Beiträge von LemuelG im Thema „26.05.-01.06.2014“

    Es gibt ja immer einen Würfel. Im Zweifel musst du ja eine Zusatzoption "Transport" wählen und den Würfel von der Transportbahn holen, denn du musst immer einen gültigen Transport pro Runde hinbekommen.


    Das ist richtig, einen gültigen Zug kann man immer machen - aber ein Transport nach Ruhrort geht eben nicht, wenn ich Treideln und einen Würfel-Transport brauche, denn man kann ja maximal 2 der 3 Optionen Treideln, Transport und Lotse nutzen. Und wenn Du eben in einer der letzten vier Runden mindestens noch einmal, besser 2x, nach Ruhrort musst, dann mehrfach Hoch- oder Niedrigwasser kommt und Du Dich obendrein mit so einem Fehler selbst schädigst, ist ein erfolgreiches Spiel schwierig.

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    SAMSTAG


    Los ging es mit #LewisandClark zu viert, das ich nach meiner mich begeisternden Erstpartie unbedingt meiner Frau vorstellen wollte. Auch diese Partie lief wieder sehr spannend. Gerade in diesem Punkt kann ich (ausnahmsweise) eine Rezension von Udo Bartsch (siehe Rezensionen für Millionen) nicht nachvollziehen. Gerade die Notwendigkeit zum Durchrechnen (obwohl man auch mal ins Ungefähre planen kann) erhält über alle Spielzüge, auch die gegnerischen, ein beträchtliches Spannungslevel aufrecht, weil man die ganze Zeit selbst damit beschäftigt ist, darüber nachzudenken, ob der verfolgte Plan so wirklich funktioniert, bzw. wie er modifiziert werden muss. Anders als etwa bei #Tzolkin ändern sich die Gegebenheiten in aller Regel nicht rabiat, so dass ich eben nicht erst zu Beginn meines Zuges anfangen kann nachzudenken. Ich habe mich bei wenigen Spielen durchweg so involviert gefühlt wie bei Lewis & Clark. Zum Ziel kam ich in dieser Partie auf ganz andere Weise als beim ersten Mal, dank der komplett anderen Kartenauslage. Ein wenig ausgebremst hat uns die aus unserer Sicht aus den Regeln nicht klar verständliche Vorgehensweise bei den Karten mit Unendlich-Symbol, die wir folglich auch komplett falsch anwandten. Die korrekte Anwendung findet sich hier auf BGG. Trotzdem: Großartiges Spiel, mit ziemlicher Sicherheit meine Nummer 1 bei der Wahl zum DSP.


    Im Anschluss daran gab es #Concordia in selber Besetzung, leider auf Wunsch eines Mitspielers in der prallen Sonne. Vielleicht lag es am folglichen Frittieren meines Gehirns, dass es diesmal überhaupt nicht laufen wollte - die Ausbreitung klappte nicht wie gewünscht, ich kriegte nicht genügend Karten, und als ich endlich richtig loslegen wollte, forcierten die lieben Mitspieler das Spielende. Im Schatten wäre das nicht passiert ... In jedem Fall war Concordia in Wünsdorf mit Abstand das meistgespielte Spiel, befand sich in Dauerrotation.


    Im Schatten ging es anschließend mit #RussianRailroads zu viert weiter, bei dem mein Spielreiz ja ganz schön nachgelassen hat. Die aktuelle Partie lief aber mit Fokus auf die unterste Strecke, die ?-Felder der mittleren Strecke, die Industrie (mit 3x Plättchen 1 à 22 Punkte eingebaut) sowie Ingenieure ausnehmend gut und führte zu meinem Rekordergebnis nach 8 Partien von 426 Punkten. Zum Sieg reichte das aber nicht, da ein Mitspieler ungestört die oberste Strecke ausbauen und einen persönlichen Rekord von 459 verbuchen konnte. Nach wie vor hat sich mir aber nicht erschlossen, wie bzw. ob man Russian Railroads ohne Ingenieure erfolgreich spielen kann.


    Meine Frau dominierte derweil nochmals eine Viererrunde #GalaxyTrucker - gut, dass sie manchmal auch noch andere Freiwillige als Opfer findet.


    Anschließend wurde mit #Doppelkopf (zu fünft mit Geber) ein weiterer Klassiker ausgegraben, wobei anders als bei Skat das vor Beginn erforderliche Einigen auf die Spielvariante ganz schön viel Aufwand erfordert - irgendwie haben sich da in Deutschland tausende Varianten etabliert. Ich kann mich dabei auf alles einigen, solange die Neunen im Spiel bleiben. War nach Jahren der DoKo-Pause mal wieder sehr unterhaltsam ... auch wenn ich ein gewisses Bubensolo besser unterlassen hätte.


