Beiträge von Spielphase im Thema „26.05.-01.06.2014“

    Moin!


    Gestern war ein kurzer 2er Spieleabend.


    Als erstes haben wir uns mit dem Microgame "How many Feet" von Swan Panasia beschäftigt. Acht Karten plus Anleitung. Dürfte fast schon Rekord sein für ein Kartenspiel.


    Jeder hat einen Satz aus vier Karten. Diese sind auf einer Seite bedruckt mit den Werten 1/2, 2/3, 3/4 und 4/1. Die Karten werden gemischt, dem Gegenspieler gegeben, der sie unbesehen eventuell noch dreht. Dann nimmt jeder die Karten im Hanabi-Style auf. Vier der Zahlenwerte sind nun oben sichtbar, die anderen sind verkehrt herum unten auf der Karte und interessieren nicht.
    Bist Du dran, kannst Du eine von drei Aktionen durchführen. Häufigste Aktion wird dabei sein, auf zwei Karten in der Hand zu tippen und eine Zahl zwischen 2 und 8 zu nennen, die die Summe der beiden Karten ergeben soll. Der Mitspieler antwortet wahrheitsgemäß mit kleiner, größer oder genau und dann ist er selbst am Zug.
    Zweite Möglichkeit ist, auf die Karte eines Mitspielers zu tippen. Dieser dreht die Karte dann um 180 Grad (und zwar so, daß er weiterhin die Werte nicht sehen kann). Das kann man aber nur einmal im Spiel machen.
    Dritte Aktionswahl ist das Raten der vier Ziffern in der passenden Reihenfolge. Bei einem Fehler hat man seinen Zug verschenkt. Raten ist beliebig oft möglich.
    Das kleine Deduktionsspiel macht durchaus Laune und fordert etwas Gedächtnisleistung, um sich die Antworten auf die Fragen zu merken. Für 8 Karten wirklich respektabel. Ob man es allerdings nach Essen 2013 nochmal irgendwo bekommt? Zumal bei meinem Exemplar nur eine asiatische Anleitung beilag.


    Danach gab es Showdown von Grendel. Ein Westernspiel, bei dem man mit drei Figuren durch eine Stadt rennt, Revolverhelden und Mitbewohner (Metallunterlegscheiben) aufsammelt und sich in Schiessereien und Prügeleien aufreibt. Die aufgesammelten Scheiben sind so eine Art Lebenspunkte, die auf die Figuren der Spieler aufgespiest werden. Motor im Spiel sind zwei Würfel mit Zahlenwerten von 1-6. Die Anzahl eines Wurfes gibt an, wie weit man mit den Figuren, den Revolverhelden und Mitbewohnern reihum ziehen darf. Sind Gegner in Reichweite, darf man sich prügeln und schiessen. Dazu wirft der Angreifer die Würfel erneut und schaut nach, welche Farbseiten die Würfel zeigen. Jede Würfelseite hat nämlich einen schwarzen oder weißen Hintergrund. Zu Beginn wurde jedem Spieler eine Farbe zugewiesen. Erscheint die eigene Farbe, wird dem Gegner einer eingeschenkt und er verliert einen Lebenspunkt. Auf diese Weise kann man selbst aber auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Scheiben/Lebenspunkte werden immer von oben von den Figuren genommen. Revolverhelden brauchen 2 Treffer, um getötet zu werden. Bei einem Treffer heilen sie sich im nachfolgenden Zug. Eine Figur ohne Scheiben kann auch nur von 2 Treffern erledigt werden.
    Wir haben uns wahllos bekämpft. Mein Gegner hatte früh alle Revolverhelden auf einer Figur, aber am Ende wurden die auch von mir durch Würfelglück dezimiert. Der Showdown war schließlich eine nackte Figur gegen eine nackte Figur, obwohl er deutlich besser aufgestellt gewesen ist. Ein "Pasch" entschied also die Partie. Sehr unbefriedigend. Braucht kein Mensch das Spiel.


    Schließlich wurde noch bei den Fürsten von Catan die Erweiterung 3 von Goldene Zeiten ausprobiert. Beim "Wohlstand" ging es aber so gar nicht vorwärts und es dauerte ewig, bis das Spiel vorbei war. Ich war so gut aufgestellt, aber dann kam rund das halbe Spiel nur noch der Zahlenwert 1 und 2 und brach mir das Genick, weil ich nie Erz und Korn mehr bekam. Und das bei 3 Kornfeldern, einem Kornverdoppler dazwischen und zwei Erzen! Das Szenario ist in meinen Augen das schlechteste des Sets.