Beiträge von AngryDwarf im Thema „01.04.-06.04.2014“

    Bezüglich der Frage, ob sich irgendetwas lohnt, habe ich mir eine ganz gute Faustregel zurecht gelegt: Wenn ich beim Spielen/Essen/Lesen/etc. regelmäßig an die Kosten denken muss, hat sich der Kauf nicht gelohnt. Wenn allein das Produkt im Kopf ist, dann war die Investition gut :)


    Zum Beispiel: Eine Kugel Eis kostet bei Hägen Dasz €2,10 (glaube ich). Das Eis ist zwar ganz gut, aber so teuer, dass es mir nicht richtig schmeckt. Auf der anderen Seite habe ich mir vor 3 Jahren oder so ein Gitarren-Delay (El Capistan von Strymon, falls hier noch jemand klampft) für damals etwas über €300 gekauft und krieg heute noch beim Spielen vor Klangfreude Pipi in die Augen :) Das hat sich demnach voll gelohnt

    Gestern und vorgestern die ersten beiden Male #Concordia mit meiner Freundin gespielt. Ich hatte es schon ein paar Mal solo getestet und so naürlich einen Vorteil ;) Aber das Spiel hat uns beiden sehr gut gefallen. Es spielt sich sehr schnell, da die einzelnen Aktionen regelmäßig sehr schnell abzuhandeln sind. Auch sind die Regeln so einfach, dass man nach kurzem Erklären einfach losspielten kann. Trotzdem waren wir immer gut am Knobeln, welche Aktion wann sinnvoll waren und welche Karten man wie dringend kaufen sollte. Gerade zum Ende des Spiels fühlt es sich ziemlich gut an, wenn man noch so schnell wie möglich so viele Handelskontore wie möglich in Italien errichtet und die Karte immer mehr von der eigenen Farbe annimmt :)


    Der direkte Vergleich zu #Lewis&Clark drängt sich aufgrund des Kartenmechanismus' natürlich auf. L&C ist meiner Meinung nach um einiges thematischer. Man hat mehr das Gefühl, etwas Tatsächliches zu tun. Durch den Wettrenn-Mechanismus ist man aber auch deutlich häufiger gezwungen zu zählen und rechnen. Das Spiel zieht sich daher mehr in die Länge und bietet Grüblern der Möglichkeiten Legion zum Grübeln. Concordia ist dagegen flotter. Trotzdem ist man stets gedanklich gefordert und wird mit "bloßem Dahinspielen" immer verlieren. Concordia kann ich wegen der reduzierten Grübelei sicherlich häufiger zu Hause auf den Tisch bringen, weshalb ich mich für dieses Spiel und nicht L&C entschieden. Welches Spiel ich von beiden lieber mag, kann ich gar nicht sicher sagen. L&C hat mich jedes Mal beim Spielen begeistert, Concordia fühlt sich etwas weniger euphorisch (wenn man das so sagen kann...) an, hat aber durch die geringere Wartezeit zwischen den Zügen irgendwie das geschliffenere Design (was nicht heißen soll, L&C sei schlecht designt; ganz im Gegenteil). Insgesamt würde ich beide Spiele jederzeit spielen wollen :)