    #SagsmirFilme in 14er-Runde (zwei 7er-Teams) war wieder klasse. (Am Vortag wurde übrigens klassisches #'Time'sUp' gespielt, nicht Filme - Gedächtnisfehler meinerseits.)


    Zum Abschluss des Abends dann noch #PrivacyScharfwieChili zu zehnt, ein Spiel, das man ausschließlich in genau so einer Runde spielen sollte, die die ganze Angelegenheit nicht so ernst nimmt, viel lacht und grundsätzlich nicht an Erkenntnissen über (in dieser Edition zumeist sexuelle) Vorlieben anderer verzweifelt bzw. in entrüstete Diskussionen verfällt. Mit den richtigen Leuten und nicht mehr ganz nüchtern gespielt sehr lustig. Mir fallen aber jede Menge Leute ein, mit denen ich dieses Spiel nie im Leben auf dem Tisch haben wollen würde.


    SONNTAG


    Am Abreisetag reichte die Zeit noch für ein #Ruhrschifffahrt zu viert, bei dem mir (jenseits der 100% zustimmungsfähigen Anmerkungen von @Andreas Odendahl und @Herbert von weiter oben auffiel, wie wesentlich hier die Spielerreihenfolge sein kann, um in den folgenden Spielrunden noch Zugang zu attraktiven (oder überhaupt existierenden) Würfeln zu haben. Hier habe ich bei 2/3 des Spiels leider gepatzt, indem ich einmal noch einen schwarzen Würfel an eine Industrie geliefert habe, während alle anderen bei den weißen Würfeln blieben. Sehr sehr schönes Spiel, und ich bin äußerst gespannt auf Teil 3 der Kohle-Reihe.


    Zum Abschluss dann noch einmal #Abluxxen zu viert. Für mich das beste Familienspiel des Jahres.


    Und weil in Wünsdorf noch nicht genug gespielt wurde, ging es abends bei Freunden direkt weiter mit einer Viererrunde #Tzolkin. Hier erging es mir wie so oft: Man weiß erst, welche Züge möglich sind, wenn man selbst am Zug ist. Das führt zu langen Grübelpausen, insbesondere bei mir und vor allem dann, wenn ich wie diesmal eine Strategie versuche, die viele Kristallschädel baut, zugleich aber mit ständigem Maismangel leben muss. Das reichte unter stetigen Qualen, die ich mir echt nicht regelmäßig zumuten wollen würde, zu einem zweiten Platz, war aber chancenlos gegen 11 (!) gebaute Gebäude bei meiner Frau.


    Als Absacker gab es noch #PotatoMan zu viert, bei dem ich mich in den letzten paar Stichen der letzten Runde wegen Bedienzwang nicht dagegen wehren konnte, am lange Zeit führenden noch vorbeizuziehen. Hübsches Spiel.

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    FREITAG


    Vormittags kam @darkpact vorbei, um #ZhanGuo vorzustellen, einen Prototypen von What's Your Game?, der dieses Jahr in Essen erscheinen soll. Angesiedelt im alten China versuchen die 2-4 Spieler, Fortschritte beim Vereinigen der fünf chinesischen Provinzen zu machen. Dazu erhalten sie in jeder der fünf Runden sechs Handkarten, die sie nacheinander nutzen. Die Handkarten sind von 1 bis 120 numeriert (und jeder Spieler erhält in jeder Runde je 2 Karten aus dem niedrigen, mittleren und hohen Nummernbereich). Ist ein Spieler am Zug, kann er eine Handkarte einer Provinz zugeordnet unter sein Tableau schieben und damit für diese Provinz oder komplett für sein Spiel Verbesserungen erzielen, oder er kann die Handkarte ausspielen, um neue Armeen zu rekrutieren, Armeen von einer Provinz zur anderen zu verlegen, Arbeiter zu erhalten oder zu bauen. In zwei dieser vier Fälle bringt eine Handkarte mit höherer Nummer als die vom vorigen Spieler gespielte einen Bonus, bei den anderen zwei eine niedrigere Nummer. Gebaut werden können Gebäude in den Provinzen sowie Terrakottaarmeen (bringt neben Bonusplättchen für Siegpunktwertungen relevante graue und weiße Armeen) und die chinesische Mauer (bringt Bonusplättchen, die Siegpunkte für erzielte Errungenschaften vergeben). Der hierfür angewandte Preismechanismus (Armeen und Rebellen, die die Spieler von den eigenen Tableaus entfernen, reduzieren den Preis, der in Arbeitern für Terrakottaarmee bzw. bei der großen Mauer zu zahlen ist) ist, ist clever, wurde aber nicht von allen Mitspielern durchschaut. Am Ende jeder Runde gibt es noch Bonusplättchen für Mehrheiten bei Vereinheitlichungschips sowie Siegpunkte für erreichte Fortschritte. Mindestens zwei der vier Spieler (mich eingeschlossen) hatten mit Zhan Guo großen Spaß, die anderen beiden schienen von den Möglichkeiten etwas überfordert. Es handelt sich um ein Vielspielerspiel, das eine Vielzahl von Elementen verkettet, vom Komplexitätsgrad aber meines Erachtens etwas unterhalb von Madeira angesiedelt ist. Der doppelte Kartenmechanismus funktioniert gut, ebenso die Boniregelungen. Stellenweise wäre die eine oder andere Skala oder Anzeige auf dem Spielplan hilfreich, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen - aber vielleicht kommt das ja noch. Insgesamt gibt es von mir den Tipp, das Spiel in Essen unbedingt auszuprobieren.


