Beiträge von LemuelG im Thema „Es war einmal...“

    Interessanterweise sehe ich das ähnlich. Bzw. kommt das aufs Essen an.
    Ich bin nicht so zimperlich, wenn es nicht fettiges, tropfiges oder schmieriges Essen ist (wobei ich bei Obst je nach Sorte geneigt bin, Augen zu oder auch mal aus zu drücken). Wobei natürlich auch ein Glas Cola quer über die Spielfläche fließen kann (die Cola, nicht das Glas). Da ich es aber nicht doll finde, auf dem Tisch nur mit Flaschen zu hantieren, die verschließbar sind (oder Nuckelflaschen), sehe ich da zumindest zuhause eine wenig ausschließbare "Gefahrenquelle"...


    Interessant ist das deshalb, weil ich ja der Meinung bin, dass Gastronomie + Spiel nur dann funktioniert, wenn auch Essen dabei ist. Wobei das ja nun nicht Fondue oder Spare Ribs sein müssten. Aber auch leckerer Kuchen ist saftig (oder sahnig), und ein überbackenes Baguette kann auch triefen oder schmieren...


    Ach verdammt, ich hätte da so einen Spaß dran.
    Aber leider muss sich sowas halt auch rechnen...
    :(


    Von der Website der Triangel Dresden zu eben diesem Thema:


    "Die Lebensdauer von Spielen...... ist leider begrenzt! Manch umgestoßenes Bierglas führt zu einem noch früheren Spieletod, die tägliche Ausleihe zeigt natürlich auch ihre Wirkung! Um unser großes Spielesortiment trotzdem über die Jahre immer ordentlich in Schuß zu halten, nehmen wir von Euch eine kleine Ausleihgebühr:


    Einen Euro pro Person und Besuch.


    Dafür stehen euch rund 600 verschiedene Spiele innerhalb der TRIANGEL zur Verfügung, egal wieviele ihr nacheinander ausprobiert. Wir meinen, dass ist ziemlich preiswert, oder?"

    Für mich das Maß der Dinge ist und bleibt die Triangel Dresden - eine große Spielekneipe mit ca. 8-10 herrlich großen Spieltischen, einer großen Spielesammlung und sehr ordentlichem Essen. Erfolgsgeheimnis ist meiner Ansicht nach eine Kombination vieler Faktoren: Standort in einer sehr studentischen Stadt, eher preiswerte Location außerhalb der Ausgeh-Viertel, starke Corporate Identity, Aufwerten des Spielens durch eine eigene umfassende und durchdesignte Spielekarte, die gemeinsam mit der Speisekarte auf dem Tisch liegt (so wie man manchmal Billard spielen geht, geht man hier halt Brettspiele spielen), Etablierung und Unterstützung eines Spielevereins, der mindestens einen Tag in der (außerhalb der Ausgehtage Freitag und Samstag wohl eher umsatzschwachen) Woche Kundschaft in den Laden führt, Spieleausleihe außer Haus gegen Gebühr, Spieleverkauf, etc. Der Versuch des Franchiseaufbaus ist leider gescheitert, eine Berliner Außenstelle in den S-Bahn-Bögen nahe der Friedrichstraße (IMHO zu zentral und damit zu teuer) schloss nach kurzer Zeit wieder, was aber möglicherweise eher am Franchisenehmer als am Konzept gelegen hat.