Beiträge von Spielphase im Thema „04.11.-10.11.2013“

    Moin!


    Bei uns gab es


    Millionenraub von Gmeiner:


    Ein Fragespielchen, bei dem der Spielleiter mit Hilfe von Koordinatenkarten nach Teilen eines Museumsraumes (Gang, Gäste, Bilder, Säulen) gefragt wird. Hat man das Ding komplett aufgebaut, muss man nur noch einen vorgegebenen Weg abschreiten, um zu erfahren, wo sich der Dieb in dem Raster befindert. Von den Brandts entwickelt.
    Jo, ich war der Spielleiter und ein wenig schusselig, denn ich habe den Gang durch das Museum symmetrisch gestaltet. War dann für meine beiden Detektive recht leicht zu erkennen und beide waren eigentlich fast zeitgleich mit dem Museum fertig. Scheint ein nettes, wenn auch kein herausragendes Denkspielchen zu sein. In jedem Fall eines der besten Gmeiner-Krimispiele überhaupt. ...und ich kenne sie alle.


    Bucaneer Bones von Wattsalpoag:
    Ein kleines Würfelspiel, quasi als Nachfolger des wirklich genialen A Fistful of Penguins. Diesmal sollen wir Pasche und Drillinge erzielen, damit Schiffe auf Inseln bringen, nochmal über Drillinge einen Schatz heben und sofort wieder erneut in See stechen.
    Funktioniert gut, aber jeder spielt eigentlich so vor sich hin. Es gibt die Möglichkeit, über eine Spielfigur einen Schatz bei einem Kontrahenten zu stehlen, aber eigentlich ist das zu selten möglich und wird daher meist von vorne herein verworfen. Kommt nicht ganz an die Pinguine heran, ist aber auch solo ganz nett zu spielen. Jedenfalls kein Fehlkauf.


    Karlo Karottenschreck von Goliath:
    Sehr bunte Schachtel, sehr niedliches Plastikgedöns. Für Erwachsene ab 4 Jahren geeignet. Also voll das Beuteschema für unsere Brettspiel-Selbsthilfegruppe Ü30.
    Simples Spiel, bei dem man aus einem Kaninchenbau Karotten ziehen darf. Irgendwann fliegt einem das Karnickel, was oben drauf sitzt, um die Ohren. Schnappen wir das Langohr, gibts noch zwei Karotten von den Mitspielern. Wer das meiste orange Zeugs hat, gewinnt die Partie und kann seine Augenstärke um eine Dioptrin verbessern. Hört sich kindisch an, ist kindisch, machte uns aber für die kurze Spieldauer wirklich auch Spaß. Ein "No-Brainer" mit Hang zum Trash. Aber gut, ich liebe auch Kackel Dackel. KEINE KOMMENTARE BITTE! :P


    Monte Banana von Piatnik:
    Man merkt, wir haben uns für leichte Kost entschieden. Jeder hat fünf Karten mit Werten von 1-5. Ist man dran, spielt man eine Karte offen aus und zieht mit seinem toll gemachten Affen entsprechend viele Felder auf einem Kunststoff-Felsen rauf oder runter. Besetzte Felder werden übersprungen und zählen nicht. Man darf keine Bewegungspunkte verfallen lassen. Außerdem darf ich nicht die gleiche Ziffer spielen wie mein direkter Vorgänger (es sei denn bei der letzten Karte, wo es nicht anders geht...).
    Kann durchaus funktionieren, hat aber zu dritt einen entscheidenden Nachteil gehabt: Der Startspieler konnte bei uns immer den ersten Platz erzielen. Er spielte einfach 5-4-3-2-1 aus und gut war es. Zwar ist der letzte Spieler in der Lage, sich die Karten des Startspielers zu merken und dann ein wenig zu reagieren, aber damit kegelt er sich auch nur raus und dann stellt der Startspieler seine Spielweise leicht um und packt es trotzdem. Das war also ein unbefriedigendes Ergebnis. Mal schauen, ob das auch bei 4 Personen so funktioniert oder ob man dem Startspieler dann besser in die Parade fahren kann.


    Arche Noah von Amigo:
    Frau Matthäus zeigt wieder, wo der Igel die Stacheln und der Frosch seine Locken hat. Ein witziges Merkspiel, bei dem so manche Überraschung am Ende auf einen wartet. Tiere liegen aus, werden versteigert und dann verdeckt gesammelt. Hat man am Ende ein Tierpaar, gibt es Pluspunkte dafür. Einzeltiere bringen Minuspunkte, einen Bonus gibt es noch für vier Tiere einer Art. Hat viel Spaß gemacht dank des Bietmechanismus und den Sonderchips, aber die Frage ist, ob es nicht einfach sinnvoll ist, so viel wie möglich zu grabschen und dann zu hoffen, daß sich Paare und Vierlinge ergeben. Da die Paare erst am Ende zusammengestellt werden, kann man bei einer 4, 3, 1 dann ja die 4&3 als Paar werten und die 1 als Minuspunkt mitnehmen. Gemeiner wäre es, wenn die Paarbildung gemäß der Reihenfolge im Stapel erfolgen würde. Bislang also ein nettes Kartenspiel, was man aber noch mal genauer analysieren muß.


    Davor gabs noch Mauna Kea von Huch & Friends und Golden Horn von Piatnik. Da nur kurz was zu: Beide Spiele sind ganz nett, wobei mir die Bastelarbeit der Schiffe bei Golden Horn auf die Schnürsenkel ging. Mauna Kea würde ich gerne mehr lieben, aber das Grundspiel ist etwas fad und die mitgelieferte Erweiterung über Ereigniskarten bevorteilt diejenigen, die bei ihrer Auswahl Bewegungskarten in Massen erhalten!