    Meine Frau spielte parallel dazu #KingUp! zu viert. Jeder Spieler hat eine geheime Liste mit Charakteren, die für ihn Punkte bringen. Im Spiel selbst sind deutlich mehr Charaktere vorhanden, und ein Spieler kann in seinem Zug einen Charakter eine Karrierestufe steigen lassen. Wird ein Charakter König, gibt es sofort eine Abstimmung, ob er König bleiben soll. Jeder Spieler hat eine Ja- und mehrere Veto-Karten, von denen er dann eine verdeckt ausspielen muss. Sobald ein einziger Spieler eine Veto-Karte legt, ist der König abgelehnt und kommt aus dem Spiel, der Charakter erzielt also 0 Punkte. Allerdings müssen alle gespielten Vetos ebenfalls abgegeben werden, während Ja-Karten wieder auf die Hand kommen. Damit ist sichergestellt, dass irgendwann ein König angenommen werden muss. Geschieht dies, endet das Spiel. Für alle Charaktere, die noch im Spiel sind und die auf seiner Karte stehen, erhält ein Spieler nun Punkte - je höher die Karrierestufe, desto mehr.


    Im Anschluss daran lernten wie #CamelUp zu siebent kennen. Hmmm ... das Spielmaterial ist wirklich klasse, aber das Spiel selbst ist doch reichlich banal - zumeist geht es um eine simple Wahrscheinlichkeitsabschätzung (z.B.: in 2 von 3 Fällen wird das blaue Kamel das grüne überholen, also nehme ich eine blaue Karte und keine grüne). Längerfristigen Spielreiz vermag ich nicht zu erkennen, denn es gibt ja (bis auf die +1/-1-Plättchen, die aber jeder Spieler nutzen kann und die sich im Effekt weitgehend wieder auf Glück ausmitteln) auch kein Element, mit dem man den Faktor Glück irgendwie eingrenzen und damit durch eigenes Handeln bewusst beeinflussen kann. Nicht mein Spiel, für Familien mit jüngeren Kindern aber vielleicht eine Zeit lang attraktiv.


    Danach noch eine Partie #Kohle zu viert, in der mir stärker als je zuvor bewusst gemacht wurde, dass man ohne Schienenbau in Phase 2 kaum gewinnen kann. Muss ich mir fürs nächste Mal merken.


    #GalaxyTrucker spiele ich nur sehr selten mit meiner Frau, weil sie zu gut darin ist, ihr Schiff schnell und rundum gut zusammenzubauen, so dass man dann zuschauen darf, wie sie Siegpunkte sammelt und das eigene Schiff auseinanderfällt, was in dieser Kombination nur bedingt Spaß macht. In dieser Partie zu viert mit der 1. großen Erweiterung war das kein bisschen anders.


    Danach durften wir #Concept kennenlernen, wobei wir die meiste Zeit nur zu zweit und komplett ohne Siegpunkte gespielt haben. Hinsichtlich des Spielreizes ist Concept mein Kandidat Nummer 1 für den roten Pöppel, denn es ist ungemein faszinierend, Begriffe, Personen oder Sprichwörter zu verrätseln oder zu raten. Der Aufforderungscharakter des Materials ist ebenfalls super. Allerdings fühlt sich Concept weniger wie ein Spiel an als wie ein Puzzle - es ist halt kein episches Spiel und besitzt keinen übergreifenden Spannungsbogen. Trotzdem sehr gelungen und sicherlich demnächst ein Kandidat für unser Spieleregal.


