Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Endlich hab ich einen Netflix Account...


    Mindhunter

    Erzählt langsam und bedächtig die Entstehung der "Profiler" des FBI, in einer Zeit, als man noch davon überzeugt war, dass Menschen gut oder böse geboren werden. Ich fand die erste Staffel großartigst, David Finchers Kameraführung ist einfach toll. Dazu tolle Charaktere, und wenig sensationsgieriges Getue.


    Star Trek

    Hmmm... Ist gut gemacht, auch gar nicht unspannend, aber halt wieder irgendwie kein richtiges Star Trek, mehr so Actiongedöns. Drei Folgen geschaut, so semi beeindruckt.

    Kennt jemand #Lucifer ? Meine Frau möchte das jetzt unbedingt sehen und die Serie hat auch gute Bewertungen erhalten - aber irgendwie kann ich die nicht einordnen und weiß nicht, ob ich mir die mit ansehen soll oder nicht....

    Bissel repetitiv, ist eher eine Old School Serie, jede Folge passiert ungefähr dasselbe.


    Und ist auf "charmant und witzig" gemacht, nicht auf "dunkel und mysteriös".
    Lucifer ist hier eher ein netter Kerl, der nur mißverstanden wurde.


    Kann man durchaus anschauen, aber ist jetzt auch nicht die Offenbarung schlechthin.

    Ausserdem haben mich noch geflasht: Folge 1 und 2 von Legion, der neuen Serie, die locker auf den gleichnamigen Comics basiert. Die Comics lese ich schon lang, und finde sie super. Die Serie bisher auch, vor allem weil sie sich traut richtig schräg zu sein.

    Ich war jetzt kurz bei der Serie zum Film "Legion", die auch ziemlich schräg und unterhaltsam war, aber schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Und zu der ich keinen Comic kannte. Und die dann irgendwie doch "Dominion" hieß (auch nicht verwandt mit dem Großvater aller Deckbuilder). Kurzum: Verwirrend, das alles. Aber ich hab jetzt einen neuen Serientipp, dankeschön! :)


    "The Expanse" finde ich auch toll.
    Ich warte aber noch, bis ich Staffel 2 in einem Rutsch anschauen kann.

    Grad mit der ersten Staffel von Dirk Gently durch.
    Alter Verwalter. Das ist der großartigste, seltsamste und most mindblowingly shit, den ich in den letzten Jahren angeschaut habe.
    So ein skuriller Unfug, aber gleichzeitig so wunderbarst. Total geflasht.
    (das ist eine Anschauempfehlung ohne jegliche Spoiler)


    Wer von euch hat übrigens bemerkt, dass das Intro zu "Attack on Titan" teilweise in deutsch gesungen ist. Ich nicht. :)

    Ich habe aus dem Kauderwelsch nicht mal raushören können, dass das Englisch sein soll.
    Ist mir erst aufgefallen, als ich untertitelt weiterschauen musste.


    Ab dann haben meine Freundin und ich aber stets belustigt die deutschen Silben mitgesungen.
    Das machte mindestens den halben Unterhaltungswert der Serie aus. :D


    "Einer der besten Cliffhanger aller Zeiten" würde ich das aber nicht nennen. ;)

    @MANBEARPIG
    Dass die Jugendlichen panisch bis ängstlich werden, wenn sie als frische Rekruten gegen diese Monstrositäten geschickt werden und mit ansehen müssen, wie ihre Freunde zerfetzt und verschlungen werden, das finde ich sogar äußerst passend und gelungen. Ist mir lieber als ein "haha, wir sind Helden, wir sind allzeitbereit".


    Das Problem ist, wie es umgesetzt wird.
    Da kommen dann 5 Minuten lange Szenen, in denen wir innere Monologe von 5 Hanseln hören, mit ohnehin nicht besonders guter Synchro, diesmal aber in weinerlich und den immer gleichen Sätzen...
    Nur, damit dann ein anderer kommt, einmal laut ruft "ihr seid alle Feiglinge! Ich gehe jetzt kämpfen!", und dann ist die Szene aufgelöst, alle sind auf einmal wieder sofort dabei?


