Beiträge von Dagobert im Thema „Archon“

    Ich weiß nicht, ob das Spiel in irgendeiner Weise besonders ist. Es könnte auch sein, dass es sich hinterher sehr trocken spielt. Sicher ist man da ja nie nur nach Regelstudium. Ich mag WP im Allgemeinen. Ich mochte auch Drum Roll vom gleichen Verlag, obwohl andere dies als etwas öde empfanden. Hier nun gefallen mir ein paar Sachen in Kombination. Zum einen sorgt der Deckbuilding-Mechanismus dafür, dass man Aktionen höherwertig oder besser machen kann, z.B. sich auf ein bereits besetztes Feld setzen oder Steuern von anderen kassieren. Des Weiteren teilt man seine Karten immer für zwei Runden auf, sodass man vorausplanen muss. Dann kann man sich dauerhafte Vorteile über Gebäude verschaffen, was ein strategisches Element in das eher taktische Spiel bringt. Schließlich gibt es je nach Runde und Spiel unterschiedliche temporäre Aktionsfelder und Siegpunktkarten, was den Wiederspielreiz erhöhen könnte. Gewürzt wird alles duch ein semikooperatives Element, das ansonsten im Sinne von Kingsburgs Winterjahreszeit abläuft. Also, vermutlich ist nichts wirklich ganz neu, es könnte aber eine reizvolle Kombination sein. Wer aber übersättigt von WP-Spielen ist, sollte vermutlich die Finger davon lassen.