@Elektro - ja, Material ist natürlich vorhanden. Dann werde ich mal den "Kriegsberichterstatter" machen
Memoir 44 zu viert mit Overlord
Also dann: Gespielt wurde "Bastogne Overlord" (zu finden bei DoW unter den Szenarios) mit 2 vs. 2. Soll auch ziemlich ausgeglichen sein mit 55 zu 45% Siegchance für den Deutschen.
Die Regeln für Mehrspielerpartien gehen von einer 3 vs. 3 Besetzung aus, im Extremfall sogar jeweils 4 Spielern. Dabei übernimmt jeder einen Abschnitt des Boards, also linke oder rechte Flanke sowie die Mitte. Bei 4 Spielern übernimmt einer den "von außen agierenden" Kartenverteiler und dirigiert so seine jeweiligen Generäle. In einem 3 vs. 3 ist der Spieler mit dem Mittelteil derjenige, der die Karten (1 oder 2 oder 3) zieht und verteilt.
In einer 2-Konstellation spielt jeder jede Rolle, also quasi ein kooperativer Modus für jede Seite. Man sieht zusammen alle Kommandokarten und entscheidet dann, wer welche bekommt. Absprachen etc. sind erlaubt, so das jeder die für die momentan Situation nötige Karte(n) bekommt. Man kann bis zu 3 Karten pro Zug nehmen, füllt aber nur mit 2 wieder auf. Wenn man das also z.B. 3x macht, ist man von 9 Karten (wie bei diesem Szenario) auf nur noch 6 Karten angekommen. Damit ist natürlich die weitere Auswahl eingeschränkt. Um einen entscheidenden Vorteil zwischendurch zu erlangen, macht das aber durchaus Sinn.
Einen tiefergehenderen Spielbericht erspare ich mir, nur soviel: Das Szenario scheint wirklich recht ausgeglichen zu sein, der Sieg ging mit 12 zu 11 Siegpunkten an die Deutschen, wir hatten auch nicht das Gefühl, das eine Seite bevorteilt ist und der Sieg eher glücklichen Umständen geschuldet war - hmmppff... Revanche ist vorprogrammiert!
Ein letztes Wort noch zum Inhalt der Box "Operation Overlord": Drin sind 2 extra designte Kartenpacks (pro Partei eins), Regelheft, ein weiteres 8´er Set Würfel sowie 2 Countersheets mit Einheiten. Damit soll fehlendes Material ausgeglichen werden, da bei manchen Szenarios oder fehlendem zweitem Grundspiel, nicht genügend Figürchen vorhanden sind. Die Karten machen auf jeden Fall Sinn, da sie sich von den "Standardkarten" durch die entsprechende Zurodnung innerhalb der 3 Spielbereiche (links. Mitte, rechts) unterscheiden. Bedingt durch die doppelte Größe des Spielplans (bei diesem Szenario) hat jeder Bereich nun 2 Sektoren, also zum Beispiel Mitte links und Mitte rechts. Die Karten beschränken das nun manchmal auf eine bestimmten Sektor.
Uns hat´s viel Spass bereitet, gedankt sei auch meiner Frau - die ein wunderbares Essen kredenzte!