    5 Minuten Heulen in einer 30 Minuten Folge, von der man lockerst 10 Minuten Recap, Titel und Abspann und dann nochmal 5 Minuten andere Wiederholungen abziehen kann, das ist ne Menge.


    Und ein paar der Teenager haben auf diesen Schlachtfeldern schlicht nichts verloren.
    Was denkt sich so ein Scout Leader, dass er das zarte Mädchen auf einen gefährlichen Einsatz mitschleppt, die beim bloßen Anblick eines Gegners zitternd zusammenbricht und ihr Schwert nicht halten kann?
    Wenn es ums Überleben der Menschheit geht, dann lasse ich die doch lieber zuhause...


    Dazu kommt ein etwas kurioser Grundton:
    Ein Spagat zwischen absoluter Bejahung einer militärischen Lebensanschauung (Treue, Kameradschaft, blinder Gehorsam) und einer Kritik eben daran, die aber nie zuende gedacht wird.


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    Den Suspension of Disbelief habe ich ja irgendwie hinbekommen, sonst hätte ich die Staffel nicht durchgeschaut.
    Abstrus bleibt es trotzdem. Etwa, warum ein Kanonenschuss auf den Hals nicht tödlich ist und der Kopf wieder nachwächst, ein Schwerthieb aber schon.


    @"spannende Geschichte"

    @Helmut R.
    Nikita habe ich als "guilty pleasure" sehr genossen. Ich mag die Darstellerin. :)
    Aber ich habe glaubich nach ungefähr zwei Staffeln aufgegeben, weil mir das alles zu drunter und drüber ging mit Doppel- und Dreifachagenten...


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    Ich hab die letzten Tage die Animeserie Attack on Titan angeschaut.


    Die Menschheit wurde von plötzlich auftauchenden, fast unsterblichen menschenfressenden Zombie-Titanen fast vernichtet und sitzt nun hinter drei fünfzig Meter hohen Mauern fest.
    Die haben einen Radius von 150, 300 und 450 Kilometern, wenn man sich überliegt, wie viele Steine das brauchen täte, da würde selbst Trump neidisch werden. ;)
    Als beste Waffe gegen die Titanen hat es sich erwiesen, mit Gaspatronen-betriebenen Torpedo-Ankern quasi durch die Luft zu hüpfen, um ihnen im Nahkampf Schwerter in den Nacken zu haben.
    Äh, ja. Sieht cool aus, aber das meint ihr jetzt nicht ernst, oder?
    Es braucht schon eine Riesentonne "Suspension of Disbelief", um dieses absurde Szenario und die abstrusen Ideen, die sich daraus ableiten, in irgendeiner Form hinzunehmen.


    Dazu streckenweise gar fürchterliche Dialoge, alle heulen nur rum, und das mit irre vielen Wiederholungen und sonstigen Banalitäten.
    Außerdem durchweg äußerst brutal und blutig, der Body Count unter den Verteidigern sucht seinesgleichen, sowas hab ich noch nie gesehen, wie Charaktere und namenlose Begleiter verheizt werden.


    Aber dennoch durchwegs spannend, ich konnte irgendwie nicht aufhören. :thumbsup:


    PS: Die Realverfilmungen sind eine Katastrophe. <X:D

    Hab die erste Staffel Designated Survivor gebinget. Danke für den Tipp.


    Sind zwei große Handlungsstränge (sollte kein Spoiler sein):
    a) Ein herzensguter Hinterwäldler ist auf einmal Präsident (weil alle anderen Abgeordneten, obersten Richter, Minister und Regierungsmitarbeiter einem Anschlag zum Opfer fallen) und muss sich auf dem harten Parkett der Politik durchschlagen. Das erinnert mich vor allem an den süßen alten Film "Dave", gewürzt mit einer kleine Prise "House of Cards". Kiefer Sutherland macht das recht gut, ich mag ihn als Präsident.
    b) Der FBI Handlungsstrang, also: wer steckt hinter dem Anschlag? Hier sind dann die Anleihen an zig Thriller- und Geheimdienstserien. Ermittlungen, komplexe Verschwörungen, Behördenrangeleien, Verräter und und und. Wenn ich sie nicht derbe verwechsle, hat hier Maggie Q aus "Nikita" die Hauptrolle, der ganze Plot ist ein bisschen abgehoben, aber auch sie macht das ganz ordentlich.


