. Ein Brettspiel reflektiert weder aktuelle gesellschaftliche Fragen
Könnte es aber. Das wird aber vom Markt nicht gefordert. Gab vor einigen Jahren auch ein Hartz 4 Spiel in Essen. Das war leider spielerisch nicht so stark. Und ich kenne noch einige Spiele die ähnliches behandeln.
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entscheidend ist hier, dass die Selbstwahrnehmung von Spieleautoren eine völlig andere als die eines Künstlers ist.
Welche warnehmung haben denn Spieleautoren von sich?
Wenn ich kein Künstler bin? Was bin ich dann? Geschichtswissenschaftler? Mathematiker?
Ich bin ein Spieleautor! Ich beschäftige mich mit dem noch nicht Gedachten. Im Gegensatz zum Spiel
selbst gibt es für das Erfinden von Spielen keine Regeln. Ich darf mich Frei in meiner fantasie bewegen.
Am Anfang eines Spiel steht man im Nichts. In einem schöpferischen Akt füllt man diese
Leere mit Inhalt und Gesetzmäßigkeiten. Es entsteht eine neue Welt.
Brettspiele Erfinden ist die Wissenschaft die niemals ein Ende findet.
Denn es gibt keine Geheimnisse zum lüften, da ich als Spieleautor die Geheimnisse selbst erfindet.
Ich bin Mathematiker, Pysiker, Künstler, Geschichtswissenschaftler.... Ich kann alles sein! Aber Zusammenfassend: "Ich bin ein Spieleautor"
Spieleautoren vereint vieles. Der eine mehr Künstler, der andere mehr Geschichtswissenschaftler wieder ein anderer Mathematiker. Doch es ist kein Geschichtswissenschaftler der ein Spiele erfindet. Sondern ein Spieleautor und genau als den will ich mich auch warnehmen.
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Ich denke schon, zumindest ist mir persönlich noch kein einziger Spieleautor aufgefallen, der für seine Spiele öffentlich den Anspruch erhoben hat, sie seien Kunstwerke (mit Ausnahme vielleicht von der durchgeknallten Katalyka-Frau).
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Menzel? Ich mein er möchte mit den Legenden von Andor sicherlich auch für die Grafik gewürdigt werden (oder wurde es sogar).
Mir ist auch kein einziger Spieleautor bekannt, der sich abseits der Spielebranche irgendwo im Kulturbetrieb profiliert hätte.
Ulrich Blum - Schauspieler und dann gibt es noch viele Spieleautoren die auch Bücher schreiben
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Deswegen ist nicht jedes Spiel, jedes Buch oder jedes Bild ein Kulturgut
Ich würde sagen jedes Spiel ist ein Kulturgut. Manche Spiele sind nur wichtiger für unsere Kultur als andere (z.bsp. Siedler von Catan, Monopoly oder Mensch ärger dich nicht)
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Trotzdem bin ich der Meinung, dass man es irgendwie hinbekommen sollte, dass Spiele urheberrechtlich geschützt werden. Wird aber schwer umsetzbar sein.
Spiele unterliegen dem Urheberrecht. Es ist nur nicht im Gesetzestext mit Brettspiele ausdrücklich erwähnt, sondern fällt unter Anleitungstexte. Das Brettspiele im Gesetzestext erwähnt werden wird wirklich schwer umsetzbar. Das aber stärker betont wird, dass sie in dem vorliegenden Gesetzestext mit einbezogen sind halte ich für sinnvoll und auch gut möglich.
Beim Tappen handelt es sich doch viel mehr um ein Pattent als um einen Urheberrechtsschutz. Das meines Wissens nach wieder eine ganz andere Sache ist.