Beiträge von mostly harmless im Thema „04.11.-10.11.2013“

    Die zweite Partie Nations verlief erstaunlich schnell, pro Spieler ca. 30 Minuten, macht bei 4 Leuten 2,5h. Diesmal habe ich auf Militär gespielt, kam zwar insgesamt besser zurecht als bei der ersten Partie hatte aber trotzdem weniger Punkte. Insgesamt kam das Spiel gut an, bemängelt wurde ein unzureichender Spannungsbogen zum Schluss, bzw. Überblick über die potentiellen Siegpunkte.
    Alles in allem vermittelt Nations das Gefühl, in den ersten Runden eine Maschine in Gang zu bringen und vielleicht nebenbei schon mal Siegpunkte zu sammeln, um dann in den letzten Runden nochmal so richtig durch zu optimieren. Die Mechanismen sind einfach und übersichtlich, die Interaktion eher indirekt. Für mich ein gutes aber kein herausragendes Spiel (8/10). Ob sich durch die B-Seiten und die fortgeschrittenen Karten viel ändert? Mal schauen.


    Am Samstag konnte ich endlich einmal Amerigo testen. Bei der Erklärung weht schon eine angenehme feldsche Punktepriese durch den Raum. Für alles gibt es Punkte, für nicht besiegte Piraten auch mal Negative. Der Trum/Rondell Aktionsmechanismus sorgt für ständige Mikrospannungsblitze und lässt den Spielern Raum für eigene Strategien. Die Auseinandersetzungen und Platzierungskämpfe auf der Inselkarte erreichen ein für Feldspiele geradezu kriegerisches Niveau, am Tisch wird gedroht, geflucht, verwünscht und triumphiert. Zum Ende wird dann abkassiert.
    Amerigo halte ich für ein packendes Spiel. Müsste ich mir allerdings ein einziges Feldspiel (für 4 Spieler) aussuchen, würde ich Brügge wählen. Mit seiner Kürze und kartengesteuerten Variabilität liegt es leicht vor seinen Verwandten.


    Eine Partie Garden Dice gab es auch noch. Auf der Messe hab ich schon gezögert, hier kam die Bestätigung, dass es doch zu abstrakt, trocken und würfellastig ist. Dann doch lieber in natura mit Pflanzensamen experimentieren.


    Über Fünf Gurken werde ich kein Wort mehr verlieren. Es wird von mal zu mal langweiliger.