    Die Mischung funktioniert großartig, aber ein bisschen "Suspension of Disbelief" braucht es schon. Vor allem passiert so unglaublich viel schlimmes Zeug, das auch noch alles an die Öffentlichkeit gerät... Ich glaube nicht, dass ein Präsident sich da an seinen Stuhl klammern könnte. Erst recht nicht, wenn er nicht mal gewählt wurde. ;)

    The Shannara Chronicles


    Das ist eine MTV-Produktion, die haben aber schon ein bisschen Geld in die Hand genommen. Es gibt bisher eine Staffel mit 10 Folgen à 40 Minuten, eine zweite Staffel ist bestätigt.
    Die Serie basiert gaaaanz lose auf dem zweiten Band der gleichnamigen Buchreihe von Terry Brooks. Und gleich vorneweg, Buch-Fans würde ich das eher nicht ans Herz legen.


    Von gut nach schlecht:


    Ich mag das Setting: ein paar tausend Jahre nach einem Atomkrieg sind große Teile der überlebenden Menschen ausreichend mutiert, um mit den klassischen Fantasyvölkern verglichen werden zu können, Elfen, Zwergen, Trolle und so weiter. Die Technologie ist wieder auf dem Stand eines Pseudomittelalters, Magie und Dämonen gibt es irgendwie auch. Aber sie laufen halt in den Ruinen nordamerikanischer Städte rum, und hin und wieder liegt ein rostiger, kaputter Hubschrauber oder Schulbus am Wegesrand.
    Post-apokalypse meets Fantasy.
    Das finde ich irgendwie cool, und es erinnert mich an den alten "Beowulf" mit Christopher Lambert. Der ist zwar auch Müll, aber das Setting war auch da sehr ansprechend.


    Schon hier gilt "Suspend your Disbelief", das geht alles zeitlich überhaupt nicht auf. Ein paar Überreste unserer Zivilistation sind eher 10 Jahre alt als 5000, in einer Folge finden sie zum Beispiel funktionierende Pistolen und Filmprojektoren... Egal, stört mich nicht großartig.


    Ich mag die Locations: Neuseeland ist einfach wunderschön.


    Mit der Story komme ich klar: Eine klassische "Quest", die Auserwählten X,Y und Z müssen von A nach B nach A, bevor A vom übermächtigen Feind C überrannt wird. Sie sind die letzte Hoffnung, sind auf ihre heroischen Rollen aber gar nicht vorbereitet: X ist untrainiert, aber in ihm schlummern große Kräfte, Y ist zweifelnd und Z ist selbstsüchtig. Bis sie so weit sind, stehen ihnen deshalb erfahrene Mentoren zur Seite: Weiser Magier, gerechter König, zweifelhaft loyaler, aber nützlicher Schurke.
    Wir begleiten also neben der Haupthandlung ihren "Weg zur charakterlichen Reife", wenn man das so nennen will.
    Die Folgen bestehen ungefähr zur Hälfte aus der großen Rahmenhandlung und aus kleineren, folgenlosen Hindernissen.


    Neutral bin ich bezüglich der "Religion": Das Konzept "Vorbestimmung" wird hier großgeschrieben. Ich weiß nicht mehr, ob das in den Büchern auch so war, aber hier wird eine Menge mit Visionen, Prophezeiungen und Schicksalen gearbeitet, was natürlich nicht gerade die Spannung erhöht. Wir kriegen dann vorab schon gezeigt, wie es ausgehen muss.


    Kostüme, CGI und Action sind eher unteres Mittelmaß: Ein paar Ideen und Effekte fand ich recht cool, so leuchten zum Beispiel die Tattoos/Narben eines Duriden ziemlich stylo, wenn er Magie benutzt.
    Aber das meiste sieht schon eher nach "Xena" aus denn nach "Game of Thrones".


