kaufen.
    Interessanter Mechanismus hier sind die 15 eigenen Spielsteine, die erstmal ins Spiel gebracht werden müssen. Sowohl die Geld- als auch die Siegpunkteanzeige (jeweils bis Wert 5) müssen durch wegnahme eigener Steine aus dem Spielfeld auf´s Tableau gelegt werden. Hat man gerade keine Steine zur Verfügung, erfolgt auch keine Vermehrung von Punkten über 5. Zur Verdeutlichung - ein Marker schiebt sich bis auf den Wert 5 vor, um nun z.B. 7 anzeigen zu können, muss ein Stein zusätzlich auf die 2 gelegt werden.
    Es werden Waren erzeugt und verkauft für Geld, 3 Arten von Gebäuden (Festung, Markt, Kirche) können gebaut werden, neue Städte werden entdeckt (umdrehen von Karten - 3 sind zu Beginn offen, 9 weitere sind verdeckt), Technologien werden erworben. Dazu hat jeder Spieler 3 "Wissenschaftler", die er für Geld (0-4) auf eine Errungenschaft legen kann (nur jeweils von einem Spieler nutzbar).
    In Summe zeigen sich diverse "tricky"-Möglichkeiten zum agieren. Schönes Spiel, welches bestimmt öfter auf den Tisch kommt.


    Den Abschluß bildete dann #Barons. Ein typischer Vertreter aus der Kategorie multifunktionaler Karten (hier entweder Land oder Gebäude oder Währung). Übliches Procedere - erhöhe dein Einkommen, baue Gebäude zur effektiveren Nutzung, schütze dein Reich und stänkere bei anderen... Nicht der innovative Oberburner, aber ab und an doch wieder gern gespielt.


    An Nachbartischen gesichtet wurde Robinson Crusoe und Amun Re. Aufgrund der langsam beginnenden Urlaubszeit sowie einiger WM-Enthusiasten eher geringe Teilnahme gestern. Das hält die Hardcoregamer aber nicht ab, man muss eben die richtigen Prioritäten setzen :D