Beiträge von ode. im Thema „28.04.-04.05.2014“

    Wir haben uns übrigens für die Variante im 2-Personenspiel entschieden wonach bei den Ausstellungen der Zweitplatzierte immer die Punkte des 3. Platzes bekommt.
    Ist das eher für erfahrene Spieler geeignet oder wie sind da die Erfahrungen der anderen? Bei uns war es so, dass diese letztlich über den Sieg entschied.


    Ich halte das für unbedingt nötig, da in unseren Spielen dieses Spielelement einfach nicht richtig funktioniert, wenn man einfach nen miesen Wein in die Ausstellung schmeißt und dann den 2ten Platz abräumt. Das Problem an dem Spiel ist, dass es so lange Zugphasen gibt, dass man es mit möglichst wenig Spielern spielen will. Aber gleichzeitig funktionieren einige Sachen zu zweit nicht ganz so gut.


    Der Autor hat auf BGG die Ansicht vertreten, dass das nicht so ist. Er hat sicherlich mehr Ahnung von dem Spiel. Daher ist meine Meinung nach 3 Partien mit Vorsicht zu genießen.


    Aber ein Wertungselement, bei dem man eigentlich um was Tolles konkurrieren soll so zu designen, dass man mit möglichst wenig Aufwand einen kleinen Teil der Punkte abräumt, hielt ich damals für nicht gut gelöst.


    Nicht nur deswegen, habe ich es relativ fix wieder verkauft. Im Gegensatz zu dir hat mir das Spiel nicht so gut gefallen, weil es mir zu mathematisch war. Das Problem bei dem Spiel ist ja, dass man eben nur einen Rohstoff hat: Trauben (okay, es wird noch ein Zweiter möglich gemacht durch rote und weiße Trauben - aber das ist nicht so ausschlaggebend). Die Frage ist nun: Wie schaffe ich es bei so wenigen Rohstoffen eine Unterscheidung zu schaffen? Wo ist der Unterschied, den man erreichen will bei den Rohstoffen? Es kann ja nicht jeder immer nur Trauben ernten. Wenn jeder das Gleiche hat, dann hast du kein Spiel. Es muss also über Menge und Qualität gehen. Man kann ein Spiel durch Menge natürlich aufblasen. Am Ende hat dann jeder 50 Warenanzeiger. So was ist unschön. Also geht man den Weg der Qualität und der wird durch ne Zahl angezeigt. Der beste Wein hat den höchsten Wert. Es geht also nicht um verschiedene Rohstoffe, sondern um Zahlenplättchen mit unterschiedlichem Wert. Und das hat mich damals nicht überzeugt...


    Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass es im Grunde egal ist, ob ich Holz, Stein, Korn, Lehm, Fell, etc. habe oder 1,2,3,4,5,6. Wie man die Rohstoffe unterscheidet ist ja dann am Ende egal. Ob's ein Name ist oder ne Zahl. Aber so weit würde ich jetzt nur bei Prototypen gehen. An der Stelle ist das Thema für mich dann doch wichtig. Und da hat mich Vinhos halt abgeturned, weil ich nur Zahlen gesehen hab.


    Aber das ist auch nur meine Meinung. Ich freue mich, wenn die Leute Spaß dran haben. Mittlerweile würde ich es auch gerne mal wieder spielen. Ich hab eigentlich auch nur wegen der 2er-Sache geantwortet um dir zu sagen, dass wir damals auch dachten, dass das zu zweit nicht so dolle gelöst war.