    Schlecht fand ich die Besetzungen/Schauspielerei: John Rhys-Davies (Gimli) als Elfenkönig? Den muskelbepackten Gorilla Crixus aus "Spartacus" als weisen Druiden?
    Wie sind die denn auf die Idee gekommen? Der Großteil der Figuren sieht aus und verhält sich, als wären sie dem üblichen High School Liebesdrama entsprungen.
    Überhaupt, fast der ganze Pilotfilm besteht aus einer Art "Prom Night". Später wird es ein bisschen besser, vor allem, weil haufenweise dämliche Charaktere einfach wegsterben.


    Die Dialoge/Charaktere sind größtenteils zum Fremdschämen: Sehr nahe am üblichen "Young Adult Novel" Quatsch, viel "Teenage Angst", Dreiecksbeziehungsgedöns, gewürzt mit haufenweise "Expositional Dialogue" (Charaktere reden nicht, wie Menschen untereinander reden, sondern quasi in die Kamera, um dem Zuschauer die Welt zu erklären).
    Hier hilft oft nur die Vorspultaste, oder halt nebenher mit dem Handy rumspielen, bügeln, aufräumen, was weiß ich.
    Viele Entwicklungen sind bestenfalls "inkonsistent", eher "völlig unlogisch": So wird zum Beispiel eine Person in einer Folge fast vergewaltigt, arbeitet aber in der nächsten Folge sorgenfrei mit ihrem Angreifer zusammen.


    Was bleibt als Fazit?
    Empfehlen kann ich es beim besten Willen nicht, das ist alles schon ziemlicher Quatsch.
    Aber ich wurde dennoch eigentlich recht gut unterhalten.
    Also: Für Fans von Fantasy und trashiger Unterhaltung, vielleicht. Ganz vielleicht.
    3/10?

    Stranger Things
    Meine Freundin und ich haben die 8 Folgen an zwei ausgedehnten Abenden verschlungen. Grandiose Unterhaltung, eine Mystery- oder Horrorgeschichte mit großen Anlehnungen an die Kings und Spielbergs der 80er Jahre, aber mit moderner Tricktechnik verfeinert. Eine ideale Mischung. :)
    Tolle Darsteller, allen voran die Kinder, tolle Bilder, super spannend... und sogar halbwegs abgeschlossen.


    Und zu guter letzt werde ich nun Lucifer weiterschauen. Okay, man musste wieder einen Krimi daraus machen. Aber allein Lucifer ist als Charakter dermaßen genial, dass er die erste Folge mit bravour getragen hat. Ich hoffe das bleibt so. :)


    Ich hab die Staffel in den letzten zwei Wochen angeschaut.
    Mein Empfinden ging von "ui, lustig" über "guilty pleasure" am Ende eher in Richtung "will nur noch wissen, wie es ausgeht".
    Meine Freundin hat direkt nach 2 Folgen aufgehört und die Serie als "billigen Scheiß" abgelehnt. Wirklich unrecht hat sie nicht. ;)


    "Krimi"? Die meisten Fälle dienen einzig und alleine dazu, Lucifers aktuelle Charakterprobleme zu unterstreichen.


    Überhaupt wandelt sich seine Figur wahnsinnig schnell vom smarten, fiesen, übernatürlichen Playboy zu einer fast schon weinerlichen Witzfigur, und seine Sprüche wiederholen sich viel zu oft und nutzen sich daher irre schnell ab.


    Ein paar nette Szenen gab es, aber insgesamt würde ich die Serie als eher unterdurchschnittlich bis unterirdisch einordnen.

    Schaue momentan nur zwei.


    #GameofThrones
    Endlich größtenteils die ausgetretenen Pfade verlassen, es passieren Dinge, die ich so nicht kenne.
    Leider passiert nicht allzuviel, und manches wirkt eher wie "Fan Fiction".


    #PennyDreadful
    Ich liebe diese Serie. Horror im viktorianischen England, alle literarischen Gestalten der Epoche tummeln sich in lose verwobenen Handlungssträngen, und die Hauptfiguren sind allesamt grandios.
    Eva Green ist sowieso die großartigste und schönste Schauspielerin überhaupt.