Beiträge von Thygra im Thema „Crowdfunding - Fluch oder Segen...“

    Zitat

    Original von ahdiabolo
    Außerdem ist es ja wohl Fakt, dass durch den Direktvertrieb der Verlag die Kosten des Zwischenhändlers spart und dann kann ich schon von Gewinnmaximierung sprechen.


    Nö, das ist kein Fakt, sondern deine Meinung. ;)


    Zum einen ist der Direktvertrieb auch mit deutlich mehr Aufwand verbunden als der Vertrieb über Zwischenhändler. Zum anderen kommt es auf die Handelsspanne an, die der Verlag kalkuliert. Die kann auch ohne Zwischenhändler niedriger sein als mit Zwischenhändler, je nach dem Rechenansatz des Verlags.


    Das Verlockende am Crowdfunding ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Vorfinanzierung.

    Zitat

    Original von ahdiabolo
    Ich habe mir, ähnlich wie Du, auch schon über das Thema Gedanken gemacht. Ich finde es derzeit auch mehr als beunruhigend, wenn die großen Verlage der Branche das Spiel über Kickstarter anbieten, denn das hat lediglich etwas mit Gewinnmaximierung zu tun.


    Das verstehe ich nicht. Was ist schlimm daran, wenn ein größerer Verlag ein Spiel auf diese Weise realisiert?


    Es kommt doch wohl sehr darauf an, wie das Projekt genau aufgezogen wird. Wenn man wie bei Queen Games das Gefühl hat, dass hier vor allem ältere Spiele auf diese Weise mit verkauft werden sollen, kann man das sicher merkwürdig finden. Aber weshalb soll ein Verlag nicht diese Chance nutzen, ein Spiel umzusetzen, das er sonst vielleicht gar nicht gemacht hätte?


    Und noch etwas: Risikominimierung ist nicht gleichbedeutend mit Gewinnmaximierung!