    Typisch für Wünsdorf sind die großen abendlichen Runden, in denen Partyspiele auf den Tisch kommen. Freitag gab es zunächst #Scheibenkleister zu zehnt, ein Begriff-Erklär-Spiel, das an #Tabu angeleht ist, wo aber die beiden Nachbarn des Erklärers jeweils 2 Begriffe notieren, die tabu für ihn sind (bei weniger Spielern notiert ein Nachbar 3 Begriffe). Der Erklärer sieht diese notierten Tabus aber nicht. Nun können mehrere Fälle eintreten. 1) Weder in der Erklärung noch in einem Rateversuch kommt ein Tabu-Begriff vor. Der Begriff wird erraten, Erklärer und Rater bekommen je einen Siegpunkt. 2) In der Erklärung oder in einem Rateversuch kommt ein Tabu-Begriff vor, oder der Begriff wird nicht vor Ablauf der Sanduhr erraten. Dann lesen die Nachbarn ihre Tabu-Begriffe vor, und es wird erneut geraten. Wird jetzt die Lösung gefunden, erhalten Rater und beide Nachbarn je einen Siegpunkt, der Erklärer geht leer aus. Nettes Spiel, sicherlich reizvoller als Tabu, aber nicht so gut wie die besten Erklärspiele.


    #SagsmirFilme (ebenfalls zu zehnt) gehört zu dieser Kategorie. In der richtigen Runde immer wieder grandios, gerade die abschließende Pantomime-Runde, in der mein Black Swan zu den ergreifendsten jemals auf einem Spielewochenende getanzten Ballettszenen gehörte.


    Anschließend noch #AbraPalabra zu zehnt, noch ein Erklärspiel für zwei Gruppen. Der Erklärer zieht zunächst ein Handicap (z.B. "keine Adjektive", "verwende eine Farbe" oder "kein Großbuchstabe"). Danach muss er angeben, mit wievielen Worten er unter Einhaltung des Handicaps auskommt, um einen Begriff zu umschreiben - je weniger, desto mehr Punkte sind drin. Anschließend zieht er eine Karte mit 5 Begriffen, die er während eines Sanduhrdurchlaufs im Optimalfall alle erklären soll. Da die Zeit sofort losläuft, wenn die Karte gezogen wird, entsteht hier ein guter Teil des Spielreizes dadurch, dass man seine Gedanken noch nicht sortiert hat, wenn man schon erklären muss. Reizvoll.


    Als Absacker dann nochmals #SkullKing, diesmal zu sechst.


    To be continued ...


    Wünsdorf war toll. Einen ausführlichen Report poste ich, wenn ich die Zeit dazu finde.


    OK, dann wollen wir mal. Wünsdorf, Spielen von Mittwoch bis Sonntag. Viele Oldies but Goldies auf dem Tisch gehabt, aber auch das eine oder andere neue Spiel.


    MITTWOCH


    Zum Start eine Partie des Klassikers #SanktPetersburg in der alten Ausgabe mit Gute Gesellschaft zu dritt. Immer wieder gut, vor allem, wenn es so toll läuft wie diesmal.


    Anschließend #Helios zu viert, das für meine Frau neu war (ich hatte schon mal eine nicht so pralle Partie). Ich habe es diesmal mit einer Tempelstrategie probiert, die auch erfolgreich war. Trotzdem will mich Helios nicht recht begeistern, irgendwie ist das doch zu sehr Solo-Optimieren als alles andere. @wobo mag es noch weniger als ich.


    Dann #TerraMystica zu dritt mit Nomaden, Kultisten und Nixen. Mein altes Problem kam hier wieder zum Tragen - ich schaffe es nicht, erfolgreich auf die Rundenboni zu spielen. Liegt aber an mir und nicht am Spiel, denn meine Mitspieler kriegen das ja rassenunabhängig hin.


    Nachts um eins haben wir dann als Absacker noch ein #BoraBora zu viert mit einem Neuling ausgepackt, das sich wegen der notwendigen Erklärungen ganz schön zog und generell komisch lief. So waren die Boni für Schmuck und erfüllte Aufträge schon nach einer Runde für die Hälfte der Spieler außer Reichweite. Ich kam ganz gut zurecht, bis mich in der letzten Runde ein Würfelwurf von 6-1-1 bei seit Runden Auslage 100% gelbe Götter meine benötigte 2er-Verbindung nicht bauen ließ und mich damit außer Gefecht setzte. Man kann halt auch mal Pech haben, wenn man nicht vorsorgt.


