Beiträge von Brettspielelabor im Thema „Wo bleiben eigentlich...“

    Zitat

    Innovationen gerne, aber dann bitte auch zuende gedacht.


    Dein Punkt bezieht sich ja eigentlich auf das rein Handwerkliche. Das sollte natürlich sein. Zu Ende gedacht kann eine Innovation aber nicht sein. Deshalb sind diese Spiele auch oft nicht besten Spiele dieses Genres.


    Ich liebe Spielexperimente. Aber gut ich Spiele auch lieber ein Spiel das broken ist aber interessante Mechanismen bietet. Als noch ein Deckbuilding spiel. Gerade Deckbuilding bietet nicht all zu viel Variation. Bei Workerplacement ist das Spektrum einfach viel weiter.

    Innovation wird auch immer von dem Vielspielern gefordert. Wie oft höre ich aber von anderen "Aber bitte ein Spiel das ich kenne".
    Der große Markt braucht keine Innovation. Ich sag auch immer "Der Markt bekommt immer das was er fordert".


    Demgegenüber gibt es aber auch Innovationen (Hypridspiele...) Da ist nur noch nichts für uns Vielspielern dabei. Was auch einfach daran liegt das man das nicht mal so einfach daheim machen kann. Da brauche ich ein Team mit Programmierer, Grafiker etc. und die Arbeiten meist nicht für umsonst. Es gibt aber auch ein paar Teams die an soetwas arbeiten...


    Zitat

    Das Problem ist glaube ich, dass die Autoren entweder schon ewig in der Spielebrqnche.....


    Daran ist sicherlich etwas warens dran. Es liegt aber wieder nicht an den Auoren oder den Redakteuren sondern daran das eben auch ein Feld, Rosenberg einfach läuft und nachgefragt wird. Der Vorteil dieser bekannten Autoren ist, dass sie schon ganz früh auf einen Verlag zugehen können (wenn sie nicht sogar einen Hausverlag haben). Das heißt diese Autoren könnten eigentliche Innovatives vorrantreiben.


    Ein Uwe Rosenberg kann das aber auch nur bedingt, da er einfach auch ein paar Spiele verkaufen muss. So ein Stefan Feld hätte meiner Meinung nach die besten möglichkeiten. Er lebt nicht von den Spielen und hat genug Erfahrung und Kontakte. Vielleicht hat er aber auch einfach nicht das Bedürfniss nach großen Innovationen.


    Im Computerspielbereich haben wir das selbe Problem. Die Blockbuster bestechen durch große Geschichte, fetten Grafiken, gutes Gameplay etc. Innovation sieht aber anders aus. Für Innovation sorgen die Indiespiele. Das sind aber Idealisten. Bei Computerspielen habe ich zwar große Entwicklungskosten. Das Spiel dann aber zu puplizieren ist günstig. Deshalb gibt es hier doch mal die eine oder andere Innovation. Ich habe ja gedacht das durch Crowdfounding neue Spielkonzepte ausprobiert werden. Das Problem ist aber das der Markt auch bei Crowdfounding eher altbekanntes kauft. Ich habe jedenfalls noch kein total verrücktes Spielkonzept endeckt.


    Zitat

    Wie könnte Innovation überhaupt aussehen? Spielmechanik, Spielthema, Spielmaterial, Vertriebskanal, ...


    Bei Spielthemen halte ich kaum noch Innovationsmöglichkeiten. Wobei es nach wie vor wenig Spiele gibt wo das Thema einen richtig aufsaugt.


    Spielmaterial: Geht immer. Ich denke das ist ein Feld das noch lange nicht ausgeschöpft ist. Hier bleibt aber eben die Frage welcher Verlag will es machen. Denn Spielmaterial ala Rubik Cube etc. sind nicht einfach mal so zum produzieren.


    Vertreibskanal: Könnte mir vorstellen das ein kleiner Verlag in einem recht frühen Enwicklungsstand Print and Play Spiele verkauft und mithilfe des Feedbacks der Spieler das Spiel zu ende entwickelt. Der Vorteil für die Tester. Sie bekommen das Spiel am Ende günstiger. Im Videobereich gibt es sowas ja durchaus.


    Spielmechanik: Sind wir sicherlich noch nicht am Ende. Wobei wenn ich wüsste in welche Richtung es gehen sollte ich es schon längst getan hätte. Ich mein die Begriffe Deckbuilding aber auch Workerplacement das sind Trends. Die Idee davon sind schon viel früher entstanden. Die Spiele welche die Idee aber hatten wurden oft nicht der große Titel. Erst durch die konsequente Weiterentwicklung sind dann Perlen ala Carcassone, Dominion, Calyus/Agricola entstanden.