    DONNERSTAG


    Morgens gleich #MagisterNavis ausgepackt (zu viert mit dem 8jährigen Sohn unseres dritten Mitspielers) - ewig nicht mehr gespielt. Das Spiel selbst in sehr einfach und war von Absolvieren der Züge auch für den Achtjährigen gut machbar, nur dauerte es noch zu lange, um die Ausdauer bis zur letzten Runde zu haben. Aber da sieht man, was man mit guter Spieleerziehung erreichen kann.


    Anschließend #Burgenland zu viert kennengelernt. Ist ganz nett, aber der Glücksanteil beim Karten oder Plättchen ziehen ist gigantisch. Muss man sicherlich nicht kennen.


    #Abluxxen zu viert - wie immer ein Vergnügen. Meine neue Theorie hinsichtlich des Ignorierens bei den SdJ-Nominierungen: Kinder können nicht so viele Karten halten, wie man hier teilweise auf der Hand hat --> Ausschlusskriterium?!?!


    Anschließend nochmal eine weitere Chance für #Helios zu viert. Ich finde es weniger schwach als nach meiner Erstpartie, aber gepackt hat es mich nicht.


    Dann endlich mal wieder #Kohle - ein geniales Spiel, das viel zu selten auf den Tisch kommt. Wie meist waren drei der Spieler im Ergebnis innerhalb eines einzigen Punktes, aber der Führende hatte immerhin 10 Punkte Vorsprung.


    Dann #IncaEmpire zu viert, das nahezu seit dem Erscheinungsjahr 2010 nicht mehr auf den Tisch gekommen war. Hier geht es darum, sein Streckennetz auszubauen und hemmungslos an den Bauwerken und Städten der anderen Spieler mitzuschmarotzen. Besonderer Clou ist, dass immer zu Rundenbeginn jeder eine Karte ausspielt - diese Karten werden auf ein quadratisches Tableau gelegt, das jeweils in der Mitte einer Seite eine Spielerfarbe anzeigt. Indem sich der ausspielende Spieler eines der vier Viertel aussucht, sorgt er dafür, dass die Karte genau auf die beiden farblich benachbarten Spieler wirkt. Und natürlich muss jedes Viertel jede Runde besetzt werden. Das ist ein sehr gelungener Mechanismus, der das normale Spiel modifiziert, ohne es zu zerstören, und mit dem man sich kleine Verbesserungen sichern bzw. anderen Spielern kleine Knüppel zwischen die Beine werfen kann. Gutes Spiel.


    Anschließend noch #Peloponnes zu viert ohne Erweiterungen - ein Versteigerungsspiel im Gewand des Städtebaus mit schönen Zwängen durch die Tatsache, dass ein einmal gegebenes Gebot zwar versetzt, nicht aber erhöht werden darf, wenn man überboten wird - und damit ist es eben manchmal zu niedrig für den Mindestpreis eines Plättchens, und man guckt in die Röhre.


    Dann hat uns @beangu73 #SkullKing zu dritt nahe gebracht, ein Wizard-ähnliches Stichspiel, bei dem aber unabhängig von der Spielerzahl feste 10 Runden gespielt werden und wo die Stichprognose von allen gleichzeitig (bei uns abweichend von der Regel durch Vorzeigen der entsprechenden Zahl Karten) getätigt wird. Gefällt uns gut.


    Zum Abschluss des Abends haben wir drei dann nach Jahrzehnten mal wieder #Skat gespielt. Nach einem Oma-Grand im ersten Spiel bekam ich dann zur Strafe nur noch miese Blätter ausgeteilt. Trotzdem war es mal wieder schön.


    To be continued ...

    Die 3er-Karte braucht man tatsächlich, aber ich hab auch schon ganz ordentliche Partien nur mit dem Expeditionsleiter gespielt. Wenn man passend zieht und immer die richtigen Ressourcen parat hat. Aber das gilt ja eigentlich immer! Zugegeben, es waren Spiele zu zweit... Aber bei nem Wettrennen sollte man wirklich auf Firlefanz verzichten...


    Es geht sogar ohne 3er-Karte - ich habe am Samstag eine Partie gewonnen (zugegeben gegen drei Neulinge), in der ich nur zwei 1er und eine 2er-Karte gekauft habe, alles Bewegungskarten. Im richtigen Augenblick Indianer nehmen kann vieles kompensieren.